Corona-Überblick Bussen bei Demo in St. Gallen +++ Kein Public Viewing bei Olympischen Spielen in Tokio

Agenturen/tgab

19.6.2021

Agenturen/tgab

19.6.2021

Laut Angaben der Johns-Hopkins-Universität liegt die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus in der Schweiz bei bislang insgesamt 701’627 Personen. 10’868 Menschen sind in Verbindung mit Covid-19 verstorben. Weltweit stieg die Zahl der Infizierten auf 177’901’918, die Zahl der Toten auf 3’853’179.

Auf dem Weg in die Normalität

Während manche Unternehmen wie die Deutsche Bahn noch mit den Folgen der Corona-Pandemie kämpfen, sehen andere wie Lufthansa-Chef Carsten Sport ihr Unternehmen auf dem Weg in die Normalität. Die Lufthansa rechnet mit einem weniger drastischen Einbruch bei Geschäftsreisen nach der Pandemie als bisher angenommen.

Auch die Direktorin der Eidg. Finanzverwaltung, Sabine D'Amelio-Favez, bescheinigt der Schweiz gute wirtschaftliche Aussichten. Die Schweiz sei vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie in einer hervorragenden Ausgangslage gewesen. Ein Konjunkturpaket sei für die Schweiz nicht nötig. Sehr positiv überrascht sei die Finanzverwaltung von der Entwicklung bei den Einnahmen. Bei der direkten Bundessteuer habe der Bund im ersten Quartal 2021 wieder gleich viele Einnahmen verbuchen können wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Schweiz sei also bereits wieder in der Normalität angelangt.

Das. Wichtigste in Kürze:

  • Das Bundesamt für Gesundheit BAG hat zwölf Impfmythen zusammengestellt und klärt auf seinen Social Media Kanälen darüber auf.
  • In St. Gallen haben am zweihundert Menschen an einer bewilligten Kundgebung gegen Corona-Massnahmen teilgenommen.
  • Um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie zu lindern, hat der Bund Schulden von 30 Milliarden Franken gemacht.
  • Die Behörden in Moskau registrierten am Samstag 9120 Fälle – so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie.
  • Bei den Olympischen Spielen in Japan wird es in der Hauptstadt Tokio kein Angebot zum Public Viewing geben.
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    Wir beenden unseren heutigen Live-Ticker

  • 17.32 Uhr

    USA schicken Impfstoff für Taiwan

    Taiwan soll dem American Institute in Taiwan (AIT) zufolge rund 2,5 Millionen Dosen an Corona-Impfstoff aus einer Spende der USA erhalten. Die Lieferung des Moderna-Mittels werde für Sonntag erwartet, teilte das AIT am Samstag auf Facebook mit. Das Institut ist für die Umsetzung der US-Politik gegenüber Taiwan verantwortlich. Anfang Juni hatten die USA zunächst angekündigt, 750'000 Corona-Impfdosen an das Land zu spenden. Die Lieferung umfasse 1,75 Millionen zusätzliche Dosen, hiess es nun.

  • 17.12 Uhr

    Kanadas «grösste Rodeo-Show der Welt» findet statt

    Die 2020 wegen der Corona-Pandemie abgesagte kanadische Landwirtschaftsausstellung Calgary Stampede, die auch als grösste Rodeo-Show der Welt gilt, kann dieses Jahr wieder stattfinden – allerdings nur mit geimpften Rodeo-Teilnehmern. Alle Teilnehmer der Rodeos zwischen dem 9. und 18. Juli müssten mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft sein, teilten die Veranstalter mit.

    Die Calgary Stampede kann dieses Jahr mit geimpften Rodeo-Teilnehmern wieder stattfinden. 
    Die Calgary Stampede kann dieses Jahr mit geimpften Rodeo-Teilnehmern wieder stattfinden. 
    Bild: KEYSTONE/Jeff McIntosh

    Das Spektakel, das in früheren Jahren mehr als eine Million Menschen in die zentralkanadische Stadt Calgary gelockt hatte, werde «anders aussehen, aber eine einzigartige und unvergessliche Feier sein». 2019 hatte der US-Akrobat Nik Wallenda die Calgary Stampede auf einem Seil in 35 Meter Höhe überquert und damit den Rekord für den längsten Spaziergang auf einem Seil in einer städtischen Gegend gebrochen.

    In Kanada, wo rund 38 Millionen Menschen leben, haben sich bislang rund 1,4 Millionen Menschen mit dem Coronavirus angesteckt, rund 26 000 starben nach einer Infektion. Nach wie vor gelten vielerorts Einschränkungen.

  • 16.42 Uhr

    Vier Personen an Demo gegen Corona-Massnahmen in St. Gallen gebüsst

    In der Stadt St. Gallen haben am Samstag laut Polizeiangaben zweihundert Menschen an einer bewilligten Kundgebung gegen Corona-Massnahmen teilgenommen. Vier Personen wurden gebüsst. Sie hatten nicht wie vorgeschrieben eine Gesichtsmaske getragen.

    Ein Demonstrant wurde auf den Posten gebracht, weil er Polizisten angegangen hatte. Der Mann wurde weggewiesen, und er muss mit einer Anzeige rechnen, wie die St. Galler Stadtpolizei mitteilte. Die meisten Teilnehmenden trugen laut Polizei keine Maske. Bei Kontrollen wiesen einige davon ein Zeugnis vor, wonach sie von der Maskentragpflicht befreit seien.

    Die Demonstrierenden zogen nach 14.00 Uhr durch die Innenstadt. Die Veranstaltung verlief laut Polizei grösstenteils friedlich. Vereinzelt sei es zu Störaktionen und Wortgefechten gekommen. Die Polizei habe eine Eskalation verhindern können. Kurz nach 15.30 Uhr endete der Umzug.

  • 14.58 Uhr

    Kein Public Viewing bei Olympischen Spielen in Tokio

    Bei den Olympischen Spielen in Japan wird es in der Hauptstadt Tokio kein Angebot zum Public Viewing geben. Die ursprünglichen Planungen, während der Olympischen Spiele in Tokio sechs ausgewählte Stätten für das Public Viewing einzurichten, seien aufgegeben worden, sagte Gouverneurin Yuriko Koike am Samstag nach einem Treffen mit Regierungschef Yoshihide Suga. Die Teilnahme ausländischer Besucher an den Spielen, die am 23. Juli beginnen, war schon zuvor abgesagt worden.

    Besucher im letztes Jahr eröffneten «Japan Olympic Museum»in der Nähe des neuen National Stadiums in Tokyo.  (Archivbild)
    Besucher im letztes Jahr eröffneten «Japan Olympic Museum»in der Nähe des neuen National Stadiums in Tokyo.  (Archivbild)
    Bild: KEYSTONE/Jae C. Hong

    Koike begründete die Entscheidung, das Public Viewing abzusagen, mit den Bemühungen, die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Beim Public Viewing kämen «Menschen zusammen». Die Olympischen Spiele waren wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben worden. Auch zu dem nun vorgesehenen Termin wurde nur eine reduzierte Zahl von Sportlern, Freiwilligen und Gästen zugelassen.

  • 13.10 Uhr

    Lissabonner nehmen Corona-Abriegelung gelassen hin

    Die Menschen in Lissabon nehmen die zweieinhalbtägige Corona-Abriegelung der portugiesischen Hauptstadt diszipliniert und gelassen hin. Nur sehr wenige versuchten, ohne triftigen Grund den Grossraum der Metropole am Tejo zu verlassen, wie die Zeitung «Público» am Samstag unter Berufung auf die Polizei berichtete. Die für Samstag geplante Gaypride-Parade wurde am Freitag kurzfristig abgesagt. Ob die Abriegelung an den kommenden Wochenenden wiederholt wird, soll je nach Lage kurzfristig entschieden werden.

    Die Absperrung war wegen einer besorgniserregenden Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus in Lissabon angeordnet worden. Seit Freitagnachmittag und bis Montagmorgen dürfen die gut 2,8 Millionen Menschen mit Wohnsitz in Lissabon die «Area Metropolitana» nur aus triftigem Grund – wie etwa den Weg zur Arbeit oder zum Arztbesuch – verlassen. Auswärtige dürfen nur in Ausnahmefällen einreisen.

    Touristen, die in Lissabon landen, um in einem anderen Landesteil Urlaub zu machen, oder auch Besucher, die nach Hause zurückfliegen, sind nicht betroffen.

  • 12.43 Uhr

    BAG räumt mit Impfmythen auf

    Mittlerweile werden in der Schweiz bis zu 100'000 Personen täglich geimpft. Doch es gibt immer noch viele Unentschlossene, die durch Verschwörungstheorien und Impfmärchen verunsichert werden. Deshalb hat das Bundesamt für Gesundheit BAG zwölf Impfmythen zusammengestellt und klärt auf seinen Social Media Kanälen darüber auf. So soll den Menschen die Furcht vor einer Impfung genommen werden.

    Zum Beispiel zum Impfmythos Genveränderung:

    Um die Unentschlossenen doch noch zum Impfen zu bringen, kämpft das BAG von Gesundheitsminister Alain Berset  mit Aufklärungsclips auf Youtube gegen Falschinformationen an.

    Bild: Screenshot Youtube

  • 12.02 Uhr

    Biontech-Impfstoff wirksamer als Sinovac-Vakzin

    Der Corona-Impfstoff des chinesischen Herstellers Sinovac hat sich einem in einer Hongkonger Studie weniger wirksam erwiesen als das Biontech-Vakzin. Menschen, die mit Biontech gegen Covid-19 geimpft worden seien, hätten «wesentlich höhere» Antikörperwerte aufgewiesen als Sinovac-Geimpfte, berichtete die «South China Morning Post» unter Berufung auf eine staatlich beauftragte Studie der Universität Hongkong (HKU).

  • 11.19 Uhr

    Erneut Rekordwert an Corona-Neuinfektionen in Moskau

    Die Behörden in Europas grösster Metropole registrierten am Samstag 9120 Fälle – so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Der bisherige Höchststand war am Tag zuvor mit rund 9000 Infektionen erreicht worden. Bürgermeister Sergej Sobjanin zufolge sind mittlerweile fast 90 Prozent der Covid-Erkrankungen auf die besonders ansteckende Delta-Variante des Virus zurückzuführen.

    Moskau kämpft – wie ganz Russland – weiter mit einer grossen Impfskepsis in der Bevölkerung. Auch rund ein halbes Jahr nach Beginn der Massenimpfungen haben sich in der Hauptstadt jüngsten Angaben zufolge erst rund 15 Prozent der zwölf Millionen Einwohner mit einem der russischen Präparate immunisieren lassen. In ganz Russland waren laut Angaben vom Freitag circa elf Prozent vollständig geimpft.

    Moskau hat angesichts der dramatischen Situation die Corona-Einschränkungen wieder verschärft. Grossveranstaltungen etwa wurden auf 1000 Menschen beschränkt und die Fanmeile zur Fussball-Europameisterschaft geschlossen. Zudem wurde eine Reihe an Unternehmen verpflichtet, eine Impfquote von 60 Prozent unter ihren Angestellten durchzusetzen.

  • 10.13 Uhr

    Lufthansa-Chef bei Entwicklung von Geschäftsreisen optimistischer

    Lufthansa-Chef Carsten Spohr rechnet langfristig mit einem weniger drastischen Einbruch bei Geschäftsreisen nach der Pandemie als bisher angenommen. «Ich war bisher von einem Rückgang von 10 bis 20 Prozent ausgegangen. Inzwischen glaube ich, dass das Minus eher 10 als 20 Prozent erreichen wird», sagte Spohr der «Süddeutschen Zeitung» (Samstag).

    Für das Gesamtjahr 2021 erwartet das Lufthansa-Management, dass der Konzern im Tagesgeschäft weniger Verlust als 2020 macht.
    Für das Gesamtjahr 2021 erwartet das Lufthansa-Management, dass der Konzern im Tagesgeschäft weniger Verlust als 2020 macht.
    Bild: KEYSTONE/Peter Kneffel

    Der Konzern rechne damit, dass die Geschäftsreisenden vom dritten Quartal an sehr deutlich zurückkommen würden, sagte Spohr. Je länger die Krise dauere, desto geringer werde der Anteil der Reisen, die vollständig durch Videokonferenzen ersetzt würden. «Die Leute haben genug von Begegnungen per Videokonferenz. Sie wollen und müssen sich wieder persönlich sehen», bekräftigte Spohr. Ihm zufolge werden einige Gäste wegen des Platz- und Komfortangebots auch privat die teureren Klassen Business und Premium Economy nutzen.

    Nach den tiefroten Zahlen im vergangenen Jahr, staatlichen Hilfen und einem Stellenabbau hatte die Lufthansa auch im ersten Quartal einen Milliardenverlust eingeflogen. Für das Gesamtjahr erwartet das Management, dass der Konzern im Tagesgeschäft weniger Verlust als 2020 macht. Zuletzt hatte Spohr angekündigt, die Milliardenhilfen der Regierung noch vor der Bundestagswahl am 26. September zurückzahlen zu wollen.

  • 10.01 Uhr

    Illegale Party verhindert – heftige Zusammenstösse in Frankreich

    Wegen des Verbots eines illegalen Raves ist es im Nordwesten Frankreichs zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Partygästen und der Polizei gekommen. Dabei gab es mehrere Verletzte, wie die zuständige Präfektur am frühen Samstagmorgen auf Twitter mitteilte. Präfekt Emmanuel Berthier sagte, ein junger Mann habe bei der extremen Gewalt eine Hand verloren, fünf Gendarmen seien verletzt worden. Die Zusammenstösse hätten mehr als sieben Stunden gedauert. Einige Beteiligte hätten Molotowcocktails, Boulekugeln und Steine auf Sicherheitskräfte geworfen.

    In der Nacht zum Samstag hatten etwa 1500 Partygäste versucht, in dem kleinen bretonischen Ort Redon einen Rave zu veranstalten. Das wurde wegen der Corona-Lage jedoch verboten. Die Gendarmerie war mit etwa 400 Kräften im Einsatz. Am Samstagmorgen hatte sich die Situation Berthier zufolge wieder beruhigt. Die Staatsanwaltschaft habe Untersuchungen eingeleitet.

  • 9.15 Uhr

    Oberste Kassenwartin: «Schweiz ist auf dem Weg zurück zur Normalität»

    Um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie zu lindern, hat der Bund Schulden von 30 Milliarden Franken gemacht. Das sei extrem viel Geld, sagte Sabine D'Amelio-Favez, Direktorin der Eidg. Finanzverwaltung, in einem Interview mit den Zeitungen der CH Media.

    Sabine D'Amelio-Favez, Designierte Direktorin der Eidgenoessischen Finanzverwaltung, EFV. (Archivbild)
    Sabine D'Amelio-Favez, Designierte Direktorin der Eidgenoessischen Finanzverwaltung, EFV. (Archivbild)
    Bild: KEYSTONE/Peter Schneider

    Die Schweiz sei vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie in einer hervorragenden Ausgangslage gewesen. Die Krise habe gezeigt, dass es sich lohne, in den guten Jahren zu sparen und Schulden abzubauen, damit man in schwierigen Zeiten rasch zusätzliche Ausgaben zur Bewältigung einer Krise tätigen könne.

    Ein Konjunkturpaket sei für die Schweiz nicht nötig. Die Schweizer Wirtschaft werde schon 2021 wieder auf dem Vorjahresniveau sein. Im Vergleich zu anderen Ländern habe die Schweiz die Investitionen vor der Krise nicht vernachlässigt. Sie habe im Gegenteil die Ausgaben für die Infrastruktur, Bildung und Innovation stark ausbauen können.

    Sehr positiv überrascht sei die Finanzverwaltung von der Entwicklung bei den Einnahmen. Bei der direkten Bundessteuer habe der Bund im ersten Quartal 2021 wieder gleich viele Einnahmen verbuchen können wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Schweiz sei also bereits wieder in der Normalität angelangt.

    Als Gründe erwähnte die oberste Kassenwartin vor allem, dass die Schweizer Unternehmen insgesamt gut durch die Krise gekommen seien. Dies auch dank der Unterstützung durch den Bund. Am härtesten seien kleine Unternehmen und Branchen durchgeschüttelt worden, die grossen Firmen weniger. Das wirke sich bei den Steuern aus.

  • 8.55 Uhr

    Passagierzahl in ICEs bricht um 50 Prozent ein

    Die Deutsche Bahn bekommt die Folgen der Corona-Krise immer stärker zu spüren. In den ersten Monaten dieses Jahres brachen die Passagierzahlen des Staatskonzerns um 50 Prozent ein, wie die «Süddeutschen Zeitung» berichtet.

    Im Fernverkehr zählte das Unternehmen im April mit 15,6 Millionen Passagieren nur die Hälfte der Reisenden im Vergleich zum April im Vorjahr. Im Regionalverkehr ging das Fahrgastaufkommen ebenfalls um gut 40 Prozent auf 278 Millionen Reisende zurück.

    Allein das Transportaufkommen bei der Güterbahn stieg leicht um 5 Prozent. Die Ziele im Personenverkehr für das Gesamtjahr seien durch die anhaltenden Corona-Einschränkungen in Gefahr, hiess es. Aus den Zielen ging auch hervor, dass die Passagierzahlen die bereits reduzierten Pläne des Unternehmens unterboten.