Der 30-jährige Florian Gerber ist am Wahlwochenende nicht zum Berner Ständerat, aber zum Parteipräsidenten der Partei national orientierter Schweizer (PNOS) gewählt worden. (Archiv)
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Florian Gerber ist am Wahlwochenende nicht zum Berner Ständerat, aber zum Parteipräsidenten der Partei national orientierter Schweizer (PNOS) gewählt worden. Der 30-jährige Gerber tritt die Nachfolge von Dominic Lüthard an.
Gerber war bisher stellvertretender Pnos-Vorsitzender. Lüthard trat nach knapp acht Jahren von seinem Amt als Präsident der Rechtsaussenpartei zurück, wie die «NZZ am Sonntag» mit Verweis auf den Bericht zur Generalversammlung vom 20. Oktober auf der Homepage der rechtsextremen Partei schreibt.
Gerber wurde einstimmig gewählt. Stellvertretender Parteipäsident und Mediensprecher ist neu Yannic Nuoffer, der wie Gerber für die PNOS als Berner Ständerat kandidierte. Die Partei hat inzwischen mehr als 800 registrierte Mitglieder und Sympathisanten, wie dem Bericht zur GV zu entnehmen ist.
Der neue Pnos-Präsident ist kein unbeschriebenes Blatt. Er geriet kürzlich schweizweit in die Schlagzeilen als Verwaltungsrat und Geschäftsleiter der Fighttex AG mit Sitz in Lotzwil BE. Die Modemarke richtet sich an Kampfsportler, die an die Überlegenheit der weissen Rasse glauben. Auf den Kleidern sind etwa Wehrmachtspistolen und Hakenkreuz-Symbole zu sehen.
Gerber ist mit Peter Patrik Roth, dem Chef der Matratzenfabrik Roviva, befreundet. Roth war bis vor kurzem an Fighttex beteiligt und liess sich in Sportbekleidung mit versteckten Neonazi-Symbolen fotografieren, wie der «Tages-Anzeiger» und die «Rundschau» Anfang September berichteten.
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