Machtwort Nach Alkoholexzess: So hart greift die ETH Zürich durch

twei

11.12.2019

Bei einer Studentenpartys an der ETH Zürich ging es ordentlich zur Sache (Symbolbild).
Bei einer Studentenpartys an der ETH Zürich ging es ordentlich zur Sache (Symbolbild).
Bild: Keystone

Bei ihrem Universtitätsabschluss haben einige Absolventen der ETH Zürich radikal über die Stränge geschlagen. Die Universität sprach nun ein Machtwort, das nicht alle glücklich macht.

Zerbrochene Glasflaschen, Pizzaschachteln und zahlreiche Zigarettenstummel – die Spuren einer wilden Partynacht waren in der vergangenen Woche auf dem Universitätsgelände der ETH Zürich nicht zu übersehen. Die Verursacher des Chaos waren Studierende der Architektur, die nach der Abgabe ihrer Diplomarbeiten offenbar ausgelassen feierten. 

Rauschende Partys sind bei Studenten so weit nichts Ungewöhnliches. Umso überraschender ist die heftige Reaktion der Universitätsleitung, wie der «Tagesanzeiger» berichtet. Ab sofort gelte ein striktes Alkoholverbot auf dem Areal des Architektur-Departements, so die Anweisung in einer internen Mail der ETH.

«Heute Morgen wurden wir konfrontiert mit den Spuren eines Alkoholexzesses, Littering und vielen zerbrochenen Gläsern», heisst es in dem Schreiben der Departementsleitung. Das sei «eine Gefahr, nicht nur für das Putzpersonal, sondern für uns alle im Gebäude». 

Bei einigen Studenten sorgte das harte Durchgreifen der Verantwortlichen für ungläubiges Staunen. «Ein Verbot ist nicht das Richtige – ein Appell an das Verantwortungsgefühl der Studierenden hätte gereicht», verurteilte eine Studentin gemäss «Tagesanzeiger» das Vorgehen. Ein Kommilitone schloss sich der Kritik an und bemängelte: «Es fühlt sich an wie eine Kollektivstrafe.»

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