Justizirrtümer gibt es auch in der Schweiz. Die Organisation Projet Innocence Suisse bietet möglichen Opfern von Fehlurteilen ihre Unterstützung an. (Symbolbild)
Die in Genf gegründete Organisation Projet Innocence Suisse bietet Opfern von Justizirrtümern in der Schweiz kostenlos Unterstützung an. Im Bild fünf der sechs Gründungsmitglieder.
Organisation hilft Opfern von Fehlurteilen
Justizirrtümer gibt es auch in der Schweiz. Die Organisation Projet Innocence Suisse bietet möglichen Opfern von Fehlurteilen ihre Unterstützung an. (Symbolbild)
Die in Genf gegründete Organisation Projet Innocence Suisse bietet Opfern von Justizirrtümern in der Schweiz kostenlos Unterstützung an. Im Bild fünf der sechs Gründungsmitglieder.
Auch in der Schweiz werden Menschen verurteilt für Taten, die sie gar nicht begangen haben. Neu bietet eine in der Romandie gegründete Organisation Opfern von Justizirrtümern kostenlose Hilfe an.
Die Vereinigung Projet Innocence Suisse hat sich am Donnerstag in Genf den Medien vorgestellt. Hinter dem Projekt steht ein sechsköpfiges Komitee aus drei Anwältinnen und Anwälten sowie drei Rechtsprofessoren- und Professorinnen. Inspiriert hat die Gründer die bekannte US-Organisation Innonence Project, durch deren Unterstützung Hunderte zu Unrecht verurteilte Menschen freigesprochen wurden.
«Die Justiz ist nicht ohne Fehler», sagte André Kuhn, Professor an den Universitäten Neuenburg und Genf. Die Wiederaufnahme eines Falles erfordere erhebliche Ressourcen, welche die Möglichkeiten der Häftlinge und ihrer Familien oft übersteigen, betont die Vereinigung. Sie bietet ihre Hilfe in der gesamten Schweiz an.
Hilfe, wenn die Anwälte weg sind
Normalerweise endet die Arbeit der Anwälte, sobald ein Urteil rechtskräftig ist. In dieser Phase, wenn alle Beschwerdemöglichkeiten ausgeschöpft sind, greift der Verband ein. Das ausserordentliche Rechtsmittel gegen rechtskräftige Urteile ist die Revision. Projet Innocence Suisse bearbeitet zwar selber keine Revisionsanträge, unterstützt aber aber mögliche Opfer von Fehlurteilen.
Personen, die glauben, falsch verurteilt worden zu sein, können der Organisation ihren Fall schildern. Ein entsprechendes Formular ist auf der Internetseite von Projet Innocence Suisse abrufbar. Zuerst klärt die Organisation ab, wie gross die Erfolgsaussichten für ein Revisionsgesuch sind.
Neue Beweismittel und Tatsachen
Danach suchen Jus-Studenten an den Universitäten nach neuen Beweismitteln und Tatsachen im Fall. «Falschaussagen oder fehlerhafte Gutachten etwa können gute Gründe für eine Revision eines Falls sein», erklärte Nathalie Dongois, Rechtsprofessorin an der Universität Lausanne und Mitglied des Komitees.
Die Ergebnisse dieser Abklärungen werden anschliessend an die Anwälte der verurteilten Personen weitergeleitet. Sie können diese für einen Revisionsantrag verwenden. «Es geht nicht darum, neu Mandate zu sammeln, sagt Rechtsanwalt und Mitgründer der Organisation, Jean-Marc Carnicé. «Wir bearbeiten keine Revisionsgesuche.»
Um ein Verfahren wiederaufzunehmen, bedarf es neuer Tatsachen oder Beweismitteln, die einen Freispruch, eine wesentlich mildere oder wesentlich strengere Bestrafung der verurteilten Person oder eine Verurteilung der freigesprochenen Person herbeiführen können.
Dutzende Fehlurteile
Gemäss einem Bericht des Schweizerischen Nationalfonds über Fehlurteile in der Schweiz aus dem Jahr 2007 wurden 237 Revisionsgesuche zwischen 1995 und 2004 als zulässig erachtet.
Der Genfer Anwalt und Präsident der Schweizer Vereinigung, Guglielmo Palumbo, hatte 2016 in den USA für Innocence Projet gearbeitet. In den USA wurden dank der Organisation nach eigenen Angaben bislang 362 Menschen freigesprochen, die irrtümlicherweise verurteilt worden waren. Darunter waren 20, die in der Zelle auf die Todesstrafe warteten. In 158 Fällen wurden die tatsächlichen Täter gefunden.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
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Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
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