Corona-Überblick Wirtschaft begrüsst Aufhebung Homeoffice-Pflicht +++ BAG meldet 41'175 neue Fälle

Agenturen/red

2.2.2022

Das Wichtigste in Kürze

  • Das BAG meldet 41'175 neue Ansteckungen, 23 Todesfälle und 218 Spitaleintritte. 
  • Der Bundesrat hat entschieden, wie die Corona-Massnahmen gelockert werden: Neben der Homeoffice-Pflicht fällt ab Mitternacht auch die Quarantäne.
  • Zürcher Forscher haben entdeckt, wie sich der Körper langfristig vor dem Corona-Virus schützen kann.
  • Eine Unterart der Omikron-Variante breitet sich weltweit rasch aus. Mittlerweile wurde die Untervariante BA.2 in 57 Ländern registriert. Über Unterschiede zur alten Variante ist noch fast nichts bekannt.
  • Das deutsche Unternehmen Biontech und sein US-Partner Pfizer beantragen in den USA die Notfallzulassung ihres Impfstoffs für Kinder unter fünf Jahren.

Agenturen/red

2.2.2022

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  • 22.05 Uhr

    Wir beenden unseren heutigen Live-Ticker

  • 21.59 Uhr

    Italien lockert Corona-Massnahmen für Ausländer

    Italien lockert seine Corona-Beschränkungen für ausländische Besucher. Der Ministerrat beschloss am Mittwoch in Rom, dass Ausländer künftig wieder in Hotels oder Restaurants gehen dürfen, auch wenn sie nicht geimpft oder genesen sind. Sie müssen aber einen Negativtest vorweisen. Die Neuregelung betrifft auch Touristen und Geschäftsleute, die mit einem nicht in der EU zugelassenen Präparat geimpft sind, etwa aus Russland oder China.

    Zuletzt hatte sich die Tourismusbranche beschwert, weil Gäste zwar dank der 3G-Regel – also auch ungeimpft, aber negativ getestet – einreisen, dann aber nicht in Hotels oder Gaststätten gehen durften. Für Italiener gilt in der Gastronomie die 2G-Regel.

    Zugleich wurde beschlossen, dass Schulklassen künftig erst bei fünf positiven Covid-Fällen in den Distanzunterricht geschickt werden – zuletzt war das bei zwei infizierten Kindern der Fall. Geimpfte Kinder sind davon sogar ausgenommen; sie dürfen immer in die Schule.

    Ausserdem will die Regierung den Greenpass – also den 2G-Nachweis – für jene Italiener unbefristet verlängern, die geboostert sind oder sich nach zwei Impfdosen infiziert haben und nun genesen sind. Rund 81 Prozent der Italiener haben einen vollen Impfzyklus absolviert.

  • 20.27 Uhr

    Wirtschaftsverbände begrüssen Aufhebung von Homeoffice-Pflicht

    Der Schweizerische Gewerbeverband (SGV) sowie mehrere Branchenverbände «nehmen befriedigt zur Kenntnis, dass der Bundesrat ihrer Forderung nach sofortiger Abschaffung der Homeoffice-Pflicht sowie Aufhebung der Quarantänebestimmungen nachkommt». Auch Economiesuisse und der Arbeitgeberverband begrüssen die Lockerungen.

    Der Bundesrat hat entschieden, wie die Corona-Massnahmen gelockert werden: Neben der Homeoffice-Pflicht fällt ab Mitternacht auch die Quarantäne.
    Der Bundesrat hat entschieden, wie die Corona-Massnahmen gelockert werden: Neben der Homeoffice-Pflicht fällt ab Mitternacht auch die Quarantäne.
    Bild: KEYSTONE/Peter Schneider

    Unverständlich bleibe das «zögerliche Vorgehen» bei der für viele Branchen schädlichen Zertifikatspflicht, schrieben der SGV, Gastrosuisse, der Schweizerische Fitness- und Gesundheitscenter-Verband und weitere Branchenorganisationen am Mittwoch in einer gemeinsamen Mitteilung. Die verbleibenden Massnahmen müssten schnellstmöglich und in einem Schritt aufgehoben werden.

    Der Entscheid des Bundesrats am Mittwoch, die Abschaffung der Zertifikatspflicht in die Vernehmlassung zu geben und die Massnahme somit um weitere zwei Wochen zu verlängern, sei «weiterhin mutlos und ebenso wenig evidenzbasiert». Für die betroffenen Branchen bedeute die Zertifikatspflicht einen unnötigen und massiven Umsatzverlust.

    Economiesuisse erklärte sich ebenfalls erfreut darüber, dass der Bundesrat eine deutliche Lockerung der Pandemie-Massnahmen beschlossen habe. Es bestätige sich, dass die Omikron-Ansteckungen die Intensivstationen deutlich geringer belasteten als die bisherigen Wellen. Entsprechend seien einschränkende Massnahmen nicht mehr gerechtfertigt.

    Auch für den Arbeitgeberverband sind die"bundesrätlichen Perspektiven mit klaren Lockerungsschritten" richtig, wie er mitteilte. Bei der Zertifikats- und Maskenpflicht sollte der Bundesrat jedoch noch rascher und entschiedener voranschreiten, um danach alle auferlegten Einschränkungen aufzuheben.

    Der Schweizer Tourismus-Verband STV sieht neue Perspektiven für seine Branche, wie er mitteilte. Bei gutem Pandemie-Verlauf dürften die Corona-Massnahmen am 17. Februar aufgehoben werden. Der STV begrüsse, dass in diesem Fall auch die Massnahmen bei der Einreise in die Schweiz komplett wegfallen.

    Erfreut zeigte sich auch der Verband Hotelleriesuisse. Die Beherbergungsbranche habe insbesondere unter der Quarantänepflicht stark gelitten. Ihre Aufhebung werde den akuten Personalmangel entschärfen. In einer Mitteilung sprach sich Hotelleriesuisse für die Aufhebung der verbleibenden Massnahmen in einem Schritt am 17. Februar aus. Dies erhöhe die Planungssicherheit.

  • 17.57 Uhr

    Frankreich lockert Beschränkungen wegen sinkender Infektionszahlen

    Frankreich hat angesichts rückläufiger Infektionszahlen mit der Lockerung von Corona-Beschränkungen begonnen. Kapazitätsbeschränkungen für Sport- und Kultureinrichtungen wurden aufgehoben, ausserdem auch Maskenregelungen im Freien. Die Homeoffice-Verpflichtung wurde in eine Empfehlung umgewandelt. Die hohe Impfquote in Frankreich habe eine Bewältigung der Omikron-Welle ohne einen Lockdown ermöglicht, sagte Regierungssprecher Gabriel Attal in Paris. Weitere Lockerungen wie die Öffnung von Diskotheken sollen wie angekündigt am 16. Februar folgen.

    Es gebe Hoffnung auf ein dauerhaftes Ende der Corona-Krise, sagte Attal. In 11 der 13 französischen Regionen seien die Infektionszahlen bereits rückläufig. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag zuletzt bei 3488 Neuinfektionen pro 100'000 Einwohner in einer Woche. Die Belastung der Kliniken liege mit mehr 30'000 Patienten auf einem Höchststand, die Lage auf den Intensivstationen aber entspanne sich, sagte Attal.

    Angesichts verschärfter Regeln für nicht und nicht vollständig Geimpfte mahnte der Sprecher die Bevölkerung zur Booster-Impfung. Vom 15. Februar an ist diese bereits spätestens vier Monate nach der Grundimmunisierung für den landesweiten Impf- und Genesungsnachweis erforderlich. Dieser sogenannte «Pass Vaccinal» ist Voraussetzung für eine uneingeschränkte Teilnahme am öffentlichen Leben und wird für Fernreisen in Zug und Flugzeug, für den Besuch von Cafés und Restaurants sowie im Kino und bei Veranstaltungen verlangt.

  • 17.42 Uhr

    Bündner Regierung hätte gern auch 2G-plus-Regel gelockert

    Die Bündner Regierung begrüsst die vom Bundesrat beschlossenen Lockerungen der Corona-Massnahmen. Sie bedauert aber, dass nicht auch die 2G-plus-Regel gelockert wurde.

    Nachtgastronomie, Fitnesscenter und Bäder hätten wegen der 2G-plus-Vorgabe beträchtliche Einbussen, sagte Regierungspräsident Marcus Caduff vor den Medien in Chur. Diese Pflicht aufzuheben wäre angesichts der jetzigen Corona-Situation «angebracht gewesen».

    Die beiden Varianten des Bundesrates zu weiteren Lockerungsschritten will die Regierung beraten und innerhalb des Vernehmlassungszeitraumes Stellung dazu nehmen. Angesichts der Entkoppelung von Fallzahlen und der Belegung von Spitälern mit Corona-Patienten sei die Aufhebung der Zertifikatspflicht sicher richtig, sagte Caduff.

  • 17.33 Uhr

    Bund will Kosten für ambulant verabreichte Covid-Medikamente tragen

    ie Kosten ambulant verabreichter Medikamente gegen Covid-19 soll der Bund übernehmen können. Der Bundesrat reagiert auf die Verfügbarkeit neuer Arzneimittel. Verordnungsänderungen dazu sind in Konsultation.

    Bisher sind in der Schweiz zwei Präparate zugelassen für Covid-Patienten, bei denen ein Risiko für einen schweren Verlauf der Krankheit besteht. Diese Arzneimittel können aber nur in rund 50 Zentren als aseptisch hergestellte Infusion ambulant verabreicht werden. Die Patienten müssen anschliessend überwacht werden.

    Neu seien Covid-19-Therapien verfügbar, die oral gegeben werden könnten, so dass die Patienten die Heilmittel zuhause einnehmen könnten, schrieb der Bundesrat am Mittwoch in den Unterlagen zur Konsultation. Diese noch nicht zugelassenen Medikamente sollen von Ärzten, Spitälern und Apotheken abgegeben werden können.

    Sie stehen auch nicht auf der Spezialitätenliste und werden von den Krankenkassen nicht vergütet, dürfen aber unter bestimmten Voraussetzungen verabreicht werden. Die Kosten soll in diesen Fällen der Bund übernehmen und so eine nach dem Beginn der Symptome möglichst rasche Behandlung ausserhalb der Spitäler möglich werden.

    Das Vorgehen für soll für Molnupiravir und Nirmatrelvir/Ritonavir gelten. Es kann aber auf weitere Arzneimittel ausgedehnt werden. Ausgeschlossen sind aber Anwendungen im stationären Bereich. Jedes Arzneimittel hat einen Buchwert von 150 Franken.

  • 17.15 Uhr

    Putin zu Rekordzahlen: «Leben geht weiter»

    Russland verzeichnet in der Corona-Pandemie weiter Rekordwerte bei den Infektionszahlen. Die Corona-Arbeitsgruppe der Regierung berichtete von 141'883 Neuinfektionen – ein massiver Anstieg im Vergleich zu den Anfang Januar täglich noch etwa 15'000 Ansteckungen.

    Angesichts der seit zwei Wochen anhaltenden Rekorde bei den täglichen Neuinfektionen sagte der russische Präsident Wladimir Putin am Mittwoch, das «Leben geht weiter», trotz der «schwierigen» Pandemie-Situation im Land. Der Kreml verzichtete weiterhin darauf, landesweite Beschränkungen zur Eindämmung der Infektionen zu verhängen. Putin appellierte an die «Solidarität» und «gegenseitige Unterstützung», um dem Land dabei zu helfen, durch den erneuten Fallzahlenanstieg zu navigieren.

    Rekordzahlen? Jänu! Wladimir Putin wischt die Pandemie beiseite.
    Rekordzahlen? Jänu! Wladimir Putin wischt die Pandemie beiseite.
    Symbolbild: AP

    Seit Beginn der Pandemie hat die Corona-Arbeitsgruppe der Regierung mehr als 12 Millionen Corona-Infektionen und 332'690 Todesfälle registriert – es ist bei weitem der höchste Wert in Europa. Die Statistikbehörde Rosstat, die breitere Kriterien bei der Zählung der Fälle veranschlagt, kommt sogar auf etwa 681'100 Sterbefälle im Zusammenhang mit dem Virus zwischen April 2020 und Dezember 2021.

    Lediglich etwa die Hälfte der 146 Millionen Menschen in Russland sind vollständig geimpft, wenngleich man sich dafür rühmte, als erstes Land der Welt einen im Inland entwickelten Impfstoff zugelassen und in Umlauf gebracht zu haben.

  • 17.02 Uhr

    Corona-Tests und Bürostühle werden künftig in italienische Inflation einberechnet

    Corona-Schnelltests, Essen zum Mitnehmen und Bürostühle: Viele Waren haben im Lauf der Pandemie für Verbraucher zunehmend an Bedeutung gewonnen. In Italien werden die Preise dieser Waren künftig in die Berechnung der Inflationsrate mit einbezogen, erklärte die italienische Statistikbehörde Istat. In Italien stieg die Inflation im Januar im Vorjahresvergleich um 4,8 Prozent, die höchste Teuerungsrate seit 1996.

    Bereits im vergangenen Jahr fügte Istat Produkte wie Schutzmasken und Handwaschgel zu dem imaginären Warenkorb hinzu, auf dem die Berechnung der Inflationsrate basiert. Künftig sollen beispielsweise auch die Preise von Pulsoximetern, also Instrumenten zur Messung des Sauerstoffgehalts im Blut, Yogamatten für Fitnessübungen zu Hause oder die Kosten für Musik-Streamingdienste berücksichtigt werden.

    Italien war das erste Land in der EU, das 2020 stark von der Pandemie betroffen war. Bis heute gelten strenge Einschränkungen, um eine Ausbreitung des Virus zu verhindern. In Italien gilt in allen öffentlichen Bereichen eine Maskenpflicht, auch unter freiem Himmel. Für über-50-Jährige gilt ausserdem eine Impfpflicht. Auch jüngere Menschen müssen sich impfen lassen, wenn sie beispielsweise zur Post oder in ein Restaurant gehen möchten.

  • 16.45 Uhr

    Kanton Schwyz hebt Maskenpflicht an Volksschulen auf

    Im Kanton Schwyz können die Erst- bis Neuntklässlerinnen und -klässler ab sofort auf diese Hygienemassnahmen verzichten. Für die Lehrerinnen und Lehrer gilt die Maskenpflicht weiterhin.

    Masken? Weg damit, heisst es an Luzerner und Schwyzer Schulen 
    Masken? Weg damit, heisst es an Luzerner und Schwyzer Schulen 
    Archivaufnahme: KEYSTONE/GAETAN BALLY

    Im Kanton Schwyz fällt die Maskenpflicht an der ganzen Volksschule, also auf der Primar- und der Sekundarstufe I. Die Erwachsenen, die sich in den Schulhäusern aufhalten, müssen in beiden Kantonen weiterhin Mund und Nase bedeckt halten. Die Schulen bieten im Kanton Schwyz weiterhin repetitive Tests an. Keine Änderung gibt es auf der Sekundarstufe II. Dort gilt das Bundesrecht.

  • 16.04 Uhr

    Israel will Impfnachweis-Pflicht deutlich lockern

    Ungeachtet von Rekord-Infektionszahlen soll in Israel an vielen Orten und bei vielen Veranstaltungen keine Corona-Impfung oder -Genesung mehr nachgewiesen werden müssen. Der sogenannte Grüne Pass müsse von Sonntag an nur noch in «Hochrisiko»-Orten wie Spitälern oder öffentlichen Partys vorgelegt werden, teilte die Regierung mit. Die Lockerungen sollen am Sonntag in Kraft treten, zuvor muss noch der zuständige Parlamentsausschuss zustimmen.

    Der «Grüne Pass» weist nach, dass der Inhaber gegen das Coronavirus geimpft oder davon genesen ist. Er wurde in Israel relativ schnell nach Beginn der Corona-Pandemie eingeführt und zur Voraussetzung fast des gesamten öffentlichen Lebens gemacht. Unter anderem muss er derzeit in Restaurants, Cafés, Hotels und Sportstudios vorgezeigt werden.

    Die Ankündigung der Lockerung erfolgte trotz einer derzeit herrschenden heftigen Corona-Welle. Die Zahl der Neuansteckungen liegt derzeit auf einem Allzeit-Hoch, am Dienstag wurden mehr als 60'000 neue Fälle registriert.

  • 15.45 Uhr

    Finnland will alle Beschränkungen aufheben

    Finnland will sich im Laufe des Februars von allen geltenden Corona-Beschränkungen verabschieden. Die Regierung in Helsinki einigte sich bei Verhandlungen darauf, die Einschränkungen schrittweise zurückzufahren.

    Ab dem 14. Februar werden Begrenzungen für Restaurants und Kneipen gelockert und alle Beschränkungen für die Kultur, den Sport und für Veranstaltungen aufgehoben, wie Ministerpräsidentin Sanna Marin sagte. Nachtclubs bleiben vorerst dicht.

    Bis zum 14. Februar werde man ein wenig Zeit haben, um zu beobachten, wie sich die Lage bei den nordischen Partnern in Dänemark und Norwegen entwickle, sagte Marin. Dänemark hatte am Dienstag alle Corona-Beschränkungen aufgehoben, Norwegen einen Grossteil gelockert.

    Dem finnischen Rundfunksender Yle zufolge sollen am 1. März alle Beschränkungen aufgehoben worden sein. Nach Regierungsangaben sind die Neuinfektionszahlen im Land zwar weiterhin hoch, die Zahl der Corona-Intensivpatienten sei jedoch deutlich zurückgegangen.

  • 15.32 Uhr

    Keine Maskenpflicht mehr an Luzerner Primarschulen

    Die Luzerner Primarschülerinnen und Primarschüler können ab sofort auf die Masken im Schulalltag verzichten. Der Regierungsrat hebt die entsprechende kantonale Vorgabe auf, wie es in einer Mitteilung heisst.

    Der Regierungsrat habe demnach aufgrund der vom Bundesrat angekündigten Lockerungen der Covid-Schutzmassnahmen beschlossen, die Maskenpflicht für die Kinder der Primarschulstufe aufzuheben. Dies gelte ab sofort. Die freiwilligen Reihentests, die alle Schulen anbieten müssen, können weiterhin von den Schülerinnen und Schülern sowie von den Lehrpersonen genutzt werden.

    «Ich bin froh, dass wir nun diesen ersten Schritt in Richtung Normalität machen können», erklärt Regierungspräsident Marcel Schwerzmann, Bildungs- und Kulturdirektor und ergänzt: «Wir hatten immer bekräftigt, dass wir diese Massnahme für die Primarschülerinnen und -schüler nur solange wie nötig aufrechterhalten werden und setzen dieses Versprechen nun um.»

    Für die Lehrpersonen gilt die Maskentragepflicht weiterhin. Die Maskenpflicht auf der Sekundarstufe l (7. bis 9. Klasse) wird vorerst bis zu den Fasnachtsferien beibehalten. Weitere Lockerungen sind nach den bundesrätlichen Entscheiden vom 16. Februar möglich.

  • 14.23 Uhr

    Deutscher Gesundheitsminister impfte Familie und Freunde selbst

    Der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat selbst mit vollem Einsatz dazu beigetragen, die Coronavirus-Impfkampagne voranzubringen. «Ich habe Freunde und Familie geimpft, allen voran meine Tochter, weil sie das wollte», sagte der 58-Jährige der Illustrierten «Bunte» laut Vorabmeldung. Auch in sozialen Brennpunkten habe er Menschen aus einem Bus heraus gegen das Coronavirus geimpft. «Ein Politiker, der nicht in die Praxis geht, obwohl er es kann, macht was falsch», sagte der Mediziner.

    Eine allgemeine Impfpflicht würde aktuelle Konflikte befrieden, glaubt der Gesundheitsminister. «Es gibt dann keinen Anlass mehr, auf die Strasse zu gehen», sagte Lauterbach. Dennoch habe er Verständnis dafür, dass etwa der Profifussballer Joshua Kimmich sich zunächst nicht impfen lassen wollte. «Der Körper ist sein Kapital, da hatte er Ängste. Ich biete ihm an, dass ich ihn selbst impfe und über alle Risiken aufkläre», sagte Lauterbach.

  • 14 Uhr

    Härtefallverordnung verabschiedet

    Der Bundesrat hat an seiner heutigen Sitzung weiterhin die Härtefallverordnung für das Jahr 2022 verabschiedet. Die Umsetzung der Härtefallverordnungen obliegt weiterhin den Kantonen. Sie können Unternehmen, die infolge der Corona-Pandemie hohe Umsatzausfälle erleiden, mit Beiträgen unterstützen. Der Bund übernimmt wie bisher 70 bis 100 Prozent der Beiträge.

    Die Unterstützungsbeiträge werden in Not geratenen Unternehmen maximal für das erste Halbjahr 2022 ausgerichtet und berechnen sich auf Basis der ungedeckten Kosten. Die Anspruchsvoraussetzungen und Obergrenzen entsprechen weitgehend der bisherigen Härtefallunterstützung.

  • 13.48 Uhr

    Zinsen für Covid-19-Kredite bleiben unverändert

    Der Bundesrat hat sich an seiner heutigen Sitzung mit den Covid-19-Krediten beschäftigt. Er beschloss, die Zinsen für die Covid-19-Kredite unverändert zu belassen. Weiter begrüsst er die Einführung von Amortisationen per 31. März 2022 mit der Möglichkeit eines Aufschubs und informiert über die Forderungsbewirtschaftung.

  • 13.35 Uhr

    BAG meldet 41'175 neue Fälle

    In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem BAG innerhalb von 24 Stunden 41'175 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG 23 neue Todesfälle und 218 Spitaleintritte.

    Am gleichen Tag vor einer Woche hatte das BAG noch Meldungen über 43'199 bestätigte Neuinfektionen, 170 Spitaleintritte und 13 Todesfälle erhalten. Somit sind die Fallzahlen innert Wochenfrist um 4,7 Prozent gesunken. Die Spitaleintritte nahmen im Vergleich zur Vorwoche um 28,2 Prozent zu.

    Aktuell befinden sich in den Spitälern 674 Personen in Intensivpflege. Die Auslastung der Intensivstationen beträgt zurzeit 78,70 Prozent. 23,40 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten belegt.

    Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 5354,51 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet (sogenannte Inzidenz). Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag am 21. Januar bei 1,11.

    68,31 Prozent der Bevölkerung in der Schweiz sind unterdessen vollständig geimpft. Weitere 1,71 Prozent haben eine erste Dosis erhalten. Von der Bevölkerung ab 12 Jahren sind 77,70 Prozent geimpft. Ausserdem haben 39,66 Prozent der Gesamtbevölkerung und 74,44 Prozent der über 65-Jährigen eine sogenannte Booster-Impfung erhalten.

    In den vergangenen 24 Stunden wurden dem BAG 111'985 neue Corona-Tests gemeldet. Seit Beginn der Pandemie gab es insgesamt 2'294'321 laborbestätigte Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus, 43'626 Personen mussten im Spital behandelt werden und 12'403 Personen starben in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung.

    Zurzeit befinden sich gemäss BAG 119'957 Personen in Isolation, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Und 63'657 Personen, die Kontakt mit infizierten Personen hatten, sind in Quarantäne.

  • 13.30 Uhr

    Erstmals über 5000 Infektionen an einem Tag in BE

    Im Kanton Bern sind innert eines Tages 5313 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden, wie die Gesundheitsdirektion am Mittwoch mitteilte. Das ist ein neuer Höchstwert. Erstmals wurde die 5000er-Grenze überschritten.

    Der bisherige Höchstwert von 4781 Fällen war am Mittwoch vergangener Woche gemeldet worden. Fünf weitere Covid-Kranke sind verstorben. Seit Beginn der Pandemie gab es 1428 Todesfälle.

  • 13.15 Uhr

    Russland plant trotz explodierender Zahlen keine neuen Restriktionen

    Trotz explodierender Corona-Zahlen im ganzen Land plant Russland derzeit keine neuen Restriktionen. Das Gesundheitssystem sei noch voll funktionsfähig, sagte die Chefin der nationalen Gesundheitsbehörde, Anna Popowa, der staatlichen Nachrichtenagentur Ria Nowosti. «Die Sterblichkeitsrate ist nicht höher als in früheren Phasen in den vergangenen zwei Jahren.» Deshalb gebe es keinen Grund für spezielle Restriktionen.

    Russland sieht sich seit zwei Wochen mit einer regelrechten Explosion der Corona-Fallzahlen konfrontiert. Am Mittwoch wurde den 13. Tag in Folge ein neuer Höchststand bei den Neu-Infektionen vermeldet: Innerhalb von 24 Stunden seien offiziell 141'883 Ansteckungen registriert worden, teilten die Behörden mit. Vor zwei Wochen lag die Zahl noch bei gut 33'000.

    Während der Pandemie starben in Russland nach Angaben der nationalen Statistikbehörde mehr als 680'000 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Das ist weltweit die vierthöchste Zahl nach den USA, Brasilien und Indien. Nur etwa die Hälfte der Russen ist gegen das Coronavirus geimpft.

  • 12.25 Uhr

    Medienkonferenz um 14.30 Uhr

    Bundespräsident Ignazio Cassis und Bundesrat Alain Berset informieren um 14.30 Uhr über die heutigen Corona-Entscheide des Bundesrats. blue News berichtet live.

  • 12.20 Uhr

    Bern: Spitäler voller, aber Intensivstationen leerer

    Die Zahl der Covid-Kranken in Berner Spitälern steigt weiter an. Innert einer Woche erhöhte sie sich von 188 auf 225. Das teilte die bernische Gesundheitsdirektion heute mit. Rückläufig sind hingegen die Zahlen auf den Intensivstationen. Am Mittwoch befanden sich noch 21 Covid-Kranke in Intensivpflege gegenüber 27 vor Wochenfrist. 13 waren auf künstliche Beatmung angewiesen.

  • 11.30 Uhr

    Schaffhausen schafft Masken an Schulen teilweise ab

    In der Primarschule und auf der Sekundarstufe I müssen Schaffhauser Schülerinnen und Schüler nach den Sportferien keine Masken mehr tragen. Für Lehrpersonen und Schulpersonal sowie für die Sekundarstufe II gilt aber nach wie vor Maskenpflicht.

    Nach einer sorgfältigen und umfassenden Risikoabwägung erscheint die Lockerung vertretbar, wie der Regierungsrat am Mittwoch mitteilte. Auf freiwilliger Basis ist das Tragen von Mundschutzmasken weiterhin möglich. Die Maskentragepflicht für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II ist bundesrechtlich geregelt.

    Schülerinnen und Schüler an Schaffhauser Primarschulen und der Sekundarstufe I müssen nach den Sportferien keine Masken mehr tragen. 
    Schülerinnen und Schüler an Schaffhauser Primarschulen und der Sekundarstufe I müssen nach den Sportferien keine Masken mehr tragen. 
    Symbolbild: KEYSTONE/ENNIO LEANZA
  • 11.05 Uhr

    Keine Initiative Landsgemeinde ohne Covid-Zertifikat

    Die Initiative für eine Landsgemeinde in Appenzell ohne Covid-Zertifikat ist zurückgezogen worden. Dies teilte die Innerrhoder Ratskanzlei heute mit. Grund für den Rückzug ist die jüngste Entwicklung der Pandemie.

    Der Initiant, ein einzelner Stimmberechtigter, führte laut Communiqué des Kantons sinngemäss aus, mit der aktuellen Ansteckungswelle wachse die Zahl der Genesenen rasch. Dadurch nehme auch die Zahl der Personen mit Zertifikat zu. Die Genesenen würden die Abstimmungen wesentlich prägen.

    Nach den Absagen von 2020 und 2021 soll die Innerrhoder Landsgemeinde im kommenden April wieder im gewohnten Rahmen auf dem Landsgemeindeplatz in Appenzell stattfinden. 
    Nach den Absagen von 2020 und 2021 soll die Innerrhoder Landsgemeinde im kommenden April wieder im gewohnten Rahmen auf dem Landsgemeindeplatz in Appenzell stattfinden. 
    Archivbild: KEYSTONE/CHRISTIAN MERZ

    Die Initiative war im Mai 2021 eingereicht worden. Der Initiant wollte in der Kantonsverfassung verankern, dass die Innerrhoder Stimmberechtigten die Landsgemeinde ohne Covid-Zertifikat besuchen dürfen. Die Standeskommission prüfte die Initiative und empfahl sie dem Grossen Rat ohne Gegenvorschlag zur Ablehnung.

    Der Grosse Rat behandelte das Geschäft im vergangenen Oktober in erster Lesung. Die zweite Lesung war für den 7. Februar vorgesehen. Nun wird das Traktandum entfallen. Die Innerrhoder Landsgemeinde findet traditionell jeweils am letzten Sonntag im April statt.

    2020 und 2021 wurde sie wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Stattdessen fanden Urnenabstimmungen statt. Die diesjährige Landsgemeinde ist als «normale» Landsgemeinde für den 24. April vorgesehen.

  • 10.20 Uhr

    Tessin lockert Massnahmen in Spitälern und Heimen

    Die Tessiner Regierung hebt das Besuchsverbot in Spitälern auf und lockert die Massnahmen in den Altersheimen. Sie begründet dies mit dem oft milden Verlauf bei Erkrankungen an der Omikron-Variante.

    Patienten dürfen per sofort ab dem vierten Tag ihres Spitalaufenthalts wieder Besuch empfangen. Besuchende müssen jedoch über ein Zertifikat 2G+, 2G oder 3G verfügen, wie das Departement für Gesundheit und Soziales in einer Mitteilung schreibt.

    Auch in den Tessiner Altersheimen lockert die Regierung die Massnahmen. Bewohnerinnen und Bewohnern ist erneut der Ausgang erlaubt, jedoch noch ohne Übernachtung, wie es im Communiqué weiter heisst. Für Besuche ist neu ein 3G-Zertifikat ausreichend.

    Seit dem 23. Dezember mussten Besucherinnen und Besucher von Tessiner Altersheimen ein 2G+-Zertifikat vorweisen. Die Massnahmen sind bereits in Kraft.

  • 10.05 Uhr

    Zürcher Forscher entdecken natürlichen Corona-Schutz

    Antikörper machen nur einen Teil des Waffenarsenals des Immunsystems aus. Ebenso wichtig sind die T-Zellen: Sie bekämpfen nicht direkt das Virus, sondern erkennen infizierte Zellen und zerstören diese. Ist das Virus besiegt, sterben die allermeisten dieser sogenannten Killerzellen wieder ab. Nur die wenigsten überleben und reifen zu langlebigen Gedächtnis-T-Zellen heran. Bei einer erneuten Infektion können sie das Virus schnell und wirksam bekämpfen.

    Forschenden um den Immunologen Onur Boyman, Direktor der Klinik für Immunologie am Universitätsspital Zürich, ist es nun gelungen, Sars-CoV-2-spezifische T-Zellen des Typs «CD8+» von der akuten Covid-19-Infektion bis zu einem Jahr nach Genesung in Blutproben von 175 Personen zu untersuchen. Von den Ergebnissen berichten sie im Fachmagazin «Nature». Demnach konnten sie eine eindeutige molekulare Signatur identifizieren, die es den T-Zellen erlauben, langlebige Gedächtniszellen zu werden und nicht nach Abklingen der akuten Infektion abzusterben.

    Nach einer Impfung gegen das Coronavirus werden langlebige Gedächtnis-T-Zellen gebildet, die dazu beitragen, schwere Krankheitsverläufe zu verhindern: Eine Pflegefachfrau impft einen Mann. 
    Nach einer Impfung gegen das Coronavirus werden langlebige Gedächtnis-T-Zellen gebildet, die dazu beitragen, schwere Krankheitsverläufe zu verhindern: Eine Pflegefachfrau impft einen Mann. 
    Archivbild: KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

    Die Signatur sei bereits während der akuten Infektion nachweisbar gewesen, teilte die Universität Zürich heute mit. Die Erkenntnisse der Studie könnten möglicherweise dazu dienen, gezielt einen langanhaltenden Schutz nach Impfung oder Infektion vorauszusagen: «Falls sich die nun identifizierte molekulare Signatur während einer Infektion nicht feststellen lässt, könnte man nach Abklingen der Krankheit impfen», erklärte Boyman gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

    Und falls die Signatur nach einer Impfung nicht auftrete, könnten etwa mehr Impfdosen verabreicht oder die Inhaltsstoffe der Vakzine angepasst werden – «bis wir die molekulare Signatur sehen». Anzunehmen sei auch, dass die Bildung dieser Gedächtnis-T-Zellen dafür verantwortlich sei, dass die derzeit verfügbaren Impfstoffe auch gegen Omikron einen hohen Schutz vor Hospitalisierung und Tod bieten. «Denn für CD8+-T-Zellen spielen einzelne Mutationen auf dem Spikeprotein des Coronavirus eine geringere Rolle als für Antikörper», so der Immunologe.

  • 9.50 Uhr

    Obwalden zahlt 18 Millionen Franken aus

    Obwaldner Firmen, die von der Pandemie besonders betroffen sind, haben im vergangenen Jahr 18 Millionen Franken aus dem Härtefallprogramm des Bundes erhalten. Bereit gestanden wären maximal 24 Millionen Franken. Der Kanton will auch an einem nächsten Hilfsprogramm teilnehmen.

    Von den 24 Millionen Franken hätte der Kanton 7,2 Millionen Franken übernehmen müssen. Daran beteiligen sich auch die Gemeinden, wie die Staatskanzlei am Mittwoch mitteilte. Neben den 18 Millionen Franken, die bis Ende 2021 ausbezahlt wurden, unterstützte der Bund mit weiteren 8,8 Millionen Franken Unternehmen mit einem Jahresumsatz von über 5 Millionen Franken.

    Der Obwaldner Volkswirtschaftsdirektor Daniel Wyler hat den Auftrag erhalten, ein weiteres Corona-Hilfsprogramm zu ermöglichen. 
    Der Obwaldner Volkswirtschaftsdirektor Daniel Wyler hat den Auftrag erhalten, ein weiteres Corona-Hilfsprogramm zu ermöglichen. 
    Archivbild: KEYSTONE/URS FLUEELER

    Obwaldner Firmen, die weiterhin unter den Folgen der Corona-Massnahmen leiden, sollen auch künftig Härtefallgelder erhalten. Der Regierungsrat lässt die Rechtsgrundlagen anpassen, damit sich der Kanton auch am nächsten Hilfsprogramm des Bundes beteiligen kann.

    Das Volkswirtschaftsdepartement habe den Auftrag erhalten, die nötigen Vorkehrungen zu treffen, hiess es in der Mitteilung. Unternehmen, die 2021 kein Gesuch eingereicht haben, sollen dazu eine neue Gelegenheit erhalten. Jene, die bereits 2021 ein Gesuch gestellt hatten, würden vom Kanton direkt kontaktiert.

    Zwar sei die Lage nicht so akut wie vor einem Jahr. Es gebe aber gerade in der Reise- und Eventbranche, der Hotellerie und Gastronomie Unternehmen, die Unterstützung benötigten, hält die Regierung fest. Über den möglichen Umfang des Hilfspaketes machte sie keine Angaben.

  • 9.25 Uhr

    Eltern-Demo vor der Haustür des Bildungsdirektors

    Mit Parolen wie «Hände weg von unseren Kindern» und «Bitte lassen Sie uns frei atmen» haben Eltern im Kanton Schwyz gegen die Maskenpflicht an Schulen protestiert. Warum die Demonstration von rund 20 Eltern erwähnenswert ist? Die Gruppe hat ihre Meinung nicht öffentlich kundgetan, sondern ist zum Privathaus des Bildungsdirektors Michael Stähli gezogen.

    «Ich kann bestätigen, dass die erwähnte Kundgebung stattgefunden hat. Weitere Einzelheiten kommentiere ich nicht», sagte der Mitte-Politiker der «Aargauer Zeitung». Der Vorgang ist ein Novum in der Schweiz, doch die Polizei hält sich aus der Sache raus, weil keine strafbaren Handlungen vorlägen.

    Der Schwyzer Regierungsrat Michael Stähli hat ungebetenen Besuch von wütenden Eltern bekommen.
    Der Schwyzer Regierungsrat Michael Stähli hat ungebetenen Besuch von wütenden Eltern bekommen.
    Archivbild: KEYSTONE

    Dirk Baier von der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften findet die Aktion «bedenklich», auch wenn der Protest friedlich verlaufen sei. Indirekt würde es aber suggerieren: «Wir wissen, wo du wohnst; du kannst dich nicht sicher fühlen.» Das Private müsse für Massnahmengegner tabu sein.

    Michael Stähli hatte unabhängig von der Demonstration zuvor schon angekündigt, die Maskenpflicht an den Schulen werde laufend überprüft.

  • 8.12 

    Spitalverband sieht in Lockerungen kein grosses Problem

    Der Spitalverband H+ sieht keine grösseren Probleme, falls der Bundesrat heute weitere Lockerungen beschliessen sollte. Wie die Sprecherin des Verbands Dorit Djelid «Blick» sagte, seien die Hospitalisierungen und die Auslastung der Intensivpflegestationen in den letzten Wochen ziemlich konstant geblieben, die Zahl der Covid-19-Patienten sogar leicht gesunken. Ebenfalls sei die Hospitalisierungsdauer bei Infektionen mit der Omikron-Variante in der Regel kürzer als bei vorherigen Varianten.

  • 5.25 Uhr

    Olympia in Peking: 32 weitere Corona-Fälle

    Kurz vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Peking haben die Organisatoren 32 weitere Corona-Fälle festgestellt. Wie das Organisationskomitee am Mittwoch berichtete, wurden am Vortag 15 Einreisende positiv auf das Coronavirus getestet. 17 Infektionen wurden zudem bei Personen festgestellt, die zuvor nach Peking gereist waren und sich bereits in der geschlossenen Olympia-Blase befinden. Unter den am Mittwoch gemeldeten Infizierten befanden sich neun Athleten oder Teammitglieder.

    Alexander Rumyantsev aus Taiwan beim Eisschnelllauf-Training in Peking.
    Alexander Rumyantsev aus Taiwan beim Eisschnelllauf-Training in Peking.
    Getty Images
  • 4.59 Uhr

    Biontech/Pfizer beantragen Impfstoff-Zulassung in USA für Kleinkinder

    Das deutsche Unternehmen Biontech und sein US-Partner Pfizer beantragen in den USA die Notfallzulassung ihres Corona-Impfstoffs für Kinder unter fünf Jahren. Die entsprechenden Daten seien der US-Arzneimittelbehörde FDA übermittelt worden, teilte Pfizer am Dienstag mit. Der Antrag solle in den kommenden Tagen fertiggestellt werden. Die Notfallzulassung soll für Kinder ab sechs Monaten gelten. Es wäre der erste verfügbare Impfstoff für diese Altersgruppe in den USA.

    «Einen sicheren und wirksamen Impfstoff für Kinder in dieser Altersgruppe zur Verfügung zu haben, hat für die Behörde Priorität, und wir setzen uns für eine rechtzeitige Prüfung der Daten ein, um welche die Behörde Pfizer angesichts des jüngsten Omikron-Fallanstiegs gebeten hat», hatte die FDA zuvor mitgeteilt. Das Biontech/Pfizer-Präparat ist in den USA bereits für Kinder ab fünf Jahren zugelassen.

    Offen ist noch, wie viele Spritzen des Impfstoffs, der in geringerer Dosis verabreicht wird, benötigt werden. Daten zu einer dritten Dosis, die mindestens acht Wochen nach der zweiten Dosis verabreicht werde, würden in den kommenden Monaten erwartet und der FDA vorgelegt, so Pfizer. Letztendlich gehe man davon aus, dass drei Dosen des Impfstoffs für die Altersgruppe erforderlich seien, um einen hohen Schutz gegen aktuelle und potenzielle zukünftige Varianten zu erreichen.

    Damit in Zukunft nicht nur die Mutter, sondern auch das Baby geimpft werden kann, beantragen Biontech/Pfizer in den USA die Zulassung ihres Vakzins für Kleinkinder unter fünf Jahren.
    Damit in Zukunft nicht nur die Mutter, sondern auch das Baby geimpft werden kann, beantragen Biontech/Pfizer in den USA die Zulassung ihres Vakzins für Kleinkinder unter fünf Jahren.
    Corbis via Getty Images
  • 4.49 Uhr

    Omikron-Unterart BA.2 in 57 Ländern nachgewiesen

    Ein Subtyp der Omikron-Variante des Coronavirus breitet sich weltweit rasch aus. Mittlerweile wurde die Untervariante BA.2 nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vom Dienstag in 57 Ländern nachgewiesen.

    In einigen Ländern mache die Untervariante inzwischen mehr als die Hälfte aller gesammelten Virus-Gensequenzen aus. Die WHO betonte, dass es bisher nur wenige Erkenntnisse gebe, wie genau sich BA.2 von den bislang dominanten Subtypen BA.1 und BA.1.1 unterscheidet.

    Maria Van Kerkhove, eine der führenden Covid-Expertinnen der WHO, sagte, dass einige anfängliche Daten darauf hindeuteten, dass BA.2 eine leicht erhöhte Wachstumsrate gegenüber BA.1 habe. Allerdings gebe es bisher keine Anzeichen für eine Veränderung des Schweregrads bei BA.2. Die hochansteckende Omikronvariante macht mittlerweile 93 Prozent aller gesammelten Coronavirus-Proben aus.

    Die Weltgesundheitsorganisation WHO registriert einen starken Anstieg der Omikron-Untervariante BA.2. (Archivbild)
    Die Weltgesundheitsorganisation WHO registriert einen starken Anstieg der Omikron-Untervariante BA.2. (Archivbild)
    Keystone
  • 4.22 Uhr

    Tonga meldet nach Vulkanausbruch erste Corona-Fälle

    Zweieinhalb Wochen nach dem gewaltigen Ausbruch des Untersee-Vulkans Hunga-Tonga-Hunga-Ha’apai bei Tonga muss der Südsee-Staat nun auch noch einen Corona-Ausbruch bekämpfen. Zwei Arbeiter seien bei routinemässigen Tests in einer Werft in der Hauptstadt Nuku'alofa positiv auf das Virus getestet worden, sagte Premierminister Siaosi Sovaleni am Mittwoch. Der Inselstaat gehe ab 18 Uhr (Ortszeit) in einen Lockdown, ordnete die Regierung an.

    Tonga hatte im März 2020 seine Grenzen geschlossen und sich seither von der Aussenwelt weitgehend abgeschottet. Bislang wurde seit Beginn der Pandemie nur eine einzige Corona-Infektion bestätigt, nachdem im vergangenen Jahr ein Flugzeug aus Neuseeland gelandet war.

    Deshalb war nach dem Vulkanausbruch die Sorge gross, dass ausländische Helfer das Virus einschleppen könnten. Um die Bevölkerung nicht zu gefährden, erfolgte die Lieferung der Hilfsgüter aus Neuseeland und Australien kontaktlos – es gab somit keinen direkten Kontakt zwischen den Hilfscrews und den Menschen in Tonga. Wo sich die Werftarbeiter infiziert haben, war zunächst unklar.

    Schwaden aus Dampf, Rauch und Asche sind zu sehen, nachdem vor der Küste von Tongas Hauptstadt Nuku'alofa ein Unterwasservulkan ausgebrochen ist. (Archivbild)
    Schwaden aus Dampf, Rauch und Asche sind zu sehen, nachdem vor der Küste von Tongas Hauptstadt Nuku'alofa ein Unterwasservulkan ausgebrochen ist. (Archivbild)
    KEYSTONE