Rolf Erb verstarb im April 2017 überraschend - kurz vor seinem Haftantritt.
Das soll das letzte gewesen sein, was Rolf Erb sah: Der Pleitier starb am Pool seines Schlosses.
Schloss Eugensberg war seit 1990 im Besitz der Erbs. Nun soll es verkauft werden.
Ursprünglich wurde das Schloss in Salenstein 1819 für Napoleons Stiefsohn errichtet. Die Erbs bauten es weiter aus.
Rund 36 Millionen Franken soll das Anwesen insgesamt kosten.
Derzeit besichtigen Superreiche aus aller Welt das 40-Zimmer-Schloss.
Ein zwölf Hektar grosser Park gehört ebenfalls dazu.
Schloss Eugensberg: So lebte Rolf Erb
Rolf Erb verstarb im April 2017 überraschend - kurz vor seinem Haftantritt.
Das soll das letzte gewesen sein, was Rolf Erb sah: Der Pleitier starb am Pool seines Schlosses.
Schloss Eugensberg war seit 1990 im Besitz der Erbs. Nun soll es verkauft werden.
Ursprünglich wurde das Schloss in Salenstein 1819 für Napoleons Stiefsohn errichtet. Die Erbs bauten es weiter aus.
Rund 36 Millionen Franken soll das Anwesen insgesamt kosten.
Derzeit besichtigen Superreiche aus aller Welt das 40-Zimmer-Schloss.
Ein zwölf Hektar grosser Park gehört ebenfalls dazu.
Sein plötzlicher Tod gab Rätsel auf: Kurz bevor Rolf Erb seine siebenjährige Haftstrafe antreten sollte, starb der verurteilte Betrüger. Nun kamen neue Details über seinen Tod ans Licht.
Der Zeitpunkt seines Todes schien verdächtig: Am 8. April 2017 wurde Rolf Erb von seiner Lebensgefährtin tot aufgefunden - nur wenige Tage, bevor er von seinem prunkvollen Schloss in eine Haftanstalt hätte umziehen sollen.
Zu acht Jahren Haft war Erb am 22. März 2012 wegen Betruges und Urkundenfälschung verurteilt worden, jahrelang wehrte er sich juristisch gegen das Urteil. Doch mehr als eine Verringerung seiner Haftstrafe auf sieben Jahre erreichte er nicht. Für viele lag die Vermutung nah, dass sich der Pleitier das Leben genommen hatte, um nicht ins Gefängnis gehen zu müssen. Doch die Obduktion ergab einen natürlichen Tod infolge einer Herzkrankheit.
Mit dem bevorstehenden Verkauf von Schloss Eugensberg, wo Erbs Leiche gefunden wurde, ist nun ein neues Detail über den merkwürdigen Todesfall bekannt geworden: Statt wie bisher angenommen im Schloss selbst, endete Erbs Leben am oppulenten Pool des Hauses. Das verriet der zuständige Makler Claude Ginesta der «Süddeutschen Zeitung». Der frühere Schlossherr sei dort «absolut friedlich» eingeschlafen, zitiert das Blatt Ginesta, der seit einigen Wochen Superreiche aus allen Ecken der Welt durch das 40-Zimmer-Schloss führt. Rund 36,8 Millionen Franken soll das gesamte Anwesen kosten, in dem Rolf Erb bis zu seinem Tod lebte - hoch verschuldet.
Bewegte Geschichte
Das Schloss, das einst für einen Stiefsohn von Napoleon Bonaparte errichtet wurde, war seit 1990 im Besitz der Familie Erb. Die hatte seit 1920 ein Vermögen mit verschiedenen Unternehmen, etwa im Automobil-, Bau- und Lebensmittelbereich. 2003 meldete die Erb-Gruppe überraschend Konkurs an - es war die zweitgrösste Schweizer Firmenpleite nach dem Swissair-Konkurs. Im Zuge dessen hatte Rolf Erb mit unlauteren Mitteln versucht, das Familienvermögen zu sichern.
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