Der ehemalige Nationalrat und FDP-Parteipräsident Fulvio Pelli kandidiert im April für den Gemeinderat Lugano. Mit diesem Schritt will der bald 69-Jährige seiner kriselnden Partei zu neuem Schwung verhelfen.
Er liebe Lugano seit eh und je, liess Fulvio Pelli gegenüber den Medien verlauten. Nun wolle er als Mitglied der Legislative «seiner Stadt» etwas zurückgeben.
Pellis Kandidatur kommt in einem für die FDP heiklen Moment. Die Partei hat seit den Wahlen im vergangenen Jahr nicht nur mit Rückschlägen auf kantonaler und nationaler Ebene zu kämpfen, sondern auch mit einem herben Verlust in den Reihen des Luganeser Stadtrats.
Hier tritt der stellvertretende Stadtpräsident Michele Bertini am 5. April nicht mehr zur Wahl an. Zum Rücktritt hätte unter anderem das «negative Klima» innerhalb der FDP Lugano geführt, lässt sich Bertini von diversen Medien zitieren.
Der 1985 geborene Politiker galt als Shootingstar der Tessiner FDP. Er begann seine politische Karriere vor 13 Jahren als Gemeinderat, bevor er zum Stadtrat und stellvertretenden Stadtpräsidenten aufstieg.
Gemischte Reaktionen in den sozialen Medien
Eigentlich hatte die Tessiner FDP nach der Wahlschlappe im Herbst eine Erneuerung der Partei in Aussicht gestellt. In den sozialen Medien waren die Reaktionen auf Pellis Kandidatur denn auch gemischt: Der ehemalige Parteipräsident nehme als «Dinosaurier» den Jungen den Platz weg.
Fulvio Pelli war bereits zwischen 1980 und 1990 Mitglied des Luganeser Gemeinderats. Von 1995 bis 2014 sass er im Nationalrat. Grosse Bekanntheit erlangte der Tessiner Politiker als er 2005 zum nationalen Parteipräsidenten gewählt wurde. 2014 zog sich der aus der Politik zurück. Er wolle sich vermehrt auf seine Familie konzentrieren und wieder als Anwalt tätig sein, sagte Pelli damals gegenüber Medien.
Filippo Lombardi will nicht
Ob Wiedereinsteiger Fulvio Pelli für seine Partei das Ruder herumreissen kann, ist offen. Der frühere Luganeser Stadtpräsident Giorgio Giudici – aufgrund seines Einflusses augenzwinkernd auch «Re Giorgio» genannt – hätte Pelli gerne als Kandidat für den Stadtrat gesehen. Denn mit dem Rücktritt von Bertini wackelt der zweite FDP-Sitz in der Luganeser Exekutive. Doch Pelli lehnte ab: Er wolle Lugano seine Erfahrung zur Verfügung stellen – aber für ein Exekutivamt sei er zu alt.
Ebenfalls unter grossem Druck steht die Luganeser CVP. Diese muss nach neun Jahren auf Stadtrat Angelo Jelmini verzichten. Innerhalb der Kantonalpartei gab es diverse Personen, die den abgewählten Ständerat Filippo Lombardi als Jelminis Nachfolger vorschlugen. Lombardi selber jedoch zerstreute die Gerüchte am 31. Dezember des vergangenen Jahres: Er werde nicht für den Stadtrat kandidieren und auch nicht nach Lugano umziehen.
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