Winter-EinbruchNeuschnee macht diverse Alpenpässe unpassierbar
phi
2.11.2021
In den Alpen hat der Winter Einzug gehalten: Mehrere Pässe sind mittlerweile gesperrt, in Graubünden kam es zu über 20 Kollisionen. Die Schneefallgrenze wird im Verlauf dieser nassen Woche weiter sinken.
phi
02.11.2021, 10:53
phi
Ein Tiefdruckgebiet über Nordeuropa bringt feuchte Luft an dessen südlichen Rand – und damit in die Schweiz. Nachdem in den letzten Tagen im Alpenraum bereits bis zu 15 Zentimeter Neuschnee gefallen sind, sinkt die Schneefallgrenze heute auf 1200 bis 1400 Meter, schreibt «MeteoSchweiz». Erst am Nachmittag klart das Wetter von Westen her auf.
Während in den Niederungen am Nachmittag um die 11 Grad herrschen, fällt das Quecksilber in 2000 Meter Höhe auf -2 Grad – inklusive kräftigem West- bis Südwestwind. Oberhalb von 1800 Meter wird mit bis zu 10 Zentimeter Neuschnee gerechnet, und am Mittwochabend sinkt die Schneefallgrenze weiter bis auf 1000 Meter.
Vor allem in #Graubünden setzte der #Winter ein erstes Ausrufezeichen! Oberhalb von rund 1500 Metern gab es verbreitet über 10 cm #Neuschnee, ab 2500 Metern lokal über 50 cm. Die Bilder vom #Weisshorn und #Zuoz (Quelle: roundshot) machen Lust auf mehr ❄️ (ss) pic.twitter.com/5g7NLMSEm5
Das Wetter hat bereits Auswirkungen auf den Verkehr: Neun Alpenpässe sind schon gesperrt, weist Alpen-Paesse.ch aus. Der Pragelpass ist zwar offen, aber nur mit Einschränkungen befahrbar.
Die weiteren Aussichten sind wenig freundlich. Bis Donnerstag soll die Schneefallgrenze bei kräftigen Niederschlägen weiter auf 700 bis 900 Meter fallen, bevor es zum Wochenende ein wenig besser wird. Die Temperaturen werden am Wochenende bei höchstens 10 Grad liegen – im Tessin allerdings noch bis zu 13 Grad erwartet.
Über 20 Kollisionen in Graubünden
In Graubünden hat der Schneefall die Verkehrsteilnehmer gefordert – viele waren noch mit Sommerreifen unterwegs. Die Polizei verzeichnete über 20 Kollisionen. Dabei blieb es bei Blechschäden an den Fahrzeugen und kleinen Blessuren der Verkehrsteilnehmer, ernsthaft verletzt wurde niemand.
Alle Bündner Passstrassen waren schneebedeckt, und vor allem auf der Autostrasse N13 nördlich des San Bernardino-Tunnels kam es zu Verkehrsbehinderungen, weil nicht wintertauglich ausgerüstete Fahrzeuge im Schnee stecken blieben.