Corona-Übersicht Disneyland in Shanghai abgeriegelt +++ Corona-Zahlen in Osteuropa erreichen Höchststände

Agenturen/red.

31.10.2021

Agenturen/red.

31.10.2021

90 Prozent der Schweizer Ärztinnen und Ärzten sind inzwischen geimpft. Das berichtet die «NZZ am Sonntag» unter Berufung auf eine Studie von GfS Bern im Auftrag des Berufsverbands FMHLaut der Studie wollen sich bis Ende des Jahres noch rund 4 Prozent der Ärzteschaft impfen lassen. Die übrigen würden darauf verzichten, da sie bereits eine Covid-19-Infektion durchgemacht hätten.

Tote in Obwaldner Altersheim waren meist ungeimpft

Im Altersheim «dr Heimä» in Giswil OW sind seit dem 8. Oktober neun Bewohner an Covid-19 gestorben. Sechs dieser Opfer waren nicht geimpft, wie die «SonntagsZeitung» berichtet. Demnach seien von den 50 Heimbewohnern lediglich 32 Personen immunisiert. Das sei selbst «für das eher impfskeptische Obwalden eine auffallend tiefe Quote», schreibt die Zeitung. Verantwortlich sei für das Heim neben dem Geschäftsführer auch der Stiftungsratspräsident Albert Sigrist, gegen den die Polizei ebenfalls ermittle.

G20 wollen für eine bessere Impfstoff-Verteilung sorgen

In ärmeren Ländern warten zahlreiche Menschen bis heute vergeblich auf Impfstoff gegen Covid-19. Die grossen Wirtschaftsmächte wollen deswegen nun für eine bessere Verteilung sorgen. Dies soll es ermöglichen, das Ziel der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu erreichen, bis Jahresende 40 Prozent der Bevölkerung «in allen Ländern» zu impfen und bis Mitte 2022 eine Impfrate von 70 Prozent zu erreichen. Während in reichen Ländern heute schon rund 70 Prozent geimpft sind, fällt die Quote in armen Ländern auf drei Prozent.


Die Ereignisse des Tages im Überblick:

Das Wichtigste in Kürze:

  • Kroatiens Verband der Krankenhausärzte (HUBOL) ist wegen drohender Überlastung durch schwer kranke Covid-Patienten besorgt.
  • Sechs der neun an Covid gestorbenen Bewohner im Altersheim «dr Heimä» in Giswil OW waren angeblich ungeimpft.
  • Als sechstes von neun Bundesländern hat Niederösterreich eine Verschärfung der Corona-Regeln für Ungeimpfte angekündigt.
  • Mehr als 90 Prozent der Schweizer Ärztinnen und Ärzte sind laut einer Studie bereits gegen das Coronavirus geimpft.
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  • 21.50 Uhr

    Wir beenden den Live-Ticker am Sonntag

  • 21.20 Uhr

    Disneyland in Shanghai abgeriegelt

    Nach einem möglichen Corona-Ausbruch im Disneyland in Shanghai haben die chinesischen Behörden den Vergnügungspark sowie sowie das benachbarte Shopping- und Vergnügungsviertel Disneytown vorübergehend abgeriegelt. 

    «Wir haben den Zutritt zu Disneyland Shanghai und Disneytown vorübergehend ausgesetzt, auch werden einige Attraktionen im Park vorübergehend den Betrieb einstellen», erklärte der Park, wie die staatsnahe Zeitung «Shanghai Daily» berichtete. Demnach sei auch der U-Bahn-Verkehr zum Park eingestellt worden. Besucherinnen und Besucher dürfen das Gelände offenbar erst nach einem Corona-Test verlassen.

  • 20.21 Uhr

    Deutsches RKI warnt vor steigender Ansteckungsgefahr

    Die Corona-Fallzahlen in Deutschland sind zuletzt schnell gestiegen. Auch auf Intensivstationen zeigt die Kurve nun wieder nach oben. Welchen Rat hat das RKI?

    Angesichts der Verbreitung des Coronavirus in Deutschland hat das Robert Koch-Institut (RKI) vor einem wachsenden Risiko von Ansteckungen gewarnt. «Bei den gegenwärtigen Sieben-Tage-Inzidenzen besteht eine zunehmende Wahrscheinlichkeit infektiöser Kontakte», heisst es im jüngsten Wochenbericht.

    Es werde «dringend empfohlen», sich gegen Covid-19 impfen zu lassen und auf den vollständigen Impfschutz zu achten. Gemeint ist, dass man sich auch die zweite Spritze geben lassen sollte, die bei fast allen Corona-Impfstoffen vorgesehen ist.

    Die Möglichkeit der Auffrischimpfung solle von den Gruppen genutzt werden, denen die Ständige Impfkommission dies empfiehlt, hiess es. Wer leichte Symptome habe, solle zu Hause bleiben und sich testen lassen, möglichst mit PCR, twitterte das RKI. Das gelte auch für Geimpfte. Nicht notwendige Kontakte sollten reduziert und die Verhaltensregeln zum Schutz vor Infektionen konsequent eingehalten werden.

    Mit den Inzidenzen steigt auch wieder das Risiko, sich anzustecken. Das RKI rät, Verhaltensregeln zum Schutz vor Infektionen konsequent einzuhalten.
    Mit den Inzidenzen steigt auch wieder das Risiko, sich anzustecken. Das RKI rät, Verhaltensregeln zum Schutz vor Infektionen konsequent einzuhalten.
    Bild: dpa
  • 19.23 Uhr

    G20 wollen für eine bessere Impfstoff-Verteilung sorgen

    In ärmeren Ländern warten zahlreiche Menschen bis heute vergeblich auf Impfstoff gegen Covid-19. Die grossen Wirtschaftsmächte wollen deswegen nun für eine bessere Verteilung sorgen. Dies soll es ermöglichen, das Ziel der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu erreichen, bis Jahresende 40 Prozent der Bevölkerung «in allen Ländern» zu impfen und bis Mitte 2022 eine Impfrate von 70 Prozent zu erreichen. Während in reichen Ländern heute schon rund 70 Prozent geimpft sind, fällt die Quote in armen Ländern auf drei Prozent.

    Um den Kampf gegen das Virus und die Vorbeugung gegen künftige Pandemien besser zu koordinieren, unterstützen die G20-Staaten die Gründung einer Arbeitsgruppe der Finanz- und Gesundheitsminister. Auch Geld soll dafür mobilisiert werden.

  • 18.11 Uhr

    Deutsches RKI registriert 16’887 Corona-Neuinfektionen

    Die Gesundheitsämter in Deutschland melden binnen eines Tages 16.887 Neuinfektionen, die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 149,4.

    Der seit gut zwei Wochen anhaltende Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland setzt sich fort. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100’000 Einwohner und Woche am Sonntagmorgen mit 149,4 an.

    Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 145,1 gelegen, vor einer Woche bei 106,3. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 16’887 Neuinfektionen. Vor einer Woche hatte der Wert bei 13’732 Ansteckungen gelegen.

    Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 33 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 23 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4’597’550 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

    Ein verlorener Mund-Nasen-Schutz liegt auf dem nassen Pflaster von Frankfurts zentraler Einkaufsmeile. Der seit gut zwei Wochen anhaltende Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland setzt sich fort.
    Ein verlorener Mund-Nasen-Schutz liegt auf dem nassen Pflaster von Frankfurts zentraler Einkaufsmeile. Der seit gut zwei Wochen anhaltende Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland setzt sich fort.
    Bild: dpa
  • 16.45 Uhr

    Israelische Gesundheits-Chefin erhält Polizeischutz nach Morddrohung

    Die Leiterin des öffentlichen Gesundheitsdienstes in Israel, Scharon Alroi-Preis, erhält nach Morddrohungen Polizeischutz. Laut Medienberichten stammen die Drohungen von Gegnern der Impfung gegen das Corona-Virus. Ein Sprecher des Ministers für innere Sicherheit, Omer Bar-Lev, wollte dies am Sonntag nicht bestätigen. Man habe sich nach einem entsprechenden Tweet des Ehemanns zu der Massnahme entschieden, sagte er.

    In dem Tweet schreibt der Ehemann von konkreten Drohungen gegen das Leben seiner Frau, von veröffentlichten Telefonnummern in sozialen Netzwerken und expliziten Drohanrufen.

    Ministerpräsident Naftali Bennett hatte am Donnerstag gesagt: «Der Desinformationskrieg der Impfgegner gegen Dr. Scharon Alroi-Preis und andere muss aufhören. Ignoriert die Falschnachrichten, lasst Euch impfen.»

    In einem Schreiben aus dem Ministerium an die Mitarbeiter des Gesundheitswesens ist ebenfalls die Rede von «extremen» Aussagen von Gegnern der Regierungsmassnahmen gegen das Corona-Virus - vor allem Impfgegnern. Auch Drohungen sollten den Vorgesetzten gemeldet werden, heisst es dort.

    Israel galt in der Corona-Pandemie lange Zeit als Vorreiter in Sachen Impfkampagne. Das Land hat bereits Ende Juli damit angefangen, eine dritte Impfung als Auffrischung anzubieten. Mittlerweile sind laut Gesundheitsministerium 42 Prozent der 9,4 Millionen Einwohner dreifach geimpft, 62 Prozent zweifach.
    Israel galt in der Corona-Pandemie lange Zeit als Vorreiter in Sachen Impfkampagne. Das Land hat bereits Ende Juli damit angefangen, eine dritte Impfung als Auffrischung anzubieten. Mittlerweile sind laut Gesundheitsministerium 42 Prozent der 9,4 Millionen Einwohner dreifach geimpft, 62 Prozent zweifach.
    Symbolbild: Getty Images
  • 16.01 Uhr

    Corona-Neuinfektionen steigen stark in Polen, Tschechien, Slowakei

    Die Slowakei ist seit Sonntag in Deutschland als Corona-Hochrisikogebiet eingestuft, dramatische Anstiege der Corona-Neuinfektionen verzeichnen auch ihre Nachbarländer Tschechien und Polen. Tschechien meldete am Sonntag erstmals seit März wieder mehr als 5000 Neuinfektionen an einem Wochenendtag (Samstag). Die Zahl der im Krankenhaus behandelten Covid-19-Patienten war mit nahezu 1500 so hoch wie seit dem Frühling nicht mehr. Die Inzidenz stieg in Tschechien schon am Freitag auf 312 Neuinfektionen pro 100’000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen.

    Der polnische Gesundheitsminister Adam Niedzielski rief seine Landsleute am Sonntag auf, bei Friedhofsbesuchen einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Die Nachrichtenagentur PAP zitierte ihn: «Es gibt keine Vorschrift, auch im Freien eine Maske zu tragen, aber der gesunde Menschenverstand gebietet diese Vorsorgemassnahme für sich selbst und die anderen.» Sein Ministerium hatte am Vortag mit 9798 Neuinfektionen in 24 Stunden den höchsten Wert seit dem Frühjahr gemeldet. Vize-Gesundheitsminister Waldemar Kraska räumte in einem TV-Interview ein, die tatsächlichen Infektionszahlen könnten bis zu fünfmal höher sein als die statistisch erhobenen.

    Die nur 5,5 Millionen Einwohner zählende Slowakei meldete am Sonntag über 4000 Neuinfektionen an einem Tag. Als besonders dramatisch bezeichneten die Gesundheitsbehörden in Bratislava, dass der Anteil der positiven PCR-Tests innerhalb einer Woche um 125 Prozent gestiegen sei. Sorgen bereiten aggressive Aktionen von Impfgegnern. Neben lauten Demonstrationen vor den Privatwohnungen von Gesundheitsexperten wurden wiederholt mobile Impfbusse angegriffen, worauf laufende Impfaktionen abgebrochen werden mussten. Die Slowakei hat mit nur 43,5 Prozent vollständig gegen Covid-19 Geimpften eine der niedrigsten Impfquoten der EU.

  • 15.21 Uhr

    Kroatiens Ärzte alarmiert wegen überfüllter Krankenhäuser

    Kroatiens Verband der Krankenhausärzte (HUBOL) ist wegen drohender Überlastung durch schwer kranke Covid-Patienten besorgt. Kroatiens Gesundheitssystem «existiert nicht mehr», hiess es laut kroatischen Medien in einer Stellungnahme vom Sonntag. «Das System existiert nicht, wenn man Beziehungen braucht, um eher an ein Bett zu gelangen, das mit Sauerstoff versorgt wird.»

    Zugleich kritisierte der Verband die Regierung. Während «Patienten mit einer Covid-Erkrankung stundenlang im Krankenhaus warten, weil keine Plätze frei sind», würden oberste Regierungsbeamte das Thema «auf der Ebene überheblicher narzisstischer Jugendlicher» behandeln.

    Derzeit befinden sich in Kroatien 1418 Corona-Patienten in Krankenhausbehandlung, davon 170 mit Beatmungsgerät. Die 7-Tage-Inzidenz stieg nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität während der letzten zwei Wochen steil an: Bis Sonntag waren es 587,9 Neuansteckungen pro 100’000 Einwohner. 52,6 Prozent der Bevölkerung hatte den vollen Impfschutz.

  • 14.25 Uhr 

    Österreichische Bundesländer verschärfen Regeln

    Als sechstes der neun österreichischen Bundesländer hat Niederösterreich am Samstag eine Verschärfung der Corona-Regeln für Ungeimpfte angekündigt. In Restaurants und Bars sowie bei grösseren Veranstaltungen erhalten ab 8. November nur noch Genesene und Geimpfte Zutritt, wie die Behörden am Samstag berichteten. Auch ein negativer Test reicht dann bei Ungeimpften nicht mehr aus. Vielerorts wird zudem das Tragen einer FFP2-Maske etwa in Einkaufszentren oder Markthallen vorgeschrieben. Die Kontrollen sollen verschärft werden.

    Zuvor hatten am Freitag Tirol, Oberösterreich und Kärnten, davor Steiermark und Wien ähnliche Massnahmen verhängt oder angekündigt. Damit soll verhindert werden, dass die Krankenhäuser, in denen die Zahl der Corona-Infizierten deutlich gestiegen ist, an den Anschlag kommen. Die Bundesländer verhängen damit schärfere Massnahmen, als die Bundesregierung bislang vorgegeben hat. Der Bürgermeister von Wien, Michael Ludwig forderte bundesweit einheitliche Regelungen. Das Burgenland, Salzburg und Vorarlberg haben noch nicht angekündigt, dass sie ihre Corona-Regeln für Ungeimpfte verschärfen wollen.

    Nach der Steiermark und Wien verschärfen angesichts steigender Infektionszahlen auch Tirol, Oberösterreich, Kärnten und nun auch Niederösterreich die Corona-Regeln. Im Bild: Eine Ausreisekontrolle am Samstag, 30. Oktober 2021, in Gmunden. (Symbolbild)
    Nach der Steiermark und Wien verschärfen angesichts steigender Infektionszahlen auch Tirol, Oberösterreich, Kärnten und nun auch Niederösterreich die Corona-Regeln. Im Bild: Eine Ausreisekontrolle am Samstag, 30. Oktober 2021, in Gmunden. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 13.45 Uhr 

    China weist Neuveröffentlichung von US-Bericht zurück

    China hat die Veröffentlichung einer ergänzten Fassung eines Berichts der US-Geheimdienste zum Ursprung des Coronavirus als politisch motiviert und «falsch» zurückgewiesen. Ein Sprecher des Aussenministeriums in Peking beklagte am Sonntag eine weitere Politisierung der Debatte. Die USA sollten aufhören, «China anzugreifen und zu verleumden».

    Die US-Geheimdienste waren in ihrem Ende August veröffentlichten Bericht ähnlich wie eine vorherige Untersuchung der Weltgesundheitsorganisation zu keinem klaren Ergebnis gekommen. Sowohl eine Übertragung des Virus von Tier zu Mensch als auch einen Laborunfall in China stuften die Geheimdienste als «plausible Hypothesen» ein, beklagten jedoch fehlende Proben und Daten.

    Die von US-Präsident Joe Biden beauftragte Nationale Geheimdienstdirektion hatte diese Woche weitere Teile des Berichts publik gemacht. Das Papier unterstreicht demnach noch stärker, dass eine Klärung der Ursprungsfrage ohne neue Informationen nicht möglich sei. Dabei sei die Zusammenarbeit mit China notwendig, Peking behindere jedoch die internationalen Untersuchungen.

    «Egal, wie oft dieser Bericht veröffentlicht wird und wie viele Versionen zusammengebastelt werden, es kann nichts daran ändern, dass es sich um einen rein politischen und falschen Bericht handelt», erklärte Chinas Aussenamtssprecher Wang Wenbin dazu. Alleine die Tatsache, dass Geheimdienste bei der Herkunftssuche eingesetzt würden, sei ein «eindeutiger Beweis» für die politische Natur der Debatte.

    Ein Sicherheitsmitarbeiter bewacht das Institut für Virologie Wuhan: Die Corona-Pandemie hatte Ende 2019 von der chinesischen Stadt aus ihren Ausgang genommen. (Symbolbild)
    Ein Sicherheitsmitarbeiter bewacht das Institut für Virologie Wuhan: Die Corona-Pandemie hatte Ende 2019 von der chinesischen Stadt aus ihren Ausgang genommen. (Symbolbild)
    Bild: AP
  • 11.16 Uhr 

    Tote in Obwaldner Altersheim waren meist ungeimpft

    Im Altersheim «dr Heimä» in Giswil OW sind seit dem 8. Oktober neun Bewohner an Covid-19 gestorben. Sechs dieser Opfer waren nicht geimpft, wie die «SonntagsZeitung» berichtet. Demnach seien von den 50 Heimbewohnern lediglich 32 Personen immunisiert.  Das sei selbst «für das eher impfskeptische Obwalden eine auffallend tiefe Quote», schreibt die Zeitung. Verantwortlich sei für das Heim neben dem Geschäftsführer auch der Stiftungsratspräsident Albert Sigrist, gegen den die Polizei ebenfalls ermittle.

    Im Altersheim «dr Heimä» in Giswil kam es zu einem Corona-Ausbruch, bei dem neun Bewohner starben. (Symblbild)
    Im Altersheim «dr Heimä» in Giswil kam es zu einem Corona-Ausbruch, bei dem neun Bewohner starben. (Symblbild)
    Bild: Keystone
  • 7.45 Uhr 

    Australien empfängt Neuseeländer wieder ohne Quarantäne

    Reisen von Neuseeland nach Australien sind ab Montag wieder ohne Pflicht zur anschliessenden Quarantäne möglich. Von der Rückkehr zu diesem erleichterten Reisemodus verspreche man sich einen kräftigen Schub für die Tourismusbranche, erläuterte Australiens Handelsminister Dan Tehan am Sonntag. Um ohne Quarantänepflicht nach Australien einreisen zu dürfen, müssen Passagiere aus Neuseeland vollständig gegen das Coronavirus geimpft sein und vor Abreise einen negativen PCR-Test vorlegen, der höchstens 72 Stunden alt sein darf.

    Die zwei Inselstaaten hatten im April einen beidseitigen Korridor für quarantänefreies Reisen geschaffen – die «Trans-Tasman bubble». Diese wurde im Juli wegen steigender Corona-Zahlen in Australien ausgesetzt. Ob Neuseeland die Vorschriften für Reisende aus Down Under nun gleichermassen wieder lockern wird, war zunächst unklar. Offen ist auch, wann Touristen aus aller Welt wieder nach Australien reisen können.

    Ab Montag dürfen zudem – wie bereits zuvor angekündigt – vollständig geimpfte australische Staatsbürger und Menschen mit Wohnsitz auf dem fünften Kontinent wieder freier reisen. Viele im Ausland lebende Australier konnten seit Pandemiebeginn nicht mehr in die Heimat reisen und Verwandte und Freunde besuchen, weil die Kosten für Flüge und Quarantäne extrem hoch und die Genehmigungen schwer zu bekommen waren. Umgekehrt sassen die rund 25 Millionen Einwohner Australiens weitgehend im Land fest, ohne Möglichkeit von Auslandsaufenthalten.

  • 6.05 Uhr 

    Mehr als 90 Prozent der Ärzte sind geimpft

    90 Prozent der Schweizer Ärztinnen und Ärzten sind inzwischen geimpft. Das berichtet die «NZZ am Sonntag» unter Berufung auf eine Studie von GfS Bern im Auftrag des Berufsverbands FMHLaut der Studie wollen sich bis Ende des Jahres noch rund 4 Prozent der Ärzteschaft impfen lassen. Die übrigen würden darauf verzichten, da sie bereits eine Covid-19-Infektion durchgemacht hätten.

    Rund 91 Prozent der Schweizer Ärztinnen und Ärzte sind bereits gegen das Coronavirus geimpft. (Symbolbild)
    Rund 91 Prozent der Schweizer Ärztinnen und Ärzte sind bereits gegen das Coronavirus geimpft. (Symbolbild)
    Bild: Keystoe
  • 0.05 Uhr 

    Kanada will mindestens 200 Millionen Impfdosen spenden

    Die kanadische Regierung hat zugesagt, armen Ländern Millionen zusätzliche Corona-Impfstoffdosen zu spenden. Kanada werde der internationalen Impf-Initiative Covax bis Ende 2022 mindestens 200 Millionen Dosen zur Verfügung stellen, erklärte der kanadische Premierminister Justin Trudeau am Samstag am Rande des G20-Gipfels in Rom. Zehn Millionen Dosen des Impfstoffs von Moderna sollen demnach «schnell» an Entwicklungsländer geliefert werden.

    Die Covax-Initiative soll zu einer fairen weltweiten Verteilung von Corona-Impfstoffen beitragen und ärmere Länder mit den Vakzinen versorgen. Kanada habe darüber hinaus «15 Millionen Dollar zur Steigerung der Impfstoffproduktion in Südafrika zugesagt», sagte die stellvertretende kanadische Premierministerin und Finanzministerin Chrystia Freeland vor Journalisten in Rom. Diese Summe solle zur Schaffung eines «Technologietransfer-Zentrums» beitragen, damit die Region mRNA-Impfstoffe herstellen könne.

    Kanadas Premierminister Justin Trudeau hat die Spende von mindestens 200 Millionen Corona-Impfdosen an ärmere Länder angekündigt. (Archiv)
    Kanadas Premierminister Justin Trudeau hat die Spende von mindestens 200 Millionen Corona-Impfdosen an ärmere Länder angekündigt. (Archiv)
    Justin Tang/The Canadian Press/AP/dpa