Corona-Übersicht BAG meldet 11'167 neue Fälle +++ Südafrikanische Experten erwarten neue Varianten 

Agenturen/red.

15.12.2021

Agenturen/red.

15.12.2021

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit BAG am Mittwoch 11'167 neue Coronavirus-Ansteckungen bei 78‘307 Tests gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG 41 neue Todesfälle und 220 Spitaleinweisungen.

Die Intensivstationen der Schweizer Spitäler sind wegen der wachsenden Zahl an Covid-19-Fällen in vielen Regionen nahezu voll besetzt. Der Koordinierte Sanitätsdienst (KSD), die Gesundheitsdirektorinnenkonferenz (GDK) und der Spitalverband H+ sowie die Schweizerische Gesellschaft für Intensivmedizin (SGI) haben Präzisierungen des Konzeptes zur Nationalen Koordination der Intensivstationen vorgenommen, wie es in einer Mitteilung des Bundes vom Mittwoch heisst.

In Südafrika verbreitet sich die Omikron-Variante mit besorgniserregender Geschwindigkeit. «Wir können ziemlich sicher behaupten, dass sich Omikron rasend schnell verbreitet - mindestens 25 Prozent schneller als die Delta-Variante», sagte der südafrikanische Epidemiologe und Ex-Regierungsberater Salim Abdool Karim am Mittwoch bei einer Konferenz, bei der es um die Neuausrichtung der afrikanischen Gesundheitssysteme ging. «Varianten haben das Spiel verändert - wir werden weitere Varianten sehen», hatte er vorher gesagt.

Größter Schuldenanstieg seit dem Zweiten Weltkrieg

In Europa dürfte Omikron nach Einschätzung der EU-Gesundheitsbehörde ECDC schon innerhalb der ersten beiden Monaten 2022 zur dominierenden Variante werden. Es werde mit einer weiteren zügigen Zunahme der Omikron-Fallzahlen im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) gerechnet, schrieb die in Stockholm ansässige Behörde in einer am Mittwoch aktualisierten Risikobewertung.

Bereits im vergangenen Jahr 2020 hat die Corona-Pandemie weltweit zum grössten Schuldenanstieg in einem Jahr seit dem Zweiten Weltkrieg geführt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse des Internationalen Währungsfonds (IWF), die am Mittwoch in Washington veröffentlicht wurde. Demnach erhöhte sich der Schuldenstand um 28 Prozentpunkte auf 256 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung, die sich im Bruttoinlandsprodukt (BIP) ausdrückt.

Das Wichtigste im Überblick

  • Omikron sorgt weltweit für Probleme. Südafrikanische Wissenschaftler erwarten noch weitere Varianten.
  • Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC glaubt, dass die Omikron-Variante schon bald in Europa vorherrschen wird.
  • Das BAG 11'167 meldet Neuinfektionen bei 78'307 Tests. 41 Personen starben an Covid-19, 220 wurden hospitalisiert.
  • Der Präsident des deutschen Paul-Ehrlich-Instituts erwartet, dass die Entwicklung eines an die neue Omikron-Variante des Coronavirus angepassten Impfstoffs noch wenige Monate dauern wird.
  • In Italien gilt ab heute eine erweiterte Corona-Impfpflicht.
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  • 21.54 Uhr

    Wir beenden unseren Ticker am Mittwoch

  • 21.22 Uhr

    Experten für globale Krisenprävention schlagen Alarm

    Wegen der rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus beschwört ein internationales Expertengremium für Krisenprävention alle Regierungen der Welt, dringend zu handeln. Statt über mögliche mildere Krankheitsverläufe zu spekulieren, müssten vielmehr umgehend Massnahmen durchgesetzt werden, um das Vordringen von Omikron zu verlangsamen, forderte der von der Weltbank und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) 2018 einberufene Ausschuss für weltweite Krisenprävention (GPMB) am Mittwoch in einem Appell.

    «Es ist essenziell, die Übertragung von Omikron in den nächsten Wochen einzudämmen», heisst es in dem Aufruf. «Wenn wir jetzt nicht handeln, wird es zu spät sein.» Die rasante Ausbreitung werde vor allem für Gruppierungen und Länder, die begrenzten Zugang zu Medikamenten und Impfstoffen haben, schwere Folgen haben.

    Optimistische Erwartungen zur Schwere der durch Omikron verursachten Erkrankung oder zur Wirksamkeit der Impfstoffe basierten auf begrenzten Erkenntnissen, warnen die Experten. «Das spendet falschen Trost und lullt einige Länder ein, die dadurch im Zustand der Untätigkeit verharren.»

    Die Länder müssten umgehend die als effektiv bekannten Massnahmen durchsetzen, darunter Abstand halten, Maske tragen, Desinfizieren, Lüften, Testen und Isolieren von Betroffenen. Um den Teufelskreis von neuen Varianten, Einschränkungen und Panik zu durchbrechen, müsse mehr in die Erforschung und dezentrale Herstellung von neuen Covid-Medikamenten und -Impfstoffen investiert werden.

  • 20.23 Uhr

    Rechtspopulist darf Corona nicht mit Holocaust vergleichen

    Der niederländische Rechtspopulist Thierry Baudet darf nach einem Gerichtsurteil nicht länger Corona-Massnahmen mit der Judenverfolgung im Zweiten Weltkrieg vergleichen. Der Abgeordnete müsse mehrere Berichte aus den sozialen Medien entfernen, urteilte ein Richter am Mittwochabend in Amsterdam.

    Baudet darf nach dem Urteil auch kein Bildmaterial von der Judenverfolgung mehr in der Debatte über Corona-Massnahmen benutzen. Er will Berufung einlegen.

    Zwei jüdische Organisationen und vier Überlebende des Holocausts hatten die Klage gegen Baudet angestrengt. Der Fraktionsvorsitzende des Forum für Demokratie hatte unter anderem auf Twitter Nicht-Geimpfte mit Juden verglichen, die von den deutschen Nationalsozialisten verfolgt worden waren. Bei einem Verstoss gegen das Urteil droht ihm eine Geldstrafe von 25'000 Euro.

    Der Politiker hatte sich auf die Meinungsfreiheit berufen. Er habe den Holocaust aber nicht verharmlosen wollen. Die Kläger hatten angeführt, dass seine Äusserungen extrem verletzend seien für Opfer des Holocausts, Überlebende und Angehörige.

    Baudet wolle zwar den Holocaust nicht bagatellisieren, sagte der Richter. «Aber wenn man die Corona-Politik mit der Judenverfolgung vergleicht, was in keinerei Verhältnis zueinander steht, wird das Schicksal der Juden implizit bagatellisiert.» Baudet schaffe so einen Nährboden für Antisemitismus.

  • 19.45 Uhr

    Johnson warnt vor Omikron-Welle 

    Der britische Premierminister Boris Johnson hat vor einer massiven Welle an Infektionen mit der Omikron-Variante des Coronavirus in Grossbritannien gewarnt. «Die Omikron-Welle schwappt weiterhin durch das ganze Vereinigte Königreich», sagte der konservative Politiker bei einer Pressekonferenz im Regierungssitz Downing Street am Mittwochabend. Er bat die Briten fast flehend darum, sich eine Booster-Impfung zu holen.

    Grossbritannien verzeichnete am Mittwoch mit 78'610 Fällen die höchste je innerhalb eines Tages registrierte Zahl an Neuinfektionen. Die Zahl von Fällen mit der Omikron-Variante verdopple sich nach derzeit in weniger als zwei Tagen, fuhr Johnson fort. Auch bei den Krankenhauseinweisungen sei ein Anstieg zu verzeichnen.

    Premier Boris Johnson richtet die dringende Bitte an die Briten, sich Boostern zu lassen.
    Premier Boris Johnson richtet die dringende Bitte an die Briten, sich Boostern zu lassen.
    Bild: Adrian Dennis/AFP Pool/AP/dpa

    Der medizinische Chefberater der Regierung, Chris Whitty, fügte hinzu, das Land sei derzeit mit zwei verschiedenen Corona-Epidemien konfrontiert, einer mit der Delta-Variante und einer zweiten, sehr viel schneller fortschreitenden mit der Omikron-Variante.

    Die britische Regierung hatte erst am Dienstag gegen massiven Widerstand in der konservativen Regierungspartei schärfere Corona-Massnahmen vom Parlament absegnen lassen. Dazu gehören Maskenpflicht in Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln und 3G-Regeln für Discos und bestimmte Grossveranstaltungen.

  • 19.13 Uhr

    Blinken bricht wegen Corona-Fall Südostasien-Reise ab

    Ein Corona-Fall in der Entourage von US-Aussenminister Antony Blinken hat dessen Südostasien-Reise ein jähes Ende bereitet. Nachdem ein Mitglied des ihn begleitenden Pressekorps am Mittwoch in Kuala Lumpur positiv getestet wurde, brach Blinken sein Programm ab und trat über Bangkok die Rückkehr in die USA an.

    Blinken habe noch mit seinem thailändischen Kollegen Don Pramudwinai gesprochen und ihm die Planänderung erklärt, teilte Aussenamtssprecher Ned Price mit. Er bedauere zutiefst, dass er Bangkok diese Woche nicht besuchen könne. Um das Risiko einer Covid-19-Ausbreitung zu mindern und Gesundheit und Sicherheit der US-Delegation und deren Kontaktpersonen zu wahren, kehre er vorsichtshalber nach Washington zurück, habe Blinken gesagt.

    Der Besuch des US-Aussenministers Antony Blinken in Südostasien endete schneller als zunächst geplant. (Archivbild)
    Der Besuch des US-Aussenministers Antony Blinken in Südostasien endete schneller als zunächst geplant. (Archivbild)
    Bild: Andrew Harnik/AP Pool/dpa

    Erst am Dienstagabend war Blinken mit der Delegation von Indonesiens Hauptstadt Jakarta nach Kuala Lumpur gereist. Während das positiv getestete Pressemitglied in der malaysischen Hauptstadt für eine vorgeschriebene zehntägige Quarantäne verblieb, reiste Blinken für einen kurzen logistischen Zwischenstopp nach Bangkok, ehe er und die Entourage für einen Tankstopp zum US-Aussengebiet Guam und dann nach Hawaii weiterflogen.

    Bisher seien weder Blinken noch seine ranghohen Mitarbeiter oder andere Mitglieder des Pressekorps positiv getestet worden, teilte Price mit.

  • 18.28 Uhr

    US-Regierung gegen Omikron-Lockdown 

    Die US-Regierung schliesst einen Lockdown wegen der Omikron-Variante des Coronavirus aktuell aus. «Wir haben die Mittel, um dieses Virus zu bekämpfen, einschliesslich Omikron», sagte der Corona-Koordinator des Weißen Hauses, Jeff Zients, am Mittwoch. Man sei in einer stärkeren Position als vor einem Jahr - es gebe keinen Grund für einen Lockdown.

    «Wir wissen, wie wir unsere Kinder in der Schule und unsere Geschäfte offen halten können, und wir werden unsere Wirtschaft in keiner Weise herunterfahren. Wir werden unsere Schulen und unsere Unternehmen offen halten.»

    Anthony Fauci richtete erneut einen Impf-Appell an US-Bevölkerung.
    Anthony Fauci richtete erneut einen Impf-Appell an US-Bevölkerung.
    Bild: Susan Walsh/AP/dpa

    Der Chefin der US-Gesundheitsbehörde CDC, Rochelle Walensky, zufolge ist die Omikron-Variante besonders in den US-Bundesstaaten New York und New Jersey verbreitet. Landesweit handele es sich bei 96 Prozent der Fälle um die Delta-Variante. In einigen Regionen lägen die Schätzungen für Omikron aber höher als in anderen. In New York und New Jersey könnte Omikron bereits 13 Prozent der Corona-Fälle ausmachen.

    Der Immunologe und Präsidentenberater Anthony Fauci forderte die Menschen im Land erneut auf, sich impfen zu lassen. «Unsere Auffrischungsimpfungen funktionieren schliesslich auch gegen Omikron», sagte er. Zum jetzigen Zeitpunkt bestehe keine Notwendigkeit für eine variantenspezifische Auffrischung. Bislang haben in den USA 61 Prozent der Bevölkerung zwei Impfdosen erhalten. Rund 27 Prozent von ihnen haben eine Auffrischungsimpfung bekommen.

  • 17.41 Uhr

    Südafrikanische Wissenschaftler erwarten weitere Corona-Varianten

    Bei der neuen Coronavirus-Variante Omikron verstärken sich die Erkenntnisse einer hohen Infektionsrate bei nur milden Krankheitsverläufen. Unter Hinweis auf erste Erfahrungswerte aus dem Epizentrum des Infektionsgeschehens im Grossraum um die Hauptstadt Pretoria meinte der südafrikanische Epidemiologe und Ex-Regierungsberater Salim Abdool Karim am Mittwoch: «Bei den vergangenen drei Infektionswellen waren zwei von drei eingewiesenen Patienten schwere Fälle - nun haben wir Hinweise von den gleichen Hospitälern, dass es nur noch einer von vier Patienten ist.»

    Zwar seien diese Hinweise noch keine wissenschaftlich fundierten Erkenntnisse, doch deuteten die bisherigen Daten einen Trend an. «Wir können ziemlich sicher behaupten, dass sich Omikron rasend schnell verbreitet - mindestens 25 Prozent schneller als die Delta-Variante», sagte er bei einer Konferenz, bei der es um die Neuausrichtung der afrikanischen Gesundheitssysteme ging. Es gelte nun, sich auf neue Herausforderungen vorzubereiten: «Varianten haben das Spiel verändert - wir werden weitere Varianten sehen», sagte er vorher.

    John Nkengasong von der Gesundheitsorganisation der Afrikanischen Union (Africa CDC) bestätigte diese Einschätzung und mahnte: «Der Kontinent sollte sich beeilen, ein neues Gesundheitssystem aufzubauen.» Neue Ansätze seien nötig. Der Ebola-Ausbruch vor einigen Jahren in Westafrika sei bereits eine Vorwarnung gewesen. «Als Kontinent müssen wir dabei unsere eigenen Lösungen finden», gab die Medizinerin Ebere Okereke vom Tony Blair-Institut zu bedenken.

    Ein südafrikanischer Wissenschaftler untersucht die Omikron-Variante.
    Ein südafrikanischer Wissenschaftler untersucht die Omikron-Variante.
    Bild: Keystone
  • 17.12 Uhr

    IWF-Report: Globale Schulden als Corona-Folge stark gestiegen

    Die Corona-Pandemie hat im Jahr 2020 weltweit zum grössten Schuldenanstieg in einem Jahr seit dem Zweiten Weltkrieg geführt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse des Internationalen Währungsfonds (IWF), die am Mittwoch in Washington veröffentlicht wurde. Demnach erhöhte sich der Schuldenstand um 28 Prozentpunkte auf 256 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung, die sich im Bruttoinlandsprodukt (BIP) ausdrückt. Die Schulden summierten sich weltweit auf 226 Billionen US-Dollar (210 Billionen Franken).

    Gut die Hälfte der neuen Schulden des Jahres 2020 wurde nach der Berechnung des IWF von Staaten aufgenommen. Sowohl die globalen Staatsschulden (99 Prozent des BIP) als auch die Schulden von Privathaushalten (58 Prozent) und Unternehmen (98 Prozent) erreichten Höchststände. Vor allem die Finanzkrise 2008/2009 sowie die Corona-Krise hätten die Schulden der öffentlichen Haushalte nach oben getrieben, heisst es in dem Bericht des Währungsfonds.

  • 16.36 Uhr

    EU-Gesundheitsbehörde: Omikron dürfte Anfang 2022 dominieren

    Die Omikron-Variante des Coronavirus dürfte nach Einschätzung der EU-Gesundheitsbehörde ECDC schon innerhalb der ersten beiden Monaten 2022 zur dominierenden Variante in Europa werden. Es werde mit einer weiteren zügigen Zunahme der Omikron-Fallzahlen im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) gerechnet, schrieb die in Stockholm ansässige Behörde in einer am Mittwoch aktualisierten Risikobewertung. Zum EWR zählen die 27 EU-Staaten sowie Norwegen, Island und Liechtenstein.

    Die epidemiologische Lage in der Region sei derzeit weiterhin von hohen Fallzahlen und einer niedrigen, aber langsam ansteigenden Sterberate geprägt, schrieb das ECDC. Noch herrsche die Delat-Variante vor. Omikron werde Modellvorhersagen zufolge aber wahrscheinlich innerhalb der ersten beiden Monate des kommenden Jahres im EWR zur dominanten Variante werden.

    Abhängig sei dies vom Verbreitungsvorteil im Vergleich zu Delta und dem Grad der sogenannten Immunflucht des Erregers. Es werde als sehr wahrscheinlich betrachtet, dass Omikron zusätzliche Krankenhauseinlieferungen und Todesfälle verursachen werde.

  • 16.17 Uhr

    Dänische Kronprinzessin Mary mit Coronavirus angesteckt

    Die dänische Kronprinzessin Mary (49) hat sich mit dem Coronavirus angesteckt. Die Frau des dänischen Thronfolgers Kronprinz Frederik (53) sei am Montag positiv getestet worden und halte sich nun in Isolation auf Schloss Amalienborg in Kopenhagen auf, teilte das dänische Königshaus mit.

    Ob die gebürtige Australierin Krankheitssymptome zeigt, ging aus der kurzen Mitteilung des Hofes nicht hervor. Bei anderen Familienmitgliedern sei keine Infektion festgestellt worden. Bereits vor rund einem Jahr war der älteste Sohn von Mary und Frederik, Prinz Christian (16), nach einem Corona-Ausbruch an seiner Schule positiv getestet worden.

    Die dänische Kronprinzessin Mary  wurde positiv auf Corona getestet (Archivbild).
    Die dänische Kronprinzessin Mary  wurde positiv auf Corona getestet (Archivbild).
    Bild: Keystone
  • 15.51 Uhr 

    Südkorea plant neue Restriktionen

    In Südkorea hat die Regierung angesichts zunehmender Corona-Neuinfektionen strengere Abstandsregeln angekündigt. «Wir erwägen Maaanahmen, die den zulässigen Umfang von Versammlungen weiter reduzieren und Geschäftszeiten beschränken», sagte Ministerpräsident Kim Boo Kyum am Mittwoch. Diese Schritte sollten bald offiziell verkündet werden. Einige erwarteten, dass dies am Freitag geschieht.

    Indessen erreichte die Zahl der Neuinfektionen binnen 24 Stunden den Rekordwert von 7850. Ausserdem wurden 70 weitere Todesfälle mit dem Virus festgestellt, 964 Infizierten ging es schlecht oder sehr schlecht. Regierungsbeamte haben erklärt, falls diese Zahl über 1000 steige, könne das Gesundheitssystem zusammenbrechen, weil die Krankenhäuser dann weitgehend die Fähigkeit verlören, auf Covid-19 und andere Krankheiten zu reagieren. Die Lage sei ernst, sagte Ministerpräsident Kim.

    Die Regierung hatte Anfang November viele Kontaktbeschränkungen in der Hoffnung gelockert, dass es angesichts einer guten Impfquote weniger Krankenhauseinweisungen wegen Corona geben werde. Seither hat sich die Zahl der täglichen Neuinfektionen aber mehr als verdreifacht. Unter Menschen über 60 nahm die Zahl schwerer Krankheitsverläufe zu. Trotzdem hat die Regierung die Restriktionen bislang nur in Massen wieder verschärft.

  • 15.02 Uhr 

    Baselbieter Schulen starten gestaffelt ins neue Jahr

    Die Baselbieter Volksschulen werden nach den Weihnachtsferien den Unterricht gestaffelt und begleitet von obligatorischen Tests wiederaufnehmen. Ergänzt mit einer Ausdehnung der Maskentragpflicht bis zur 1. Primarstufe will die Baselbieter Regierung auf die angespannte epidemiologische Lage reagieren.

    Im Grundsatz will die Baselbieter Regierung auch in der gegenwärtig angespannten Lage an den Schulen am Präsenzunterricht festhalten, wie sie am Mittwoch mitteilte. Die sei aber nur in Begleitung von weitergehenden Schutzmassnahmen möglich.

    So werden die von der aktuellen Infektionswelle besonders betroffenen Primar- und Sekundarschulen ihren Betrieb ab dem 3. Januar 2022 erst einmal im Fernunterricht wiederaufnehmen und nur gestaffelt wieder in den Präsenzunterricht einsteigen. Voraussetzung dafür wird ein negatives Resultat nach einem Massentest sein.

  • 14.49 Uhr 

    Zertifikat oder Test für Gesundheitspersonal in Bern

    Im Kanton Bern müssen ab Donnerstag alle Mitarbeitenden in Spitälern, Alters- und Pflegeheimen sowie der Spitex ein gültiges Zertifikat vorlegen. Wer dies nicht hat, muss sich regelmässig testen lassen.

    Dies hat die Berner Regierung entschieden und die kantonale Covid-Verordnung entsprechend angepasst, wie die Behörden am Mittwoch mitteilten. Die Arbeitgeber stellen demnach ein kostenloses repetitives Testen zur Verfügung.

    Die Institutionen sind aufgefordert, die Betriebstests beim Kanton anzumelden. Die Kosten für die Tests übernimmt der Bund. Die Neuerungen treten am 16. Dezember in Kraft und sind - wie alle weiteren kantonalen Massnahmen - bis zum 24. Januar 2022 befristet

    Das Gesundheitspersonal im Kanton Bern muss sich regelmässig testen lassen, sofern es über kein gültiges Covid-Zertifikat verfügt. (Symbolbild)
    Das Gesundheitspersonal im Kanton Bern muss sich regelmässig testen lassen, sofern es über kein gültiges Covid-Zertifikat verfügt. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 13.34 Uhr

    Das BAG meldet 11'167 neue Fälle

    In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit BAG am Mittwoch 11'167 neue Coronavirus-Ansteckungen bei 78‘307 Tests gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG 41 neue Todesfälle und 220 Spitaleinweisungen.

    Vor einer Woche hatte das BAG innerhalb von 24 Stunden 12'598 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet. Gleichzeitig registrierte es 34 neue Todesfälle und 113 neue Spitaleintritte.

    Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 1414,26 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag am 3. Dezember bei 1,11.

    Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt zurzeit 80,6 Prozent. 35,5 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten besetzt.

    66,54 Prozent der Schweizer Bevölkerung sind vollständig geimpft. 47,38 Prozent der Personen über 65 Jahre haben schon eine Auffrischungsimpfung erhalten.

  • 13.18 Uhr

    Omikron befeuert Nachfrage nach Tests in Grossbritannien

    Die rasante Ausbreitung der Corona-Variante Omikron sorgt in Grossbritannien für logistische Probleme bei der Versorgung mit Corona-Tests. Die Nachfrage sei beispiellos hoch, sagte die Chefin der Gesundheitsbehörde UK Health Security Agency, Jenny Harries, am Mittwoch einem Parlamentsausschuss. «Heute zwischen 6.00 und 8.00 Uhr wurden 200'000 Packungen mit je sieben Selbsttests bestellt.»

    Am Dienstag hätten die Bestellungen um 83 Prozent über demselben Tag der Vorwoche gelegen. Bereits den dritten Tag in Folge gebe es Schwierigkeiten, online Selbsttests oder einen Termin für einen PCR-Test zu buchen, meldete die Nachrichtenagentur PA.

    Seit Dienstag empfiehlt die Regierung doppelt geimpften Menschen, die in Kontakt mit Corona-Infizierten waren, sich eine Woche lang täglich selbst zu testen. Der Bedarf ist wegen Omikron enorm gewachsen - in London ist das bereits die vorherrschende Variante. 51,8 Prozent der am 11. und 12. Dezember ausgewerteten positiven Corona-Tests in der britischen Hauptstadt zeigten Hinweise auf Omikron. Experten rechnen damit, dass es landesweit bereits Hunderttausende Omikron-Fälle jeden Tag gibt.

    Es gebe nach wie vor genügend Tests, sagte Harries. «Aber der sehr schnelle Anstieg verursacht einen vorübergehenden Druck.» Harries kündigte an, die Royal Mail werde die Lieferkapazitäten noch erhöhen.

    Eine Jufgendliche zeigt einen Corona-Selbsttest. (Sy
    Eine Jufgendliche zeigt einen Corona-Selbsttest. (Sy
    Sebastian Gollnow/dpa
  • 12.28 Uhr

    EU-Behörde empfiehlt Booster mit Johnson-Impfstoff frühestens nach zwei Monaten

    Die EU-Arzneimittelbehörde EMA empfiehlt eine Auffrischimpfung mit dem Präparat des US-Herstellers Johnson & Johnson mindestens zwei Monate nach der Impfung. Das teilte die EMA am Mittwoch in Amsterdam mit. Daten zeigten eine Zunahme von Antikörpern bei Erwachsenen gegen das Coronavirus nach einer Auffrischung mindestens zwei Monate nach der Impfung. Vom Impfstoff von Johnson & Johnson ist im Gegensatz zu den übrigen Präparaten nur eine Dosis notwendig.

    Über Nebenwirkungen durch diese Booster-Impfung wie etwa die sehr seltenen Fälle von Thrombosen mit Thrombozytopenie sei bislang nichts bekannt. Die EMA werde weiterhin alle Daten zur Wirkung und Sicherheit des Impfstoffs prüfen.

    Der Johnson-Impfstoff kann nach Ansicht der EMA-Experten auch als Booster nach einer Impfung mit Präparaten der Hersteller Pfizer oder Moderna gegeben werden. Die Entscheidung, wann Booster-Impfdungen gegeben werden sollen, treffen nationale Gesundheitsbehörden.

    Ampullen mit dem Corona-Impfstoff Janssen des amerikanischen Pharmazie- und Konsumgüterhersteller Johnson & Johnson: Der Impfstoff soll laut der EU-Behörde EMA frühestens nach zwei Monaten als Booster eingesetzt werden.
    Ampullen mit dem Corona-Impfstoff Janssen des amerikanischen Pharmazie- und Konsumgüterhersteller Johnson & Johnson: Der Impfstoff soll laut der EU-Behörde EMA frühestens nach zwei Monaten als Booster eingesetzt werden.
    Bild: Uncredited/Johnson & Johnson/dpa
  • 11.37 Uhr 

    Intensivstationen regeln Zusammenarbeit neu

    Die Intensivstationen der Schweizer Spitäler sind wegen der wachsenden Zahl an Covid-19-Fällen in vielen Regionen nahezu voll besetzt. Um einer Überlastung vorzubeugen und transportfähige Patientinnen und Patienten rechtzeitig zu verlegen, haben die Intensivstationen ihre Zusammenarbeit neu geregelt.

    Der Koordinierte Sanitätsdienst (KSD), die Gesundheitsdirektorinnenkonferenz (GDK) und der Spitalverband H+ sowie die Schweizerische Gesellschaft für Intensivmedizin (SGI) haben auf den vergangenen Dienstag (per 14. Dezember) Präzisierungen des Konzeptes zur Nationalen Koordination der Intensivstationen vorgenommen, wie es in einer Mitteilung des Bundes vom Mittwoch heisst.

    Bei einer starken Auslastung von 85 Prozent oder mehr und bei einem Anteil von mindestens 50 Prozent Covid-19-Patientinnen und -Patienten innerhalb eines Spitalnetzwerkes werden Verlegungen in Netzwerke mit einer weniger hohen Auslastung und einem tieferen Anteil an Covid-19-Patientinnen und -Patienten organisiert. In einem solchen Fall vereinbaren die betreffenden Spitalnetzwerke die Verlegungen gemeinsam mit der nationalen Koordinationsstelle. 

    Ein Intensivpfleger betreut einen Corona-Patienten (Archiv)
    Ein Intensivpfleger betreut einen Corona-Patienten (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 11.05 Uhr 

    120 Firmen weltweit könnten mRNA-Impfstoff herstellen

    Mindestens 120 Pharmaunternehmen in Asien, Afrika und Lateinamerika wären nach einer Studie von Human Rights Watch (HRW) zur Produktion von mRNA-Impfstoffen in der Lage. Ihnen fehle nur die Technologie der Firmen, die mRNACorona-Impfstoffe entwickelt haben, berichtete die Menschenrechtsorganisation am Mittwoch.

    Sie appellierte an die Firmen und namentlich die Regierungen von Deutschland und den USA, diesen Technologietransfer zu ermöglichen. Nur so könne die Welt die Corona-Pandemie in den Griff bekommen. 89 der Firmen sind in Indien und China angesiedelt, weitere beispielsweise in Vietnam, Ägypten, Senegal, Brasilien und Kuba.

    Mehr als zwei Drittel der Corona-Impfdosen wurden bislang in reichen Ländern verabreicht, nur ein Bruchteil in den ärmsten Ländern. Grund sind nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor allem Versorgungsengpässe, weil reiche Länder Impfstoffe horteten.

  • 11 Uhr 

    Baselland vergab 2021 rund 100 Millionen Franken an Härtefallhilfen

    Der Kanton Baselland hat im Jahr 2021 Corona-Härtefall-Hilfsleistungen in der Höhe von rund 100 Millionen Franken vergeben. Das ist aus der Bilanz der Hilfsleistungen herauszulesen, welche die Baselbieter Regierung am Mittwoch veröffentlicht hat.

    Zusätzlich zu den A-fonds-perdu-Beiträgen habe der Kanton in Zusammenarbeit mit den Banken Kredite in der Höhe von 4 Millionen Franken vergeben, für die er wiederum im Umfang von 3,2 Millionen Franken gebürgt habe, heisst es weiter.

    Mit Abstand am meisten Härtefallhilfen gingen an den Bereich Gastronomie. In absoluten Zahlen waren es 31,3 Millionen Franken oder rund ein Drittel aller Hilfsleistungen. Mit 10 Millionen Franken an Auszahlungen folgten die Beherbergungsbetriebe, und an dritter Stelle steht der Detailhandel mit 8,5 Millionen Franken.

  • 9.59 Uhr 

    Biontech-Doppelimpfung schützt offenbar gut vor schwerer Omikron-Erkrankung 

    Zwei Impfungen mit dem Corona-Vakzin von Biontech und Pfizer bieten einer südafrikanischen Studie zufolge einen guten Schutz vor schweren Krankheitsverläufen bei einer Infektion mit der Omikron-Variante. «Die doppelte Dosis des Impfstoffs von Pfizer/Biontech zeigt eine 70-prozentige Wirksamkeit bei der Verringerung des Risikos von Krankenhausaufenthalten», sagte der Leiter der an der Studie beteiligten privaten Krankenversicherung Discovery, Ryan Noach, am Dienstag.

    Die Studie, die Discovery zusammen mit dem Südafrikanischen Rat für medizinische Forschung (SAMRC) ausführte, basiert auf Proben von 78'000 PCR-Tests, die zwischen dem 15. November und dem 7. Dezember in Südafrika entnommen wurden. «Die Ergebnisse ermutigen uns sehr», sagte SAMRC-Leiterin Glenda Gray.

    Discovery-Chef Noach warnte jedoch, dass die Gesundheitssysteme trotz des recht guten Schutzes bei zwei Impfdosen bald überlastet sein könnten, da sich die Omikron-Variante in Südafrika und weiteren Ländern rasant ausbreite und die Zahl der Neuinfektionen sehr hoch sei.

    Corona-Impfung in der Schweiz: Bereits die zweite Dosis mit dem Biontech-Impftstoff schützt laut einer südafrikanischen Studie gut vor einer schweren Infektion. 
    Corona-Impfung in der Schweiz: Bereits die zweite Dosis mit dem Biontech-Impftstoff schützt laut einer südafrikanischen Studie gut vor einer schweren Infektion. 
    Bild: Keystone
  • 9.47 Uhr 

    Sanofi sieht positive Booster-Daten

    Der Covid-19-Impfstoff von Sanofi und GlaxoSmithKline hat sich in einer Studie nach ersten Ergebnissen effektiv als Auffrischungsimpfung erwiesen. Ein einfacher Booster mit dem Vakzin habe eine starke Immunantwort erzeugt, teilten die beiden Unternehmen am Mittwoch mit.

    Nach vorläufigen Daten habe die Auffrischungsimpfung einen neun- bis 43-fachen Anstieg der neutralisierenden Antikörper gezeigt, unabhängig von dem zuvor erhaltenen Impfstoff (AstraZeneca, Johnson & Johnson, Moderna, Pfizer/BioNTech) und von den getesteten Altersgruppen. Die Impfung sei gut verträglich und weise ein ähnliches Sicherheitsprofil auf wie die derzeit zugelassenen Vakzine.

    Die laufende Phase-3-Studie soll noch bis Anfang nächsten Jahres fortgesetzt werden, um weitere Daten zu sammeln. Ergebnisse werden im ersten Quartal erwartet. «Diese vorläufigen Daten zeigen, dass wir einen starken Booster-Kandidaten haben, unabhängig davon, welchen Primärimpfstoff man erhalten hat», sagte Thomas Triomphe, Executive Vice President bei der Impfstofftochter Sanofi Pasteur.

    Sanofi war Ende September angesichts der starken Konkurrenz durch Biontech/Pfizer und Moderna aus der Entwicklung eines eigenen mRNA-Impfstoffs gegen Covid-19 ausgestiegen. Die Franzosen konzentrierten sich seitdem auf ihren proteinbasierten Impfstoff, den Sanofi zusammen mit GlaxoSmithKline entwickelt. Das Entwicklungsprogramm hatte das Unternehmen um eine Studie mit dem Impfstoff als Booster-Dosis erweitert.

  • 9.09 Uhr 

    3G-Regeln für Clubs und Grossveranstaltungen in England

    Nach einer emotionalen Abstimmung im britischen Parlament gelten seit Mittwoch in England für den Einlass in Clubs und Discos sowie zu Grossveranstaltungen die 3G-Regeln. Die britische Regierung hatte sich angesichts der rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus zu der Verschärfung entschieden – das stiess auf grossen Widerstand in den eigenen Reihen. Letztlich stimmten 99 Abgeordnete der Konservativen Partei dagegen. Premierminister Boris Johnson hat eine Mehrheit von 79 Mandaten und bekam sein Vorhaben nur dank Stimmen der Opposition durchs Unterhaus.

    Die 3G-Regeln gelten nun in Clubs sowie bei Veranstaltungen ohne Sitzplätze in Innenräumen mit mindestens 500 Teilnehmern. Unter freiem Himmel muss ein Nachweis über eine Corona-Impfung, eine Genesung oder einen negativen Test gezeigt werden, wenn es bei einer Veranstaltung keine Sitzplätze gibt und mindestens 4000 Menschen teilnehmen sowie generell bei Stätten mit mehr als 10'000 Plätzen. In Pubs und Restaurants ist weiterhin kein Nachweis nötig.

    Branchenverbände reagierten empört auf die Verschärfung. Britische Medien gehen aber davon aus, dass schon bald noch schärfere Regeln eingeführt werden müssen. Die Omikron-Variante breite sich in atemberaubenden Tempo aus. Regierungsexperten rechneten damit, dass es bereits 300'000 bis 400'000 Omikron-Infektionen täglich gebe, berichtete das Online-Portal «Politico» am Mittwoch. Vor allem in der Hauptstadt London sei das Virus ausser Kontrolle, hiess es.

  • 8.19 Uhr 

    Schwyzer Regierung maximal für 2G

    Müssen die Covid-19-Massnahmen verschärft werden, unterstützt der Schwyzer Regierungsrat den vom Bundesrat vorgeschlagenen Wechsel von 3G (geimpft, genesen, getestet) zu 2G (geimpft, genesen), auch in Restaurants. Weitergehende Massnahmen lehnt er aber ab.

    Der Regierungsrat spreche sich klar gegen Teilschliessungen aus, teilte die Staatskanzlei am Mittwoch mit. Er sei auch gegen eine schweizweite Maskentragepflicht an den Schulen. Eine solche würde die Hoheit der Kantone im Bildungsbereich verletzen.

    Nichts hält der Schwyzer Regierungsrat ferner von Einschränkungen im Privatbereich. Diese seien weder kontrollierbar noch durchsetzbar. Ferner spricht sich der Regierungsrat dafür aus, dass Einzel- und Schnelltests, die nicht medizinisch begründet sind, selbst bezahlt werden sollen.

  • 7.51 Uhr 

    Razzia nach Morddrohungen gegen sächsischen Regierungschef

    Nach Morddrohungen gegen den Ministerpräsidenten des ostdeutschen Landes Sachsen, Michael Kretschmer, hat am Mittwochmorgen ein Polizeieinsatz in Dresden begonnen. Es würden mehrere Objekte durchsucht, teilte die Polizei auf Twitter mit.

    Die Durchsuchungsmassnahmen erfolgten unter Beteiligung von Spezialkräften des sächsischen Landeskriminalamtes (LKA). Denn Äusserungen einzelner Mitglieder in einer Telegram-Gruppe hätten den Verdacht nahe gelegt, dass diese im Besitz von scharfen Waffen und Armbrüsten sein könnten, hiess es.

    Im Messenger-Dienst Telegram waren laut einem Bericht des ZDF-Magazins «Frontal» Morddrohungen gegen den sächsischen Ministerpräsidenten aufgetaucht.

  • 6.15 Uhr

    Bericht zu Umgang der Kantone mit Corona-Krise

    Der liberale Think-Thank Avenir Suisse präsentiert heute bei einer Medienkonferenz eine Zwischenbilanz der Kantone im Umgang mit der Covid-19-Krise. Das neueste Avenir-Suisse-Kantonsmonitoring zeigt auf, welche Lehren aus der bald zweijährigen Erfahrung mit der Pandemie gezogen werden können. Die Zwischenbilanz zeigt zudem die kantonalen Unterschiede im Umgang mit der Pandemie. Dabei wird kritisiert, dass die kantonalen Verantwortlichkeiten in der Pandemie auch durch unklare Zuständigkeiten zwischen den Staatsebenen und den Fachdirektorenkonferenzen beeinträchtigt wahrgenommen wurden. Mehr dazu hier.

  • 6 Uhr

    Kantone: Bericht über Pandemie-Krisenmanagement

    Die Konferenz der Kantonsregierungen bereitet derzeit einen Schlussbericht mit konkreten Empfehlungen für das Krisenmanagement und die Zusammenarbeit zwischen den beiden Staatsebenen Bund und Kantone während der Pandemie vor, berichtet die «Neue Zürcher Zeitung». Der Bericht werde unter anderem die Frage der Verantwortlichkeiten und der Aufgabenteilung in der besonderen Lage behandeln. Darüber hinaus formuliere er Vorschläge für eine strukturierte, sektorübergreifende Gesamtkoordination auf politischer Ebene.

  • 4.44 Uhr

    Italien weitet Corona-Impfpflicht aus

    In Italien gilt ab heute eine erweiterte Corona-Impfpflicht. Das Personal an Schulen, in der Verwaltung des Gesundheitsbereichs, bei der Polizei, dem Militär und den Rettungskräften muss sich gegen Covid-19 immunisieren, um zur Arbeit gehen zu dürfen. Die Regierung von Ministerpräsident Mario Draghi hatte sich Ende November auf die Erweiterung geeinigt. Bisher galt die Impfpflicht lediglich beim Gesundheitspersonal.

    Die Belegschaft in den Spitälern braucht mit der Ausweitung nun die Booster-Impfung. Mit dem Ablauf der Corona-Impfzertifikate nach neun Monaten ist auch für die übrigen zur Impfung verpflichteten Arbeitnehmer eine Auffrischung notwendig. Eine Ausnahme gilt lediglich für Menschen, für deren Gesundheit die Impfung nachweislich eine Gefahr bedeuten würde.

    Wer sich nicht an die Impfpflicht hält, muss mit einer Suspendierung und Lohnverzicht rechnen. Wer ungeimpft arbeitet, dem droht ausserdem eine Geldstrafe zwischen 600 und 1500 Euro. Für Kontrollen zur Einhaltung der neuen Regeln sind die Führungskräfte der jeweiligen Einrichtungen zuständig. Geschieht das nicht, droht ebenfalls eine Strafe zwischen 400 und 1000 Euro.

  • 4.30 Uhr

    Schärfere Impfregeln greifen in Frankreich

    In Frankreich müssen Menschen ab 65 Jahren von heute an zum Grossteil über eine Auffrischimpfung verfügen, damit sie weiter als vollständig geimpft gelten und ihr Corona-Pass gültig bleibt. Die Verschärfung greift, wenn die letzte Impfdosis sieben Monate oder länger zurückliegt. Nur mit dem Gesundheitspass, einem Nachweis von Impfung, Genesung oder Corona-Test, können die Menschen in Frankreich Restaurants und Veranstaltungen besuchen oder per Flugzeug oder Fernzug verreisen. Nach dem Verstreichen der Frist können Betroffene bis zur Booster-Impfung jeweils einen Test machen, wenn sie einen 3G-Nachweis benötigen.

    Ebenfalls heute beginnt in Frankreich die Corona-Schutzimpfung für Kinder zwischen fünf und elf Jahren. Impfberechtigt sind zunächst Kinder mit Vorerkrankungen und solche, die mit geschwächten Menschen zusammenleben. Für die übrigen Kinder dieser Altersgruppe wird die Möglichkeit zu einer freiwilligen Impfung im Laufe der kommenden Tage erwartet.

    Die Corona-Lage hat sich in Frankreich in den vergangenen Wochen verschlechtert. Die Sieben-Tage-Inzidenz, das heisst die Zahl der nachgewiesenen Neuinfektionen auf 100’000 Einwohner binnen einer Woche, lag zuletzt bei gut 500.

  • 4 Uhr

    Zwei NBA-Superstars stehen auf Corona-Liste

    Die Basketball-Superstars James Harden und Giannis Antetokounmpo stehen auf der Corona-Liste der NBA – und ihren Teams damit auf absehbare Zeit nicht zur Verfügung. Das geht aus der am Dienstag veröffentlichten Ausfallliste der NBA hervor. Die Brooklyn Nets hatten den Ausfall von Harden und sechs weiteren Profis bereits vor der Partie gegen die Toronto Raptors öffentlich gemacht. Die Milwaukee Bucks als Titelverteidiger müssen erstmals am Mittwoch gegen die Indiana Pacers auf ihren wichtigsten Spieler verzichten. Bereits zwei Tage zuvor war Bucks-Profi Wesley Matthews auf die Corona-Liste gekommen.

    Brooklyn-Nets-Star James Harden am 7. Dezember 2021. 
    Brooklyn-Nets-Star James Harden am 7. Dezember 2021. 
    Bild: Keystone/AP Photo/Tony Gutierrez

    Anfang Dezember hatte auch Superstar LeBron James auf der Corona-Liste gestanden. Bei dem Profi der Los Angeles Lakers war das aber das Ergebnis eines falschen Positiv-Tests. Nach zwei negativen Tests innert 24 Stunden musste er das Gesundheits- und Sicherheitsprotokoll der Liga nicht länger befolgen. Diese Möglichkeit besteht auch bei den anderen Spielern.

  • 3.12 Uhr

    Google droht impfunwilligen Mitarbeitern mit Kündigung

    Google-Mutter Alphabet warnt einem Medienbericht zufolge impfunwilligen Mitarbeitenden bei Nichteinhaltung der Impfvorschriften vor Konsequenzen. Angestellten müssten ihren Covid-19-Impfstatus offen legen und entsprechende Nachweise hochladen oder eine medizinische oder religiöse Ausnahmegenehmigung beantragen, heisst es in einem Memo der Unternehmensführung.

    Wer die Vorschriften bis zum 18. Januar nicht erfülle, werde für 30 Tage zunächst in einen «bezahlten Zwangsurlaub» geschickt, berichtete der Sender CNBC. Bei anhaltendem Verstoss werde der Mitarbeitende dann bis zu sechs Monate lang unbezahlt freigestellt, als letzter Schritt drohe im Anschluss die Kündigung.

    Auf Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters gab der kalifornische Technologiekonzern keinen Kommentar zu dem CNBC-Bericht ab, sagte aber: «Wir werden alles tun, um unseren Mitarbeitern, die sich impfen lassen können, dabei zu helfen, und stehen fest hinter unserer Impfpolitik.»

  • 2.46 Uhr

    Experte: Omikron-Impfstoffe in drei bis vier Monaten

    Der Präsident des deutschen Paul-Ehrlich-Instituts (PEI), Klaus Cichutek, erwartet, dass die Entwicklung eines an die neue Omikron-Variante des Coronavirus angepassten Impfstoffs noch wenige Monate dauern wird. «Die Hersteller der mRNA-Impfstoffe (Biontech und Moderna) haben signalisiert, dass sie in der Lage wären, innerhalb von sechs Wochen eine Stammanpassung umzusetzen und dann innerhalb von wenigen Wochen Millionen Dosen herstellen zu können», sagte Cichutek der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (NOZ). «Drei bis vier Monate erscheinen durchaus realistisch bei mRNA-, vielleicht auch bei Vektor-Impfstoffen, deren Originalimpfstoff bereits zugelassen ist.» Die Zulassung der neuen Impfstoffe soll dann vergleichsweise schnell gehen.

    Laborantinnen der Mainzer Firma Biontech bei der Impfstoff-Herstellung.
    Laborantinnen der Mainzer Firma Biontech bei der Impfstoff-Herstellung.
    Bild: Keystone/dpa/Boris Roessler

    «Wenn die Anträge für variante Covid-Impfstoffe vollständig sind, kann der Ausschuss für Human-Arzneimittel bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) innerhalb weniger Tage darüber entscheiden», sagte der PEI-Präsident der «NOZ». Der rechtliche Rahmen für solche angepassten Impfstoffe sei bereits gesteckt.

  • 1.16 Uhr

    Bereits mehr als 800’000 Corona-Tote in den USA

    Seit Beginn der Pandemie sind in den USA bereits mehr als 800’000 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben. Das ging am Dienstagabend (Ortszeit) aus Daten der Johns Hopkins University in Baltimore hervor. Die Schwelle von 700'000 Toten war Anfang Oktober überschritten worden.

    Die Johns-Hopkins-Website wird regelmässig aktualisiert und zeigt meist einen etwas höheren Stand als die offiziellen Zahlen. In Einzelfällen wurden die Zahlen aber auch wieder nach unten korrigiert. Der US-Gesundheitsbehörde CDC zufolge waren bis Dienstag rund 796’000 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben.

    US-Präsident Joe Biden sprach angesichts der 800’000 Toten von einem «tragischen Meilenstein» und drückte den Angehörigen der Verstorbenen sein Beileid aus. Gleichzeitig appellierte er an die Amerikaner, sich impfen zu lassen und andere Vorsichtsmassnahmen wie das Tragen von Masken zu befolgen. In Bezug auf die sich ausbreitende Omikron-Variante erklärte er: «Zu Beginn des Winters und konfrontiert mit einer neuen Variante müssen wir entschlossen sein, dieses Virus weiterhin zusammen zu bekämpfen.»

    Kein Land weltweit hat mehr Corona-Tote registriert als die Vereinigten Staaten, in denen rund 330 Millionen Menschen leben. Auf Platz zwei steht derzeit Brasilien mit gut 600’000 Toten, dahinter folgt Indien mit fast 500’000 Opfern. In Mexiko und Russland sind es nach offiziellen Zahlen jeweils rund 300'000 Tote. Experten gehen allerdings in allen Ländern von höheren Dunkelziffern aus, denn viele Todesfälle und Corona-Infektionen werden den Behörden gar nicht gemeldet.

    Die Zahl der nachgewiesenen Infektionen in den USA seit Beginn der Pandemie hatte erst am Montag die Schwelle von 50 Millionen überschritten. Aktuell werden dort pro Tag rund 120’000 Neuansteckungen gemeldet, fast ausschliesslich mit der Delta-Variante. Jeden Tag sterben dem CDC zufolge im Durchschnitt rund 1100 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus.