Die Arbeit des Sicherheitsverbundes von Polizei und Armee für das World Economic Forum (WEF) ist zu einer nationalen Aufgabe geworden. Ob Grössen wie US-Präsident Donald Trump in Davos anwesend sind oder nicht, spielt dabei keine Rolle.
120 Personen, die völkerrechtlichen Schutz geniessen, reisen ans Weltwirtschaftsforum nach Davos. Deren Anzahl ist für den Verbund von Polizei und Armee relevant. Die Sicherheit während des Weltwirtschaftsforums sei eine nationale Aufgabe. Ob der amerikanische Präsident komme oder nicht, spiele dabei keine Rolle, sagte der Bündner Polizeikommandant Walter Schlegel am Montag an der Medienkonferenz der Sicherheitskräfte in Davos.
Trump, der das WEF letztes Jahr besuchte, und seine Entourage verzichten wegen der immer noch andauernden Haushaltsblockade ("Shutdown") auf den Besuch in Davos. Abgesagt haben ihre Teilnahme am WEF auch die britische Premierministerin Theresa May und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron.
Bis 5000 Armeeangehörige
Der Kommandant der Bündner Kantonspolizei, Walter Schlegel, ist der oberste Sicherheitschef am WEF, zu dem sich ab (dem morgigen) Dienstag bis Freitagmittag etwa 3000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 90 Ländern zum Austausch im Davoser Kongresszentrum versammeln. Die Veranstaltung ist erneut gut gesichert. Polizeikräfte aus allen Kantonen und einigen Städten sowie aus dem Fürstentum Liechtenstein stehen im Einsatz.
Ergänzend dazu hilft die Armee beim Personen- und Objektschutz oder bei der Luftraumüberwachung, und das bereits zum 17. Mal. Bis 5000 Armeeangehörige können notfalls aufgeboten werden. Die Kosten des Einsatzes belaufen sich auf 32 Millionen Franken. Oder anders gesagt: Sie sind so hoch wie für einen normalen Wiederholungskurs.
Terroristischer Akt als Bedrohungsszenario
Auch in der Luft wird nichts dem Zufall überlassen. Davos liegt im Zentrum einer Luftraumsperre mit einem Radius von 46 Kilometern und bis 6000 Metern Höhe. Involviert in dieses Dispositiv sind die Nachbarländer Österreich und Italien, wie Korpskommandant Aldo Schellenberg in Davos sagte.
In der Schweiz gilt seit 2015 - seit den Anschlägen in Paris - eine erhöhte Bedrohungslage. Es gelte, wachsam zu sein. Routine habe keinen Platz, betonte Polizeikommandant Schlegel. Der Islamische Staat (IS) stellt aktuell eine Bedrohung dar sowie allgemein terroristische Akte, bei denen eine Einzelperson mit einer spektakulären Aktion eine hohe Beachtung erreichen kann.
Die eigentlichen Sicherheitskosten, die der Bund, der Kanton Graubünden, das WEF und die Gemeinde Davos gemeinsam finanzieren, sind nach wie vor auf neun Millionen Franken begrenzt. Mit oder ohne US-Präsident Trump dürften sie dieses Jahr kaum überschritten werden, zumal das Weltwirtschaftsforum laut Polizeikommandant Schlegel nicht mehr so lange dauert und dieses Mal schon am Freitagmittag endet.
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