«Die Krumme brennt, ich bin angekommen»
Ortsbesuch beim Eidgenössischen in Pratteln: Wer schon am Morgen Bier trinkt, was den Zauber des Schwingens ausmacht und welchen Anfängerfehler der Journalist begeht, zeigt unsere Video-Reportage.
27.08.2022
Ortsbesuch beim Eidgenössischen in Pratteln: Wer schon morgens Bier trinkt, was den Zauber des Schwingens ausmacht und welchen Anfängerfehler der Journalist begeht, zeigt unsere Video-Reportage.
Nur, weil die Sonne gerade erst aufgeht, muss man ja nicht grummelig drauf sein. Der Mann am Stand mit dem warmen Käse ruft freudig: «Raclette und Lutz, 16 Stutz». Dann bietet er mit breitem Grinsen eine «halbi Rolle Füfliber für 125 Franke» an.
Dass die Passantinnen und Passanten ein Lächeln auf dem Gesicht tragen, liegt aber nicht nur an den Scherzkeksen an den Fressständen: Das Eidgenössische ist ein Familienfest. Nicht nur, weil Eltern mit ihren Kindern nach Pratteln gekommen sind, sondern auch, weil das Schwingen alle eint. Stets richten sich die Lautsprecher-Durchsagen dann auch explizit an die «Schwinger-Familie».
Diese Familie ist bunt gemischt. Männer sind zwar in der Überzahl, aber Frauen beileibe keine Seltenheit auf dem Gelände. In dem Bereich, in dem Wohnmobile und Zelte stehen, finden sich Fahnen aus aller Herren Kantone. Das Parkhaus in Kaiseraugst ist pumpevoll, aber anders als etwa bei der Oper stehen nicht nur Luxuskarossen hier, sondern Jeeps und Kleinwagen aus dem ganzen Land.
Das Siegermuni ist übrigens durch einen Ersatz vertreten, denn für solche Fälle wird vorgeplant – Magnus hatte sich verletzt, ist nach seinem Tierarzt-Besuch aber inzwischen wieder im heimischen Stall. Wie unser Team den Samstagmorgen in Pratteln erlebt hat und warum es ein Anfängerfehler ist, das Siegermuni gegen ein Quad aufwiegen zu wollen, siehst du in unserem Video-Bericht.