Nadelöhr Gotthard Der Bundesrat muss geplagter Urner Bevölkerung helfen

SDA, gbi

16.12.2022 - 10:08

Ein Schweizer Osterritual: Am Gotthard staut sich der Festtagsverkehr Richtung Süden.
Ein Schweizer Osterritual: Am Gotthard staut sich der Festtagsverkehr Richtung Süden.
Bild: Keystone

Wenn sich der Verkehr am Gotthard staut, weichen Autofahrer*innen auf die Hauptstrasse aus – ein Ärgernis für die Anwohner*innen. Der Bundesrat muss nun aufzeigen, wie dieses Problem anzupacken ist. 

SDA, gbi

Der Nationalrat will vom Bundesrat Antworten zum Verkehrsmanagement entlang der Gotthardachse und der San-Bernardino-Route. Die Landesregierung muss in einem Bericht insbesondere darlegen, wie der Ausweichverkehr eingedämmt werden kann.

Die grosse Kammer hiess am Freitag ein entsprechendes Postulat des Urner Mitte-Nationalrats Simon Stadler gut.

Stadler will auch geklärt haben, wie das Verkehrsmanagement und die Information von Autofahrerinnen und Autofahrern verbessert werden können und welchen Beitrag SBB und BLS zur Verbesserung der Situation leisten können. Der Bundesrat war mit dem Auftrag einverstanden.

Bereits im vergangenen Sommer hatte die Belastung der Dörfer entlang der Autobahnnen A2 und A13 für Diskussionen gesorgt, weil Reisende bei Stau auf die Hauptstrasse auswichen. In einem Interview im Juni rief Jürg Röthlisberger, Direktor des Bundesamts für Strassen (Astra), dazu auf, bei Stau auf der Autobahn zu bleiben.