Bundesratswahlen Noch keine Nachfolgerin für SP-Bundesrätin Simonetta Sommaruga

su, sda

7.12.2022 - 10:02

Noch ist die SP-Wahl nicht entschieden. Nach dem zweiten Wahlgang liegt die jurassische Ständerätin Elisabeth Baume-Schneider knapp vor der Baselstädter Ständerätin Eva Herzog.
Noch ist die SP-Wahl nicht entschieden. Nach dem zweiten Wahlgang liegt die jurassische Ständerätin Elisabeth Baume-Schneider knapp vor der Baselstädter Ständerätin Eva Herzog.
Keystone

Die Nachfolge von SP-Bundesrätin Simonetta Sommaruga ist noch nicht geregelt. Im zweiten Wahlgang hat Elisabeth Baume-Schneider die meisten Stimmen erhalten, vor Eva Herzog und Daniel Jositsch.

Keystone-SDA, su, sda

Im zweiten Wahlgang gingen 112 der gültigen 245 Stimmen an die jurassische Ständerätin Elisabeth Baume-Schneider. Die Baselstädter Ständerätin Eva Herzog erhielt 105 Stimmen und der Zürcher Ständerat Daniel Jositsch 28.

Jositsch hatte ebenfalls für den Bundesrat kandidiert, blieb aber aussen vor, weil sich die SP-Fraktion für ein reines Frauenticket entschied. Im ersten Wahlgang hatte er 58 Stimmen erhalten.

Ein Teil von Jositschs Stimmen verteilte sich in der zweiten Runde auf Baume-Schneider und auf Herzog. Die beiden hatten im ersten Wahlgang noch 96 respektive 83 Stimmen erhalten.

Nach dem ersten Wahlgang hatte SP-Fraktionschef Roger Nordmann an die Vereinigte Bundesversammlung appelliert, eine der zwei «ausgezeichneten Kandidatinnen» auf dem Zweierticket zu wählen. Es brauche eine Frau als Sommaruga-Nachfolgerin, sonst seien die Männer krass übervertreten in der Landesregierung.

Im dritten Wahlgang sind nur noch Baume-Schneider, Herzog und Jositsch wählbar.