Internationale Kriminalität Nationalrat sagt Ja zu Rechtshilfevertrag mit Kosovo

su, sda

5.12.2022 - 21:39

Ein bilateraler Rechtshilfevertrag mit dem Kosovo soll der Schweiz bei der Bekämpfung internationaler Kriminalität helfen.
Ein bilateraler Rechtshilfevertrag mit dem Kosovo soll der Schweiz bei der Bekämpfung internationaler Kriminalität helfen.
Symbolbild: Keystone

Die Schweiz und die Republik Kosovo sollen bei der Bekämpfung der internationalen Kriminalität enger zusammenarbeiten können. Der Nationalrat hat am Montag Ja gesagt zum bilateralen Rechtshilfevertrag in Strafsachen mit dem südosteuropäischen Staat.

5.12.2022 - 21:39

Die Schweiz baue damit das weltweite Vertragsnetz im Bereich der Rechtshilfe in Strafsachen weiter aus, schrieb der Bundesrat zum Abkommen. Der Nationalrat genehmigte es mit 176 zu 6 Stimmen bei 2 Enthaltungen. Nun hat noch der Ständerat zu entscheiden.

Der bilaterale Rechtshilfevertrag schafft laut Bundesrat für die Strafrechtszusammenarbeit eine umfassende völkerrechtliche Grundlage. Ziel sei es, die Rechtshilfezusammenarbeit der Justizbehörden beider Staaten zu fördern und zu erleichtern.

Schon heute arbeiten die Schweiz und die Republik Kosovo gestützt auf das jeweilige nationale Recht bei der Aufdeckung und der Verfolgung von Straftaten zusammen. Der neue Rechtshilfevertrag vereinfacht und beschleunigt das Rechtshilfeverfahren. Die Umsetzung erfordert keine Gesetzesanpassungen.

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