Corona-Überblick Kanadische Polizei räumt von Truckern blockierte Grenzbrücke +++ Protestkonvoi in Brüssel soll stattfinden

Agenturen/red

13.2.2022

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13.2.2022

Das Wichtigste in Kürze:

  • Nach einer Datenergebung des St. Galler Wirtschaftsprofessor Matthias Fengler steigt die Party- und Ausgehe-Stimmung in der Schweiz nach Monaten der Pandemie wieder spürbar an.
  • Die in Österreich gerade in Kraft getretene allgemeine Impfpflicht gegen das Coronavirus könnte bald schon wieder ausgesetzt werden. Wenn sich ein Expertenrat dafür ausspreche, werde man sich daran halten, sagte Bundeskanzler Karl Nehammer
  • Mehrere hundert Teilnehmer des gegen die Corona-Massnahmen gerichteten Protestkonvois in Paris haben sich auf den Weg nach Brüssel gemacht. Am Montag sollen Teilnehmer eines Protestkonvois aus den Niederlanden dazustossen.
  • Die kanadischen Trucker haben am Wochenende trotz mehrerer Polizeieinsätze ihre Proteste gegen die Corona-Massnahmen der Regierung fortgesetzt. Die kanadische Polizei räumte bis Sonntagmittag die wichtige Ambassador-Brücke zwischen der Provinz Ontario und der US-Metropole Detroit.
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  • 19.50 Uhr

    Kanadische Polizei räumt von Lkw-Fahrern blockierte Grenzbrücke

    Die Polizei ist in Kanada entschieden gegen verbotene Protestkonvois gegen die Corona-Regeln vorgegangen.
    Die Polizei ist in Kanada entschieden gegen verbotene Protestkonvois gegen die Corona-Regeln vorgegangen.
    Bild: KEYSTONE/Nathan Denette

    Die kanadische Polizei räumte am Sonntag die wichtige Ambassador-Brücke zwischen der Provinz Ontario und der US-Metropole Detroit. Nach Behördenangaben gab es auch Festnahmen. Gegen Mittag (Ortszeit) war die Brücke frei, die Zufahrtsstraße geräumt. Der Grenzübergang werde wieder geöffnet, «wenn es sicher ist», sagte der Bürgermeister der Grenzstadt Windsor, Drew Dilkens. Aber «die nationale Wirtschaftskrise an der Ambassador-Brücke ist heute zu Ende gegangen.»

  • 19.27 Uhr

    Corona-Maßnahmen-Gegner wollen trotz Verbots Protestkonvoi in Brüssel abhalten

    Trotz eines behördlichen Verbots wollen am Montag Impf- und Corona-Maßnahmen-Gegner aus mehreren europäischen Ländern in Brüssel gegen die Corona-Auflagen demonstrieren. Die geplante Demonstration ist Teil der selbsternannten «Freiheitskonvois», die derzeit nach kanadischem Vorbild in mehreren europäischen Städten stattfinden. Die belgischen Behörden haben angekündigt, eine Blockade der Hauptstadtregion durch Fahrzeugkonvois nicht zuzulassen.

    Am Wochenende hatte es trotz Verboten bereits in Paris und Den Haag Protestkonvois gegeben. In der französischen Hauptstadt nahm die Polizei fast hundert Menschen fest. Am Sonntag machten sich von Paris aus hunderte Teilnehmer mit ihren Fahrzeugen auf den Weg nach Brüssel.

  • 17.09 Uhr

    Österreich schliesst Aussetzen von Impfpflicht nicht aus

    Die in Österreich gerade in Kraft getretene allgemeine Impfpflicht gegen das Coronavirus könnte bald schon wieder ausgesetzt werden. Wenn sich ein Expertenrat dafür ausspreche, werde man sich daran halten, sagte Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) nach einem Bericht der Zeitung «Krone» vom Sonntag in einem Interview.

    Das am vergangenen Wochenende in Kraft getretene Gesetz werde ständig evaluiert, sagte Nehammer. «Eine Kommission von Juristen und Ärztinnen und Ärzten beurteilt ständig neu, ob Impfen noch das rechtmässige Mittel ist», sagte Nehammer. Auf die Frage, ob das Gesetz schon bald Geschichte sein könne, sagte der Kanzler: «Wenn es die Expertinnen und Experten so beurteilen und der Regierung vorschlagen, dann ja. Der Sinn dieses Gesetzes war es nie, eine Zwangsmassnahme zu setzen, sondern die richtige Antwort zur richtigen Zeit auf die jeweilige Gefährlichkeit des Virus zu finden.»

  • 15.48 Uhr

    Trucker-Proteste in Kanada halten trotz Polizeieinsatz an

    Seit Wochen demonstrieren in Kanada Tausende Menschen gegen Corona-Massnahmen und Impfvorschriften. Mit Lastwagen und anderen Fahrzeugen blockieren sie unter anderem Teile der Innenstadt Ottawas.
    Seit Wochen demonstrieren in Kanada Tausende Menschen gegen Corona-Massnahmen und Impfvorschriften. Mit Lastwagen und anderen Fahrzeugen blockieren sie unter anderem Teile der Innenstadt Ottawas.
    Bild: KEYSTONE/ANDRE PICHETTE

    Kanadische Trucker haben am Wochenende trotz mehrerer Polizeieinsätze ihre Proteste gegen die Corona-Massnahmen der Regierung fortgesetzt. Auf der wichtigen Grenzbrücke zwischen der Stadt Windsor in Kanada und Detroit in den USA begann die Polizei am Samstag mit der Auflösung von Blockaden. «Wir fordern alle Demonstranten auf, das Gesetz zu befolgen und friedlich zu handeln», hiess es im Kurznachrichtendienst Twitter. Nachdem aber viele Demonstranten blieben, habe es auch Festnahmen gegeben und Fahrzeuge seien abgeschleppt worden, hiess es am Sonntag. Auch andernorts in Kanada, wie etwa in der Hauptstadt Ottawa, gingen die Proteste weiter.

  • 15.04 Uhr

    Corona-Inzidenz in Deutschland sinkt erstmals seit Wochen

    Erstmals seit Ende Dezember hat das Robert Koch-Institut (RKI) eine niedrigere bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz als am Vortag mitgeteilt – wobei die Aussagekraft der Daten derzeit eingeschränkt ist.

    Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100'000 Einwohner und Woche am Sonntagmorgen mit 1466,5 an. Am Vortag lag der Wert noch bei 1474,3. Es ist schwer zu beurteilen, ob sich damit ein Plateau der Omikronwelle andeutet und der rasante Anstieg bei den Ansteckungen in Deutschland gebremst ist.

    Es könnte auch sein, dass der Inzidenzrückgang nicht das tatsächliche Infektionsgeschehen widerspiegelt, sondern Folge eines überlasteten Melde- und Testsystems ist. Eine Rolle könnte unter anderem auch spielen, dass einige Menschen ihren positiven Selbst- oder Schnelltest nicht mit einem PCR-Test abklären lassen. Sie tauchen dann nicht in der Statistik auf.

  • 14:12 Uhr

    Hunderte Teilnehmer von Pariser Protestkonvoi machen sich auf den Weg nach Brüssel

    Auch am Sonntag waren Beamte im Einsatz, um Strassenblockaden in der französischen Hauptstadt zu verhindern.
    Auch am Sonntag waren Beamte im Einsatz, um Strassenblockaden in der französischen Hauptstadt zu verhindern.
    Bild: KEYSTONE/CHRISTOPHE PETIT TESSON

    Mehrere hundert Teilnehmer eines gegen die Corona-Massnahmen gerichteten Protestkonvois in Paris haben sich auf den Weg nach Brüssel gemacht. Fast 450 Fahrzeuge verliessen nach Polizeiangaben am Sonntag den äusseren Autobahnring von Paris sowie den Bois de Boulogne im Westen der französischen Hauptstadt. In Brüssel wollen am Montag trotz eines behördlichen Verbots Impfgegner aus mehreren europäischen Ländern gegen die Corona-Auflagen demonstrieren.

    Nach Angaben der französischen Polizei wurden im Zusammenhang mit dem Protesten in Paris 97 Menschen festgenommen. 80 Festgenommene befanden sich demnach am Sonntagvormittag noch in Gewahrsam. Insgesamt wurden mehr als 500 Verwarnungen ausgesprochen. Unter den Festgenommenen war nach Polizeiangaben auch Jérôme Rodrigues, eine der Symbolfiguren der «Gelbwesten»-Bewegung.

    Auch Teilnehmer eines Protestkonvois in Den Haag hatten am Wochenende angekündigt, nach Brüssel weiterzufahren und sich der dortigen Demonstration am Montag anzuschliessen. Die belgischen Behörden haben die Protestkonvois verboten und Massnahmen angekündigt, um eine «Blockade der Hauptstadtregion Brüssel» zu verhindern.

  • 13.53 Uhr

    Neustart beim Karneval in Venedig

    Es soll ein Neustart in die Normalität sein, doch die Corona-Pandemie beeinflusst auch 2022 den weltberühmten Karneval in Venedig. Das für seine Kostüme und Masken bekannte Fest in der norditalienischen Lagunenstadt ist in diesem Jahr hybrid. Am Samstag begannen die ersten Ereignisse bei der bis zum 1. März laufenden Traditionsveranstaltung.

    «Remember the future» (Erinnere dich an die Zukunft) lautet das Motto des zum dritten Mal unter Corona-Bedingungen gefeierten Karnevals. Im Stadtgebiet führten Schauspieler, Puppenspieler oder Pantomime-Künstler ihre Stücke auf. In einer fast 90-minütigen, über das Internet ausgestrahlten Show berichteten Karnevals-Urgestein Prinz Maurice und Linda Pani - der Engel von 2020 - am Samstagabend über den ersten Tag.

    Die Veranstalter entzerrten den Karneval und organisierten nach eigenen Angaben auf den Inseln der Lagune, dem Festland und in der Altstadt eine Reihe pandemiegerechter Events. Für Konzerte, Aufführungen in Theatern oder Ausstellungen gilt die 2G-Regel: Wer also vor Ort dabei sein will, braucht das Corona-Impfzertifikat oder einen Genesungsnachweis.

  • 10.30 Uhr

    Normalität kehrt am Wochenende rascher zurück

    Die Party- und Ausgehe-Stimmung in der Schweiz steigt nach Monaten der Pandemie wieder spürbar an. Restaurants und Bars füllen sich – vor allem am Wochenende. Das spüren die Beizen vor allem in den Städten. Die Umsätze liegen bereits wieder über dem Stand zur gleichen Zeit vor zwei Jahren. Nur unter der Woche halten sich die Schweizerinnen und Schweizer noch an die Home-Office-Empfehlung und essen daheim. «Unter der Woche herrscht die Pandemie. Am Wochenende macht sie Pause», sagt der St. Galler Wirtschaftsprofessor Matthias Fengler. Er hat im Auftrag der «SonntagsZeitung» Echzeitdaten zum Konsumverhalten der Bevölkerung ausgewertet. Den Gastrobetrieben aus den Vorstädten fehlen von Montag bis Freitag noch die Berufsleute.

    «Unter der Woche herrscht die Pandemie. Am Wochenende macht sie Pause», sagt Wirtschaftsprofessor Matthias Fengler. Städtische Clubs sind wieder besser besucht. (Symbolbild)
    «Unter der Woche herrscht die Pandemie. Am Wochenende macht sie Pause», sagt Wirtschaftsprofessor Matthias Fengler. Städtische Clubs sind wieder besser besucht. (Symbolbild)
    (KEYSTONE/Valentin Flauraud)
  • 9 Uhr

    Festnahmen nach Fahrzeug-Demo in Paris

    Im Rahmen der verbotenen Fahrzeug-Demos gegen Corona-Regeln in Frankreich hat die Pariser Polizei 97 Menschen festgenommen. Wie die Sicherheitskräfte auf Twitter mitteilten, wurden zudem 513 gebührenpflichtige Verwarnungen erteilt. Auch am Sonntag waren demnach Beamte im Einsatz, um Strassenblockaden in der französischen Hauptstadt zu verhindern.

  • 8 Uhr

    Niederländer feiern trotz Sperrstunde in Nachtclubs

    Tausende Niederländer haben sich in der Nacht zum Sonntag über Corona-Verbote hinweggesetzt und in Nachtclubs und Diskotheken durchgefeiert. In mehreren Städten seien Clubs ausverkauft gewesen, berichtete die Nachrichtenagentur ANP. Mit der Aktion «De Nacht staat open» (Die Nacht steht offen) protestierten Gastro-Unternehmen in Amsterdam, Rotterdam, Utrecht und weiteren Städten gegen Corona-Regeln, die eine Schliessung um spätestens 22.00 Uhr vorschreiben.