Tötungsdelikte in Zürich und Laupen BE DNA soll Mörder nach Jahren überführt haben

dmu

2.2.2024

Im Dezember 2015 ist in Laupen BE ein Ehepaar tödlich verletzt worden.
Im Dezember 2015 ist in Laupen BE ein Ehepaar tödlich verletzt worden.
Keystone

Das Rätsel um die Tötungsdelikte in Zürich 2010 und in Laupen BE 2015 scheint gelöst: Die Polizei hat einen dringend Tatverdächtigen verhaftet. Es handelt sich um einen Spanier, dessen DNA an den Tatorten auftauchte.

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  • Die Kantonspolizeien Zürich und Bern haben einen dringend Tatverdächtigen verhaftet, der 2010 in Zürich und 2015 in Laupen BE Tötungsdelikte verübt haben soll.
  • Es handelt sich um einen 45-jährigen Spanier.
  • Die DNA des Verdächtigen konnte an den Tatorten in Zürich und Laupen BE gesicherten DNA-Spuren zugeordnet werden.
  • Am 15. Dezember 2010 ist in Zürich eine angehende Psychoanalytikerin erstochen worden.
  • Ebenfalls am 15. Dezember, aber fünf Jahre später, wurde in Laupen BE ein Ehepaar durch scharfe wie auch massive stumpfe Gewalteinwirkung tödlich verletzt.

Die Kantonspolizei Bern und die Kantonspolizei Zürich haben am Montag im Rahmen von gemeinsamen Ermittlungen zu den Tötungsdelikten von 2010 in der Stadt Zürich und von 2015 in Laupen BE einen dringend Tatverdächtigen in Genf angehalten. Das berichtet die Polizei am Freitag.

Die DNA des 45-jährigen Spaniers konnte demnach den an den Tatorten in Zürich und Laupen gesicherten DNA-Spuren zugeordnet werden. Weitere Ermittlungen seien im Gang.

Am 15. Dezember 2010 ist in Zürich eine angehende Psychoanalytikerin erstochen worden. Ebenfalls am 15. Dezember, aber fünf Jahre später, wurde in Laupen BE ein Ehepaar durch scharfe wie auch massive stumpfe Gewalteinwirkung tödlich verletzt.

Die Ermittlungen zu den Tötungsdelikten seien laufend fortgeführt worden. Im Zuge der Auswertungen und Abgleiche des gesicherten Spurenmaterials konnte festgestellt werden, dass an beiden Tatorten die gleiche mutmasslich täterische DNA-Spur gefunden wurde. Die zuständigen Staatsanwaltschaften und die Spezialdienste der Kantonspolizeien Bern und Zürich arbeiteten in der Folge eng zusammen, mit dem gemeinsamen Ziel, die Täterschaft zu ermitteln.

Tatverdächtiger ist in U-Haft

Die Ermittlungen führten letztlich zur Identifizierung eines in Spanien wohnhaften Tatverdächtigen, der einen Bezug zu beiden Delikten aufwies. Im Zuge der weiteren Abklärungen habe sich der Tatverdacht erhärtet. Der Kantonspolizei Bern sei es schliesslich am Montag gelungen, den 45-jährigen Spanier bei der Einreise in Genf anzuhalten. Der Beschuldigte befindet sich aktuell in Untersuchungshaft.

Die DNA, die dem Beschuldigten am Montag abgenommen wurde, habe gestützt auf die Auswertungen des Instituts für Rechtsmedizin der Universität Bern den gesicherten DNA-Spuren des Tatorts in Laupen und des Tatorts in Zürich zugeordnet werden können. Der Beschuldigte habe sich anlässlich der Einvernahmen nicht geständig gezeigt.

Das Verfahren zum Tötungsdelikt in Laupen wurde von der Staatsanwaltschaft I des Kantons Zürich zwischenzeitlich übernommen, da das erste Delikt in Zürich begangen wurde. Für den Beschuldigten gilt die Unschuldsvermutung bis zu einem rechtskräftigen Verfahrensabschluss.