Corona-Übersicht Bund empfiehlt Kinder-Impfung +++ Über 8000 Neuinfektionen

Agenturen/Redaktion

14.12.2021

Der Bund hat sich offiziell für die Impfung gegen Covid-19 auch bei Kindern im Primarschulalter ausgesprochen.
Der Bund hat sich offiziell für die Impfung gegen Covid-19 auch bei Kindern im Primarschulalter ausgesprochen.
Fabian Sommer/dpa (Symbolbildbild)

Der Bund empfiehlt die Impfung gegen Covid-19 auch für Kinder im Primarschulalter. Unterdessen ist meldet das BAG 8163 Neuinfektionen. Die Ereignisse des Tages im Überblick.

Agenturen/Redaktion

14.12.2021

Der Bund hat sich offiziell für die Impfung gegen Covid-19 auch bei Kindern im Primarschulalter ausgesprochen. Der Impfstoff von Pfizer/Biontech für Fünf- bis Elfjährige war am Freitag durch das Heilmittelinstitut Swissmedic zugelassen worden. In dieser Alterskategorie gibt es in der Schweiz rund 600'000 Kinder.

Die Eidgenössische Impfkommission (Ekif) und das Bundesamt für Gesundheit (BAG) weiteten am Dienstag ihre Impfempfehlung entsprechend aus. Die Impfdosen sollen ab Anfang Januar 2022 zur Verfügung stehen.

Lage weiterhin angespannt

Die Lage in der Coronavirus-Pandemie in der Schweiz ist nach Ansicht des BAG weiter «angespannt». Die Zunahme der Fallzahlen habe sich auf hohem Niveau etwas verlangsamt, aber die Hospitalisierungen und Todesfällen würden weiter steigen, sagte Virginie Masserey, Leiterin Sektion Infektionskontrolle beim BAG, vor den Medien.

Mittlerweile sei die Schwelle von 300 Covid-Patienten auf den Intensivstationen übertroffen worden, sagte Masserey. Die Infektionszahlen müssten zurückgehen, damit das Land für die Omikron-Variante gerüstet sei. Diese breite sich schneller aus als die bisherigen Varianten.



In der Schweiz und in Liechtenstein wurden dem BAG am Dienstag innerhalb von 24 Stunden 8163 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet. Gleichzeitig registrierte das BAG 24 neue Todesfälle und 155 Spitaleinweisungen. Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt zurzeit 80,7 Prozent. 35,3 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten besetzt. 66,5 Prozent der Schweizer Bevölkerung haben zwei Impfdosen erhalten.

Omikron wird dominant

Die Omikron-Variante wird in der Schweiz ab Anfang 2022 dominant werden, wie Tanja Stadler, Präsidentin der wissenschaftlichen Covid Task Force des Bundes vor den Medien sagte. Die Krankheitsverläufe von Omikron dürften mit jenen der Delta-Variante vergleichbar sein. Neben der dritten Impfung schützten die bisher bekannten Massnahmen auch gegen Omikron, sagte Stadler.

Wer sich nach doppelter Impfung mit dem Corona-Virus infiziert hat, soll mit der Auffrischungsimpfung sechs Monate lang zuwarten, hiess es an der Medienkonferenz weiter. «Eine Infektion hat genau die gleiche Wirkung wie eine Boosterimpfung», sagte Christoph Berger, Präsident der Eidgenössischen Kommission für Impffragen (Ekif). Auffrischungsimpfungen sind vom Bund sechs Monate nach der zweiten Grundimpfung empfohlen.

Lehrerverbände für einheitliche Massnahmen

Die Lehrer-Dachverbände der Deutsch- und der Westschweiz haben ihre Forderung nach einer Koordination der Massnahmen zur Pandemiebekämpfung auf Bundesebene bekräftigt. Einheitliche Massnahmen hätten sich in den vergangenen Monaten bewährt.

Kurz vor den Weihnachtsferien und angesichts der extrem hohen täglichen Infektionszahlen von Kindern und Jugendlichen sowie der zusätzlichen Bedrohung durch Omikron müssten wirksame Massnahmen getroffen werden, um die Fallzahlen für das neue Jahr drastisch zu vermindern.

Im Kanton Bern werden die Schulkinder wegen der Pandemie bereits am Freitag in die Winterferien geschickt statt am 21. Dezember. Nidwalden verschiebt den Schulstart im neuen Jahr um einige Tage.

BAG löst Reise-Problem

Bei Personen, die von einer Covid-Erkrankung genesen sind, fallen PCR-Tests trotz überstandener Infektion oft noch wochenlang positiv aus. Dass stellt Reisende vor Probleme, denn seit dem 4. Dezember muss bei der Einreise in die Schweiz ein negativer PCR-Test vorgezeigt werden.

Das BAG hat nun die Fluggesellschaften informiert, dass Personen trotz positivem PCR-Test zum Boarding zugelassen werden könnten, wenn sie über ein ärztliche Bestätigung als Genesene verfügten sowie über einen negativen Antigen-Schnelltest, der nicht älter als 24 Stunden sei, sagte Masserey.



Unterdessen steht die Schweizer Armee mit 84 Angehörigen in vier Westschweizer Kantonen im Corona-Einsatz. Sie unterstützen Spitäler und andere Einrichtungen bei Pflegediensten und beim Impfen. Die Armee angefordert hatten der Jura, Freiburg, Neuenburg und das Wallis.

Und in Appenzell Ausserrhoden ist ein Betrug mit gefälschten Impfpässen aufgeflogen. Ein Dutzend Impfpässe mit angeblich in Deutschland gemachten Impfungen stellten sich als Fälschungen heraus. Den Betroffenen droht ein Strafe wegen Urkundenfälschung.


Die Ereignisse des Tages im Überblick:

Das Wichtigste in Kürze:

  • Italiens Regierung hat den Notstand wegen der Corona-Pandemie bis zum 31. März 2022 verlängert
  • Russland hat eingeräumt, für eine Anerkennung seines Corona-Impfstoffs Sputnik V der WHO bisher nicht alle erforderlichen Unterlagen übergeben zu haben.
  • Das BAG meldet 8163 Neuinfektionen, 155 Spitaleinweisungen und 24 Todesfälle in den letzten 24 Stunden.
  • Die epidemiologische Lage hat sich laut der Taskforce stabilisiert,  bleibt aber angespannt.
  • Die Impf-Kommission empfiehlt die Kinder-Impfung vorbelasteten Kindern und Kindern mit gefährdeten Eltern und Angehörigen, die sich nicht impfen lassen können.
  • Einige Schweizer Gemeinden haben Schulkinder bereits in die Weihnachtsferien oder in den Fernunterricht geschickt.
  • Die Wahrscheinlichkeit, an den Folgen einer Corona-Infektion zu sterben, ist laut einer Studie bei ungeimpften Personen in der Schweiz elfmal höher als bei Geimpften.
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  • 21.17 Uhr

    Britische Expertin vermutet noch schnellere Verbreitung von Omikron

    Eine britische Expertin sieht Anzeichen dafür, dass sich die Omikron-Variante des Coronavirus noch schneller verbreiten könnte als bislang angenommen.

    Zunächst sei man davon ausgegangen, dass sich die Zahl der Infektionen mit der Variante innerhalb von zwei bis drei Tagen verdoppelt, sagte die medizinische Chef-Beraterin der britischen Gesundheitsbehörde (UKHSA), Susan Hopkins, in London vor einem Parlamentsausschuss. «Es scheint im Moment, als sei diese Wachstumsrate eher noch kürzer als länger.» Sie sei besorgt darüber, wie viele Menschen sich jeden Tag infizieren, und rechne mit sehr schwierigen Wochen.

    Richard Neher, der Leiter der Forschungsgruppe Evolution von Viren und Bakterien am Biozentrum der Universität Basel, warnte auf Twitter vor zu schnellen Schlussfolgerungen, sollten die Omikron-Fallzahlen in einem Land vermeintlich nicht mehr so schnell ansteigen wie zunächst. Es sei angesichts sehr hoher Fallzahlen wahrscheinlich, dass Test-Kapazitäten an ihre Grenzen kämen und es zu Verzögerungen bei der Meldung von Fällen komme, schrieb er.

    In einem am Montag von seiner Universität veröffentlichten Interview hatte Neher gesagt, dass Omikron andere Varianten wie Delta schon in Kürze europaweit verdrängt haben dürfte. Wenn die Entwicklung so weitergehe wie bisher, werde Omikron in etwa zwei bis vier Wochen in Europa vorherrschend sein. Die Übertragungsrate sei dreimal so hoch wie bei Delta. Grund dafür sei, dass sich sowohl Geimpfte als auch Ungeimpfte infizieren. Gegen eine Ansteckung seien Geimpfte bei der Delta-Variante besser geschützt gewesen als nun bei Omikron.

  • 20.48 Uhr

    Boris Johnson bringt umstrittene Corona-Massnahmen durchs Parlament

    Das britische Unterhaus hat gegen grossen Widerstand in den eigenen Reihen einer Verschärfung der Corona-Massnahmen zur Bekämpfung der hochansteckenden Omikron-Variante zugestimmt. Die Abgeordneten stimmten nach einer emotionalen Debatte mit einer Mehrheit für die Massnahmen, die eine Verschärfung der Maskenpflicht, eine Impfpflicht für das medizinische Personal sowie die besonders umstrittenen 3-G-Nachweise für Nachtclubs und Grossveranstaltungen vorsehen.

    Bei der Abstimmung über die Nachweise stimmten 369 Abgeordnete dafür, 126 dagegen. Der BBC zufolge sollen knapp 100 der Gegenstimmen aus den Reihen von Johnsons Tory-Partei kommen. Das wäre die grösste Rebellion gegen den Premier seit seinem Wahlsieg im Jahr 2019. Johnson hat eine Mehrheit von 79 Stimmen im Unterhaus, konnte die aktuelle Verschärfung also nur mit den Stimmen der Opposition durchs Parlament bringen.

    Boris Johnson, Premierminister von Grossbritannien.
    Boris Johnson, Premierminister von Grossbritannien.
    Kirsty O'connor/PA Wire/dpa

    Die oppositionelle Labour-Partei hatte bereits vorab ihre Zustimmung zu den Massnahmen angekündigt, weshalb die Mehrheit als sicher galt. Allerdings machten Dutzende Abgeordnete der Tory-Partei seit Tagen lautstark Stimmung gegen die Massnahmen. Der grösste Widerstand regte sich dabei gegen die Impf- oder Testnachweise. Vielen konservativen Abgeordneten gelten sie als spalterisch und diskriminierend.

    Der Premier steht nicht nur wegen der Verschärfung von Corona-Massnahmen, sondern auch wegen mehrerer Skandale in der Kritik. So sollen im Lockdown des vergangenen Jahres in der Downing Street mehrere illegale Partys stattgefunden haben.

  • 20.29 Uhr

    Italien verlängert Notstand bis Ende März

    Italiens Regierung hat den Notstand wegen der Corona-Pandemie bis zum 31. März 2022 verlängert. Das teilte der Amtssitz von Ministerpräsident Mario Draghi am Dienstag in Anschluss an ein knapp einstündiges Treffen des Ministerrates mit. Per Dekret verlängerte die Regierung die Befugnisse für den Zivilschutz und den ausserordentlichen Kommissar für den Corona-Notfall, Francesco Figliuolo, der unter anderem die Impfkampagne koordiniert.

    Den Notstand hatte die Vorgängerregierung des damaligen Ministerpräsidenten Giuseppe Conte im Januar 2020 eingeführt. Er kann maximal zwölf Monate gelten. Damit kann die Regierung bestimmte Gremien einsetzen oder Regeln wie die Pflicht zum Tragen einer Maske beschliessen.

    Bis Ende März bleiben auch die Regelungen für den sogenannten Grünen Pass, also der Nachweis über einen negativen Test, eine Impfung oder eine Genesung in Kraft, wie die Regierung weiter mitteilte. Die Corona-Lage hatte sich in Italien in den vergangenen Wochen schrittweise verschlechtert. Die Gesundheitsbehörden meldeten heute fast 20'700 Corona-Neuinfektionen und 120 Tote mit dem Virus.

  • 20.20 Uhr

    Starker Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz in Spanien

    Die Zahl der Corona-Infektionen steigt in Spanien trotz der vergleichsweise hohen Impfquote stark. Die Sieben-Tage-Inzidenz sprang binnen eines Tages um 38 Zähler auf gut 235, wie das Gesundheitsministerium in Madrid bekanntgab. Noch im Oktober hatte sie unter 20 gelegen, über 200 zuletzt am 11. August.

    Die Behörden reagieren je nach Region, indem sie die 3G-Regel für viele Bereiche einführen sowie Beschränkungen bei der Auslastung von Gaststätten und anderen Freizeiteinrichtungen festlegen. In allen öffentlichen Innenräumen gilt weiter Maskenpflicht, im Freien, wenn ein Mindestabstand von eineinhalb Metern zu nicht im eigenen Haushalt lebenden Personen nicht eingehalten werden kann.

    Die Zahl der Corona-Infektionen steigt in Spanien trotz der vergleichsweise hohen Impfquote stark.
    Die Zahl der Corona-Infektionen steigt in Spanien trotz der vergleichsweise hohen Impfquote stark.
    Juan Carlos Rojas/dpa

    Allerdings war die Lage in den Spitäler nicht so dramatisch wie derzeit etwa in der Schweiz oder inn Deutschland. Gut 13 Prozent aller Betten auf Intensivstationen sind mit Corona-Patienten belegt, landesweit waren das 1215 Erkrankte. Binnen sieben Tagen wurden insgesamt 180 Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung registriert.

    Spanien weist eine der höchsten Impfquoten in Europa aus. Von den Bürgern über zwölf Jahren sind knapp 90 Prozent vollständig geimpft und von den über 60-Jährigen haben 60 Prozent bereits eine dritte Impfung erhalten. Kinder ab fünf Jahren sollen ab Mittwoch geimpft werden.

  • 20.02 Uhr

    WHO-Chef warnt vor rasanter Verbreitung von Omikron-Variante

    Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat vor einer rasanten Verbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus gewarnt. Seitdem die Variante mit zahlreichen Mutationen im November erstmals im Süden Afrikas entdeckt worden sei, habe sie sich in 77 Ländern ausgebreitet, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus vor Journalisten. «Die Realität ist, dass Omikron wahrscheinlich in den meisten Ländern vorkommt, auch wenn es noch nicht entdeckt worden ist».

    Omikron breite sich mit einer Geschwindigkeit aus, «die wir bei keiner früheren Variante gesehen haben», warnte Tedros. Selbst wenn die Variante weniger schwere Krankheitsverläufe zur Folge habe, könne sie die Gesundheitssysteme allein durch die Zahl der neuen Fälle überlasten.

    Der WHO-Chef zeigte sich besorgt über die Reaktion vieler reicher Länder, die angesichts der Omikron-Variante zahlreiche Impfdosen für Booster-Impfungen bestellt haben - während ärmere Länder kaum Zugang zu den Vakzinen haben. «Die WHO ist nicht gegen Auffrischungsimpfungen. Wir sind gegen Ungleichheit. Unser Hauptanliegen ist es, überall Leben zu retten», betonte Tedros.

    Er gebe noch nicht genügend Daten, um nachzuweisen, dass eine dritte Dosis erforderlich sei, um gesunde Erwachsene wirksam gegen Omikron zu schützen, sagte der WHO-Generaldirektor. Er räumte aber ein, dass Auffrischungsimpfungen künftig «eine wichtige Rolle spielen könnten».

  • 19.57 Uhr

    Grossbritannien hebt Einreiseverbot für elf afrikanische Staaten auf

    Die britische Regierung lässt in der Nacht zum Mittwoch das wegen der Omikron-Variante verhängte Einreiseverbot für elf afrikanische Staaten fallen. Dies gelte für Südafrika und zehn weitere afrikanische Staaten, darunter Nigeria, erläuterte Gesundheitsminister Sajid Javid vor dem britischen Parlament in London. Die Beschränkung sei nun «weniger wirksam» im Kampf gegen die Ausbreitung von Omikron, da die Variante des Coronavirus inzwischen in Grosbritannien sehr verbreitet sei.

    Ab Mittwoch 05.00 Uhr (MEZ) stünden die elf Staaten nicht mehr auf der «Roten Liste», erklärte Javid. Bislang durften Reisende aus diesen Ländern nur nach Grossbritannien einreisen, wenn sie die britische oder irische Staatsbürgerschaft oder ein Aufenthaltsrecht im Vereinigten Königreich haben. Nach ihrer Ankunft mussten sie sich zudem in Hotels in Quarantäne begeben.

  • 19.36 Uhr

    Niederlande verlängern Abend-Lockdown und zieht Ferien vor

    Angesichts des anhaltenden Drucks auf Spitäler und aus Sorge vor der schnellen Verbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus verlängern die Niederlande den Abendlockdown um weitere vier Wochen. Gaststätten, Kultur, Sport und Geschäfte — mit Ausnahme von Supermärkten — müssen bis zum 14. Januar weiter täglich um 17 Uhr schliessen. Ausserdem werden die Weihnachtsferien der Grundschüler um eine Woche vorgezogen. Das kündigte Ministerpräsident Mark Rutte in Den Haag an.

    «Diese Verlängerung ist unvermeidlich», sagte der Premier. Zwar scheine der Höhepunkt der jüngsten Welle überschritten zu sein. «Aber es gibt Grund zur Sorge.» Rutte verwies besonders auf die schnelle Verbreitung der Omikron-Variante. Die Infektionszahlen seien zu hoch, sagte Rutte. «Solange die Krankenhäuser voll liegen mit Covid-Patienten, müssen wir das Virus zurückdrängen.»

    In den vergangenen sieben Tagen war die Zahl der Neuinfektionen um 21 Prozent zurückgegangen. Die 7-Tage-Inzidenz liegt den Angaben der Behörden zufolge nun bei 655 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner. Zum Vergleich: In Deutschland liegt dieser Wert bei 375. Die Zahlen sind nach Angaben der Behörden aber möglicherweise verzerrt, da Menschen mit Symptomen nun sich selbst testen und nicht länger Testzentren aufsuchen sollen.

  • 19.19 Uhr

    Russland räumt Versäumnisse bei WHO-Antrag für Corona-Impfstoff ein

    Russland hat eingeräumt, für eine Anerkennung seines Corona-Impfstoffs Sputnik V der Weltgesundheitsorganisation WHO bisher nicht alle erforderlichen Unterlagen übergeben zu haben. «Es gibt tatsächlich irgendwelche Informationen, die man für eine Zertifizierung zur Verfügung stellen muss», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge. «Wir haben das bisher nicht gemacht, weil wir eine andere Auffassung hatten, welche Informationen das sind und wie sie überreicht werden sollen.»

    Das Eingeständnis gilt als aussergewöhnlich, weil Russland immer wieder Vorwürfe erhoben hatte, es gebe politische Gründe für eine fehlende Anerkennung von Sputnik V. Auch die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat das Präparat bisher nicht zugelassen. Die Besuche von Experten der EMA und der WHO hatten sich immer wieder wegen fehlender Voraussetzungen auf russischer Seite verzögert.

    Der in Russland entwickelten Corona-Impfstoff «Sputnik V» wird seit rund einem Jahr eingesetzt.
    Der in Russland entwickelten Corona-Impfstoff «Sputnik V» wird seit rund einem Jahr eingesetzt.
    Pavel Golovkin/AP/dpa

    Nun werden WHO-Sachverständige im Januar in Russland erwartet, um Produktionsanlagen in Augenschein zu nehmen. Probleme gibt es vor allem, weil Russland die geforderten Datensätze bisher nicht zur Verfügung gestellt hat. Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa müsste Russland etwa nachweisen, dass die Produktionsstätten das Präparat immer in der gleichen, einwandfreien Qualität herstellen.

    Die WHO hatte eine Prüfung in Russland zeitweilig unterbrochen, weil die Antragsteller die für alle gleichen Regeln und Verfahren nicht explizit anerkannt hatten. Um den Zulassungsprozess abzuschliessen, müssen laut WHO Inspektionen in den Herstellerfabriken aufgenommen werden. Die Organisation hat Notfallzulassungen bislang für die Corona-Impfstoffe von Biontech/Pfizer, AstraZeneca, Moderna, Johnson&Johnson, Sinopharm und Sinovac erteilt.

    Russland hatte im vergangenen Jahr als erstes Land der Welt einen Corona-Impfstoff für die breite Bevölkerung zugelassen, obwohl Sputnik V laut Kritik von unabhängigen Medizinern noch nicht voll ausgetestet war. Inzwischen ist der Impfstoff nach russischen Angaben in mehr als 70 Ländern zugelassen, darunter in der EU etwa auch in Ungarn über eine nationale Genehmigung.

  • 19.14 Uhr

    Schule in Meyrin wegen Omikron-Variante unter Quarantäne

    Die Primarschule Les Bourdines in Meyrin am Stadtrand von Genf steht unter Quarantäne, nachdem ein höchstwahrscheinlicher Fall der Omikron-Variante des Coronavirus festgestellt worden ist. Insgesamt 300 Schüler und gut zehn Erwachsene sind von dieser Massnahme bis 23. Dezember betroffen.

    Das Genfer Departement für Sicherheit, Bevölkerung und Gesundheit (DSPS) teilte am Dienstag mit, dass alle betroffenen Personen und ihre Familien Anfang der Woche eine Aufforderung zur Durchführung eines PCR-Tests im Rahmen des Ausbruchs von Covid-19 erhalten hätten. Ziel sei es, ein Auftreten der Omikron-Variante so schnell wie möglich zu erkennen und so ihre Ausbreitung zu verhindern.

    Am Sonntag hatte das Departement bekannt gegeben, dass eine Klasse der Primarschule De-Livron, ebenfalls in Meyrin, wegen eines höchstwahrscheinlichen Omikron-Falles unter Quarantäne gestellt worden sei. Der Kanton Genf habe noch keine Bestätigung des Labors erhalten, sagte DSPS-Sprecher Laurent Paoliello der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

    Dieser Fall, wie auch der Fall in der Schule Les Bourdines, steht nicht mit einer lokalen Ausbreitung in Verbindung, sondern mit einem eingeschleppten Fall.

  • 19.01 Uhr

    WHO kritisiert Auffrischungsimpfungen wegen Engpässen anderswo

    Die Weltgesundheitsorganisation WHO kritisiert Corona-Auffrischungsangebote für alle in reichen Ländern, während Millionen Menschen weltweit noch auf ihre erste Impfdosis warten. Es gebe keine Nachweise, dass dies gegen die Omikron-Variante helfe, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf.

    «Die WHO ist besorgt, dass solche (Auffrischungs)programme wieder für ein Horten von Corona-Impfstoffen sorgen, wie wir es in diesem Jahr gesehen haben, und damit die Ungleichheit verstärken», sagte Tedros. Die WHO kritisiert es seit Monaten, dass reiche Länder Millionen Impfdosen auf Lager halten, während andere Länder noch auf erste Impfdosen warten.

    Die WHO sei nicht grundsätzlich gegen Auffrischungen, sagte Tedors. Es gehe aber um Prioritäten. «Wenn Gruppen mit einem geringem Risiko für eine schwere Erkrankung oder den Tod Auffrischungsimpfungen verabreicht bekommen, gefährdet das einfach das Leben von Menschen mit hohem Risiko, die wegen Versorgungsengpässen noch auf ihre ersten Impfdosen warten», sagte Tedros.

    Nach seinen Angaben sind in 41 Ländern noch nicht einmal 10 Prozent der Bevölkerung geimpft. Insgesamt 98 Länder hätten noch nicht die Marke von 40 Prozent erreicht, die die WHO als Ziel bis Ende dieses Jahres ausgegeben hat.

    Die Ungleichheit in der Impfstoffversorgung verlängere die Pandemie, warnte Tedros. «Wenn wir die Ungleichheit beenden, beenden wir die Pandemie. Wenn wir es zulassen, dass die Ungleichheit weitergeht, wird die Pandemie weitergehen», sagte er.

  • 18.22 Uhr

    Sekundarstufe in Muttenz wegen Omikron-Fällen geschlossen

    Die Sekundarstufe Muttenz BL wird wegen einer Häufung von Omikron-Fällen geschlossen. Dies bestätigte Roman Häring, Sprecher des Kantonalen Krisenstabes auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

    Bis zu den Weihnachtsferien würde auf der Sekundarschule Muttenz kein Präsenzunterricht mehr stattfinden, sagte Häring. Es werde, sofern möglich, auf Fernunterricht umgestellt. Wie viele Omikron-Fälle bisher bestätigt wurden, konnte Häring nicht sagen. Doch befänden sich diese mittlerweile im zweistelligen Bereich.

    Wie die «bz Basel» berichtete, müssen die verbleibenden Schülerinnen und Schüler bis am 24. Dezember im Quarantäne. Eine Möglichkeit, diese frühzeitig zu beenden, gibt es auf Anordnung des kantonsärztlichen Dienstes nicht.

    Beim breitangelegten Testen hatten die Baselbieter Gesundheitsbehörden in Primar- und Sekundarschulen der Gemeinde Muttenz BL vergangene Woche eine erhöhte Anzahl an positiven Resultaten registriert. Über mehrere Klassen war Quarantäne verfügt worden. So befinden sich derzeit sämtliche Klassen des Primarschulhauses Gründen in Quarantäne.

  • 18.11 Uhr

    Polnischer Teenager in China positiv auf Omikron getestet

    Ein polnischer Teenager ist nach seiner Ankunft in China positiv auf die Omikron-Variante des Coronavirus getestet worden. Das sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in Warschau nach Angaben der Agentur PAP. Die Jugendliche, die von ihrer Mutter begleitet worden sei, befinde sich nun in dem ostasiatischen Land auf einer Isolierstation im Krankenhaus, zeige aber keine Krankheitssymptome.

    Vor dem Abflug in Polen sei keine Infektion festgestellt worden, hiess es. Mögliche Kontaktpersonen würden vom Gesundheitsamt ermittelt. Nach chinesischen Medienberichten soll es sich um den ersten nachgewiesenen Omikron-Fall in Festlandchina handeln. Diese Virusvariante war zuerst in Südafrika entdeckt worden und breitet sich besonders schnell aus.

    In Polen selbst ist die Omikron-Variante noch nicht nachgewiesen worden. Die polnischen Behörden meldeten am Dienstag 17'460 Corona-Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden. 537 Menschen seien im gleichen Zeitraum an oder mit Covid-19 gestorben.

  • 17.50 Uhr

    Auch Berner Schüler mit frühen Ferien

    Im Kanton Bern werden die Schulkinder nun doch bereits am Freitag in die Winterferien geschickt. Die Behörden ziehen den ursprünglich auf 21. Dezember geplanten Schulschluss auf den 17. Dezember vor. Mit dem noch früheren Ferienbeginn will der Kanton den aktuellen Entwicklungen der Pandemie Rechnung tragen, wie die Gesundheits- und die Erziehungsdirektion am Dienstag mitteilten.

    Mit einer Woche Vorlaufzeit auf die Festtage hofft der Kanton, mittelfristig die Übertragungsketten des Coronavirus zu unterbrechen. Der zeitliche Abstand zum Schulstart im neuen Jahr beträgt nun drei Wochen. Für Familien, die darauf angewiesen sind, stellen die Schulen ein Betreuungsangebot sicher.

    Bildungsdirektorin Christine Häsler (Grüne) sprach gegenüber dem Regionaljournal SRF von einem «schwierigen Abwägen» zwischen der Aufrechterhaltung des Präsenzunterrichtes und den «besorgniserregenden» Zahlen zu den Covid-Ansteckungen. Leider habe sich die Hoffnung auf eine Stabilisierung nicht erfüllt.

    Stühle hoch: In Bern endet die Schule für dieses Jahr.
    Stühle hoch: In Bern endet die Schule für dieses Jahr.
    Symbolbild: KEYSTONE

    Betroffen vom vorzeitigen Ferienbeginn sind kantonsweit 108'000 Kinder an der Volksschule. Für die Schulen der Sekundarstufe II, also beispielsweise Gymnasien, ändert sich bezüglich der Feriendaten nichts. Der Schulunterricht beginnt nach den Weihnachtsferien auf allen Stufen wie geplant am Montag, 10. Januar 2022.

    Im Kanton Bern ist es zuletzt an zahlreichen Schulen zu Corona-Ausbrüchen gekommen. Nach wie vor umstritten ist die Frage nach dem Testregime an der Berner Volksschule. Der Kanton verzichtet seit diesem Herbst auf Massentests und führt stattdessen nur dort Tests durch, wo es zu Corona-Ausbrüchen kommt.

    Wie andere Kantone weist auch Bern derzeit sehr hohe Corona-Fallzahlen auf. Am Dienstag vermeldete Bern innerhalb von 24 Stunden 840 neue Coronafälle. Drei Personen starben an den Folgen von Covid-19. In Quarantäne befanden sich 5693 Personen, in Isolation 7120. In bernischen Spitälern lagen 225 Personen mit einer Covid-19-Erkrankung.

  • 17.32 Uhr

    Booster im Akkord in Zürich-Oerlikon

    Akkord-Boostern in Zürich-Oerlikon

    Akkord-Boostern in Zürich-Oerlikon

    In Zürich-Oerlikon wird seit Montagmorgen im Akkord geboostert. Hier steht das einzige Impfzentrum des Kantons, das lediglich die dritte Spritze verabreicht. Bis zu 2'000 Booster können hier täglich an alle ab 16 Jahren verabreicht werden. Die Termine sind für die ganze Woche bereits ausgebucht.

    14.12.2021

  • 17.20 Uhr

    Aargauer Regierungsrat für neue Corona-Massnahmen

    Der Aargauer Regierungsrat stützt die vom Bundesrat vorgeschlagenen schärferen Corona-Massnahmen. Er hat sich in der Vernehmlassung für eine umfassende 2G-Regel und für eine Homeoffice-Pflicht ausgesprochen. Der Kanton sei ausdrücklich damit einverstanden, dass weitergehende Massnahmen ergriffen würden, um eine weitere Belastung des Spitalregimes zu vermeiden, heisst es in der am Dienstag veröffentlichten Stellungnahme des Regierungsrats.

    Grundsätzlich unterstützt der Regierungsrat eine 2G-Regel für Restaurants. Er lehnt jedoch eine 2G-Regel mit einer Masken- und Sitzpflicht ohne Konsumation am Sitzplatz ab. Die Verantwortlichen von Kultur-, Sport- und Freizeitbetrieben, wie zum Beispiel Kinobetreiber oder die Organisatoren von Sportanlässen, seien oft auf die Einnahmen aus der Konsumation am Sitzplatz angewiesen.

    Mobile Impfstation im Einkaufszentrum Shoppi Tivoli in Spreitenbach AG.
    Mobile Impfstation im Einkaufszentrum Shoppi Tivoli in Spreitenbach AG.
    KEYSTONE

    Aus Sicht des Regierungsrats sei «es daher sachgerechter, diese Betriebe mit entsprechender Entschädigung ganz zu schliessen, als ihnen die Konsumation am Sitzplatz zu verbieten». Die Homeoffice-Pflicht werde zu einer Einschränkung der Mobilität führen, was aktuell äusserst wichtig sei, heiss es weiter. Ausnahmen von der Pflicht würden begrüsst, wenn diese aufgrund der Art der Aktivität nicht umsetzbar seien, etwa im Bereich der geschützten Arbeitsplätze.

    Der Regierungsrat spricht sich auch für eine obligatorische Maskenpflicht ab der Primarschule aus. Der Kanton sehe ab Schulbeginn im neuen Jahr eine Maskenpflicht ab der 1. Primarschule vor, hält er fest. Ab der 5. Primarschule und in der Sekundarstufe I gelte die Maskenpflicht bereits seit dem 6. Dezember. Man begrüsse eine schweizweit identische Regelung.

  • 16.59 Uhr

    In Dietikon und Meilen öffnen Pop-up-Impfzentren

    Der Kanton Zürich schafft weitere Angebote, um Impfwilligen den Zugang zum Booster zu erleichtern: In Dietikon und Meilen werden in der kommenden Woche Pop-up-Impfzentren in Betrieb gehen.

    Beim Dietiker Bahnhof und in der Meilemer Turnhalle Dorfprovisorium können täglich 500 Impftermine angeboten werden, wie die Zürcher Gesundheitsdirektion am Dienstag mitteilte. Zwei weitere Pop-up-Impfzentren sollen im Januar im Zürcher Oberland und in der Region Horgen eröffnet werden.

    In den Pop-up-Zentren sind vorerst nur Boosterimpfungen möglich. Diese setzen eine Terminvereinbarung voraus. Für Meilen können ab Mittwochnachmittag Termine über das kantonale Impftool «VacMe» gebucht werden. Die Terminfreischaltung für Dietikon soll in den nächsten Tagen erfolgen.

    Mit den neuen Angeboten wird sich gemäss Mitteilung die Impfkapazität im Kanton Zürich auf 20'000 Impfungen pro Tag erhöhen.

    Ab Januar dürfte auch der Impfstoff für die Impfung für Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren zur Verfügung stehen, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Das Universitäts-Kinderspital Zürich, das Impfzentrum am Hirschengraben sowie das Impfzentrum Uster werden Impfungen für Kinder anbieten. Zudem werden Kinderärztinnen und Kinderärzte die Möglichkeit haben, den Impfstoff zu bestellen.

  • 16.52 Uhr

    Biontech schützt vor schweren Omikron-Verläufen

    Zwei Dosen des Covid-19-Impfstoffs von Pfizer/Biontech scheinen einer grossangelegten Studie aus Südafrika zufolge einen deutlichen Schutz vor schweren Erkrankungen während der dortigen Omikron-Welle zu bieten. Demnach bot eine zweifache Impfung einen 70-prozentigen Schutz vor schweren Verläufen, die einen Spitalaufenthalt erforderlich machen, und von 33 Prozent vor einer Infektion, im Vergleich zu Ungeimpften.

    Die vom südafrikanischen Medizin-Dienstleister Discovery Health am Dienstag veröffentlichte Untersuchung basiert auf mehr als 211'000 positiven Testergebnissen zwischen dem 15. November und 7. Dezember, von denen etwa 78'000 auf die neue Virusvariante Omikron zurückgeführt wurden.

    Die Studienautoren gaben allerdings zu bedenken, dass es sich um vorläufige Ergebnisse aus den ersten drei Wochen der Omikron-Welle in Südafrika handele, die sich mit deren Ausweitung noch ändern könnten.

  • 16.44 Uhr

    England schafft Hotel-Quarantäne für Reisende vorerst ab

    Angesichts der schnellen Ausbreitung der Omikron-Variante im eigenen Land hat sich England vorerst von der verpflichtenden Hotel-Quarantäne verabschiedet, die bislang für einige Einreisende galt. Ab Mittwoch werden alle elf noch verbleibenden Länder – also Südafrika und weitere afrikanische Staaten – von der sogenannten roten Liste entfernt.

    Bislang durften aus Ländern auf der roten Liste nur Briten und Menschen mit Aufenthaltsrecht in Grossbritannien einreisen. Sie mussten sich auf eigene Kosten (mehr als 2000 Pfund) für zehn Tage in einem von der Regierung gemieteten Hotel in Quarantäne begeben. Viele berichteten von schlechtem Essen oder unangenehmen Erfahrungen mit dem Sicherheitspersonal.

    An der Pflicht für Einreisende aus allen Ländern, sich vor und nach der Einreise zu testen, hält die britische Regierung jedoch bislang fest. Nach der Einreise ist ein PCR-Test notwendig, der bei einem zertifizierten Anbieter auf eigene Kosten gebucht werden muss. Bei der Pflicht zur Vorlage eines negativen Testergebnisses vor Antritt der Reise reicht auch ein Antigen-Test aus.

  • 16.33 Uhr

    Verbier verbietet an Silvester Musik im Freien

    Die Gemeinde Val de Bagnes, zu der Verbier VS gehört, verbietet in der Silvesternacht das Abspielen von Musik auf den Strassen. Mit dieser Massnahme will sie grosse Menschenansammlungen und die Verbreitung des Coronavirus verhindern.

    Die Gemeindebehörden haben Verbier Tourismus und private Einrichtungen aufgefordert, in der Nacht des 31. Dezembers keine Musik auf dem Zentralplatz und auf den Strassen zu übertragen. Es gehe darum, grosse und schwer zu kontrollierende Personenansammlungen so weit wie möglich zu begrenzen, heisst es in einer Mitteilung der Walliser Gemeinde vom Dienstag.

    «Uns ist bewusst, dass viele junge Menschen aus der Rhone-Ebene und der Romandie Silvester gerne in Verbier in einer internationalen und festlichen Atmosphäre verbringen», wird Gemeindepräsident Christophe Maret zitiert. Die aktuelle Situation zwinge die Behörden aber, die Leute zu bitten, in dieser Nacht nicht in die Destination zu kommen, um zu feiern.

    Eine Silvesterfeier – wie hier 2015 – wird dieses Jahr in Verbier nicht möglich sein.
    Eine Silvesterfeier – wie hier 2015 – wird dieses Jahr in Verbier nicht möglich sein.
    KEYSTONE
  • 16.30 Uhr

    Sachseln OW schickt Schüler*innen in Fernunterricht

    Über 500 Schüler*innen in Sachseln OW müssen bereits vor dem offiziellen Start der Weihnachtsferien zu Hause bleiben. Die Schule stellt am Donnerstag auf Fernunterricht um. Man habe das Infektionsgeschehen trotz der bisherigen Schutzmassnahmen nicht unter Kontrolle gebracht.

    Seit mehreren Wochen nehme ein beachtlicher Teil der Schüler*innen bereits nicht mehr am Präsenzunterricht teil, hiess es in einer Stellungnahme der Schulleitung. Sie bestätigte damit eine Meldung von «Pilatus Today» vom Dienstag.

    Der hybride Unterricht sei nicht mehr leistbar, weshalb man nun einschneidendere Massnahmen treffe. Der Schulrat habe in Absprache mit dem Kantonsarzt und der Covid-19-Fachstelle entschieden, ab Donnerstag bis zu den Weihnachtsferien auf Fernunterricht umzustellen.

    In Sachseln werden laut der Gemeinde rund 530 Kinder und Jugendliche von rund 70 Klassen- und Fachlehrpersonen unterrichtet. Sie gehen an den vier Standorten Mattli, Stuckli, Türli und Arni sowie an der Aussenschule Flüeli-Ranft zur Schule.

  • 16.18 Uhr

    Südafrika kritisiert Reisebeschränkungen als heuchlerisch

    Die Reisebeschränkungen zahlreicher Industriestaaten gegen die Länder des südlichen Afrikas hat Südafrikas Aussenministerin Naledi Pandori als heuchlerisch und diskriminierend kritisiert. Bei einer Videokonferenz sagte sie: «Traurig ist für uns das heutige Wissen, dass die Omikron-Variante seit langem schon in vielen der Länder präsent war, die uns gebannt haben – und dennoch haben sie nichts gesagt». Die Beschränkungen hätten ihrem Land enormen Schaden zugefügt.

    Südafrika und Botsuana hatten die internationale Gemeinschaft umgehend nach der Entdeckung der Omikron-Variante informiert. Die Reisebeschränkungen folgten kurz darauf. Neben weiteren Ländern schränkte auch die Bundesregierung die Einreise aus acht Ländern im südlichen Afrika zunächst ein.

    Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa kritiserte die Restriktionen vor einiger Zeit als unfaire Diskriminierung, die eine klare Abkehr von der Erklärung beim G20-Gipfel in Rom darstellten. Darin hatten sich die Industrieländer verpflichtet, den unterentwickelten Staaten bei der Bewältigung der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf ihre Wirtschaft zu helfen.

  • 16.05 Uhr

    In Wila ZH haben die Weihnachtsferien schon begonnen

    Um zu verhindern, dass sich noch mehr Kinder anstecken und Weihnachten in Isolation verbringen müssen, hat die Schulpflege der Zürcher Gemeinde die Ferien für die Primarschüler*innen schon heute Dienstag beginnen lassen. 

    Wie Zueriost berichtet, befindet sich eine Klasse in Quarantäne und weitere Kinder seien positiv getestet worden. Bisher habe die Primarschule in Wila keine Reihentests durchgeführt. Damit werde sie aber im neuen Jahr beginnen.

  • 16 Uhr

    Covid-Pille von Pfizer wirkt – sagt deren Hersteller

    Das Covid-Medikament von Pfizer ist einzunehmen, wenn die Symptome einer Corona-Infektion bereits eingesetzt haben. Die «finale Analyse» habe ergeben, dass die Pille zu 90 Prozent vor einer schweren Erkrankung schütze, die eine Hospitalisierung nötig mache. Keiner der mit dem Covid-Medikament behandelten Patienten sei gestorben. In der Placebo-Gruppe hingegen seien 12 Personen an Covid-19 gestorben. 

    Unmittelbar nachdem die Symptome eingesetzt haben, sei das antivirale Medikament während fünf Tagen alle 12 Stunden  einzunehmen. Die Pille wirke auch gegen die Omikron-Variante, so ein Vertreter von Pfizer auf Swissinfo.

  • 14.59 Uhr

    Privatkliniken in Genf müssen einspringen 

    Die Genfer Universitätsspitäler (HUG) sind wegen der stetig steigenden Zahl von Spitaleinweisungen nach Coronavirus-Infektionen bereits seit dem 3. Dezember im Krisenmodus, wie das kantonale Gesundheitsdepartement am Dienstag mitteilte. Nun seien sie am Limit und müssten ihre operative Tätigkeit einschränken.

    Dringende Operationen werden aber nicht wie in anderen Schweizer Spitälern einfach abgesagt oder verschoben, sondern an Privatkliniken delegiert.

    Die Clinique Générale Beaulieu, die Klinik Hirslanden-la Colline, die Klinik Hirslanden-les Grangettes und das Tour Hospital müssen auf Geheiss des Gesundheitsdepartementes ab (morgen) Mittwoch ihre Strukturen zur Verfügung stellen und die notwendigen organisatorischen Massnahmen treffen, um dringende Operationen zu übernehmen.

  • 14.28 Uhr

    Kanton Bern schickt Kinder früher in die Ferien

    Der Kanton Bern reagiert auf die angespannte Corona-Situation und schickt Schulkinder der Volksschulen bereits ab Freitag, 17. Dezember, in die Ferien. Eigentlich sollte der letzte Schultag am Dienstag, 21. Dezember, sein. Mit der Vorverlegung werde der aktuellen Entwicklung der Pandemie Rechnung getragen, teilt die kantonale Bildungs- und Kulturdirektion mit. Mit der Vorlaufzeit von einer Woche zu den Weihnachtstagen sollen die Ansteckungsketten an den Schulen mittelfristig unterbrochen werden. 

  • 14.21 Uhr

    Situation bleibt angespannt

    Die Lage in der Coronavirus-Pandemie in der Schweiz ist nach Ansicht des Bundesamts für Gesundheit (BAG) weiter «angespannt». Das Wachstum der Fallzahlen habe sich auf hohem Niveau etwas verlangsamt, aber die Zahlen der Hospitalisierungen und Todesfällen würden weiter steigen, sagte Virginie Masserey, Leiterin Sektion Infektionskontrolle, beim BAG am Dienstag vor den Medien (hier geht es zum Live-Ticker).

    Die Entwicklung sei unsicher, sagte Masserey. Mittlerweile sei die Schwelle von 300 Covid-Patienten auf den Intensivstationen übertroffen worden.

    BAG-Expertin Virginie Masserey blickt mit Sorge auf die ausgelasteten Intensivstationen.
    BAG-Expertin Virginie Masserey blickt mit Sorge auf die ausgelasteten Intensivstationen.
    Keystone/Anthony Anex
  • 13.50 Uhr

    BAG ändert Einreisebestimmungen zugunsten der Genesenen

    Weil Genesene auch Wochen nach ihrer Erkrankung noch einen positiven PCR-Test abliefern, haben sie bei der Einreise in die Schweiz ein Problem. Das BAG hat nun für sie neue Regeln aufgestellt, wie die NZZ schreibt. 

    Neu können Genesene in die Schweiz einreisen, sofern sie eine ärztliche Bestätigung für ihre kürzlich durchgemachte Corona-Infektion vorlegen, keine Symptome mehr aufweisen und einen negativen Antigen-Schnelltest ablegen. Diese Ausnahmeregeln seien bereits am Freitag Botschaften und Fluggesellschaften mitgeteilt worden, sagte das BAG der NZZ.

  • 13.45 Uhr

    Neuinfektionen stabilisieren sich, die Hospitalisierungen noch nicht

    In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Dienstag innerhalb von 24 Stunden 8163 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG 24 neue Todesfälle und 155 Spitaleinweisungen.

    Vor einer Woche hatte das BAG innerhalb von 24 Stunden 9571 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet. Gleichzeitig registrierte es 28 neue Todesfälle und 125 neue Spitaleintritte.

    Der 7-Tage-Schnitt der Neuinfektionen liegt bei 9138 – gleich hoch wie in der Vorwoche. Weiterhin ansteigend sind die Spitaleinweisungen. Aktuell befinden sich 1758 Covidpatient*innen in Spitalpflege, 13 Prozent mehr als vor einer Woche. 

    303 Personen liegen mit Covid-19 auf einer Intensivstation. Die IPS-Betten der Schweiz sind zu 81 Prozent belegt, zu 35 Prozent von Covid-Kranken. 

    Der 7-Tage-Schnitt der mit Covid-19 Verstorbenen liegt neu bei 20 Todesfällen und damit 7 Prozent tiefer als in der Vorwoche.

  • 13.29 Uhr

    Bund empfiehlt Kinder-Impfung gegen Covid

    Der Bund hat sich offiziell für die Impfung gegen Covid-19 auch bei Kindern ausgesprochen. Die Eidgenössische Impfkommission (Ekif) und das Bundesamt für Gesundheit (BAG) weiteten am Dienstag ihre Impfempfehlung entsprechend auf Fünf- bis Elfjährige aus.

    Das Heilmittelinstitut Swissmedic hatte vergangenen Samstag eine spezielle Formulierung des Impfstoffs von Pfizer/Biontech für 5- bis 11-Jährige zugelassen. Diese stehen in der Schweiz ab Anfang Januar zur Verfügung.

  • 13.01 Uhr

    Die Reisebranche leidet weiter unter Corona 

    Zuletzt war wegen Omikron vor allem von gefährdeten Skiferien die Rede. Schweizer*innen zieht es zur Weihnachtszeit aber auch in ferne Länder. Die neue Virusvariante dürfte nun viele davon abhalten, etwa auf die Malediven zu fliegen. Das bekommen die Reisebüros zu spüren.

    Insbesondere die zunächst als Antwort auf Omikron verhängte Quarantänepflicht bei einer Rückkehr in die Schweiz hatte starke Auswirkungen: Es kam zu zahlreichen Annullierungen. «Die Verunsicherung bei unseren Kundinnen und Kunden ist aktuell gross», sagte etwa der Reiseveranstalter Hotelplan im Gespräch mit AWP.

    Immerhin hat sich Branchenvertretern zufolge die Situation mit Aufhebung der Quarantäne und dem neuen Testregime etwas gebessert. Die Zahl der Annullierungen sei seither deutlich gesunken, heisst es etwa bei Hotelplan.

    Gleichzeitig hofft die Branche aber auf die Aufhebung der doppelten Testpflicht für genesene und geimpfte Personen. Denn auch diese Auflage drückt deutlich auf die Zahl der neu eingehenden Buchungen, wie etwa Kuoni erklärte.

    «Halten die Behörden an dieser Praxis auch mittelfristig fest, gefährdet dies die ohnehin nur schrittweise mögliche Erholung einer sehr stark von der Pandemie betroffenen Branche», so die Touristik-Tochter weiter.

    KEYSTONE
  • 12.38 Uhr

    Lehrer-Verbände fordern einheitliche Regeln

    Die Lehrer-Dachverbände der Deutsch- und der Westschweiz wiederholen ihre Forderung nach einer Koordination der Massnahmen zur Pandemiebekämpfung auf Bundesebene. Einheitliche Massnahmen hätten sich in den vergangenen Monaten bewährt.

    Kurz vor den Weihnachtsferien müssten wirksame Massnahmen getroffen werden, um die Fallzahlen für das neue Jahr drastisch zu vermindern. Dies mit Blick auf die extrem hohen Infektionszahlen von Kindern und Jugendlichen sowie die zusätzliche Bedrohung durch Varianten wie Omikron.

    Mit einheitlichen Regeln könnten die Schulen offen und weiterhin ein sicherer Lern- und Arbeitsort bleiben, heisst es in der Mitteilung von Lehrerinnen und Lehrer Schweiz (LCH) und des Syndicat des Enseignants-es Romand-es (SER) vom Dienstag.

    Konkret fordern sie von Bund und Kantonen CO2-Sensoren, Luftfilter oder Lüftungen, repetitive Reihentests an allen Schultagen und das Tragen von Masken, wo dies epidemiologisch sinnvoll sei. Dies müsse einheitlich beschlossen und eingeführt werden.

    La conseillere d'Etat du canton de Vaud Cesla Amarelle, deuxieme depuis la gauche, observe des eleves de 11e Voie prégymnasiale (VP) qui suivent un cours de latin en portant un masque de protection facial lors d'une conference de presse sur un plan d'action pour valoriser les langues anciennes a l'ecole vaudoise lors de la pandemie de Coronavirus (Covid-19) ce mardi 30 novembre 2021 a l'Etablissement secondaire de La Tour-de-Peilz. (KEYSTONE/Laurent Gillieron)
    KEYSTONE
  • 12.01 Uhr

    Norwegen verbietet Alkohol in Gastronomie

    In Norwegen ist Alkohol über die Feiertage in Restaurants, Kneipen und Hotels tabu. Von diesem Mittwoch an gilt für vier Wochen – also auch über Weihnachten und Neujahr – ein absolutes Ausschankverbot.

    Ziel ist es, soziale Zusammenkünfte zu verringern und damit letztlich der Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus entgegenzuwirken. Finanzminister Trygve Slagsvold Vedum kündigte am Dienstag weitere staatliche Unterstützung für Betriebe an, die von dem Verbot und weiteren Massnahmen betroffen sind.

    Znacht in einem Lokal in Oslo: Alkohol gibt es dazu in den nächsten vier Wochen nicht.
    Znacht in einem Lokal in Oslo: Alkohol gibt es dazu in den nächsten vier Wochen nicht.
    KEYSTONE

    Das Ausschankverbot war am Montagabend von der Regierung beschlossen worden. Ministerpräsident Jonas Gahr Støre machte auf einer Pressekonferenz in Oslo klar: «Es wird nicht erlaubt sein, Alkohol in Restaurants, Bars oder Hotels zu trinken.» Hinzu kommen strengere Regeln für öffentliche Veranstaltungen, organisierte Freizeitaktivitäten und im Kulturleben.

    Verbunden ist die Verschärfung der Massnahmen mit grossen Sorgen vor der Omikron-Ausbreitung. Wie eine am Dienstag aktualisierte Auflistung des norwegischen Gesundheitsinstituts FHI zeigte, wurden in dem skandinavischen Land mit mehr als fünf Millionen Einwohnern inzwischen mindestens 1176 Omikron-Infektionen nachgewiesen.

  • 11.42 Uhr

    Corona-Zahlen sinken in Deutschland weiter

    Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen ist in Deutschland im Vergleich zum Vortag erneut gesunken. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Fälle pro 100'000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 375,0 an.

    Am Vortag hatte der Wert bei 389,2 gelegen, vor einer Woche lag die deutschlandweite Inzidenz bei 432,2. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 473 Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100'000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Dienstag mit 5,21 (Montag 5,17) an.

  • 11.15 Uhr

    Firmen in China zu Produktionsstopps gezwungen

    Ein Corona-Ausbruch hat Unternehmen in einem der wichtigsten Wirtschaftszentren Chinas zu Produktionsstopps gezwungen. Wie staatliche Medien berichten, teilten allein mehr als 20 börsennotierte Firmen mit, ihre Produktion in der Provinz Zhejiang vorübergehend eingestellt zu haben. Betroffen waren unter anderem Chemieunternehmen, Pharmafirmen und Maschinenbauer.

    Die Behörden ordneten die Schliessungen an, um eine weitere Verbreitung des Virus einzudämmen. Der Ausbruch in der ostchinesischen Provinz, bei dem seit dem 5. Dezember mehr als 200 Infektionen nachgewiesen wurden, konzentriert sich nach Behördenangaben bislang vor allem auf die Städte Ningbo, Shaoxing und Hangzhou.

    China hat die Verbreitung des Coronavirus seit dem vergangenen Jahr weitestgehend gestoppt. Immer wieder kommt es jedoch zu lokalen Ausbrüchen, auf die Behörden sofort mit Massnahmen wie Ausgangssperren und Massentests reagieren. Die Geschäftstätigkeit wird dabei oft gestört.

  • 11.07 Uhr

    Anführer der griechischen Impfgegner stirbt an Covid-19

    Anfang 2021 hat der in Griechenland bekannte Journalist Giorgos Tragas die Partei der Freien Menschen gegründet, die sich gegen Corona-Massnahmen, Impfung und gegen Europäische Union stark macht.

    Tragas starb auf der Intensivstation eines Athener Spitals, wurde 72 Jahre alt und hatte mehrere Vorerkrankungen, welche er auch als Grund anführte, weshalb er sich nicht impfen lassen wolle. 

  • 10.25 Uhr

    Betrug mit Impfnachweisen in Appenzell Ausserrhoden

    Mit gefälschten Nachweisen, welche ein Impfung in Deutschland belegen sollten, haben zwölf Personen versucht, sich im Kanton Appenzell Ausserrhoden ein Zertifikat zu erschleichen, wie das St. Galler Tagblatt berichtet. 

    Der Betrug ist aufgeflogen, nachdem diese Personen ihre gefälschten Impfnachweise beim Bundesamt für Gesundheit online eingereicht hatten, um so die Berechtigung für das Zertifikat zu erhalten.

    Der kantonale Führungsstab Appenzell Ausserrhoden hat die Fälschungen erkannt und ihre Urheber wegen Urkundenfälschung und Erschleichung einer falschen Beurkundung angezeigt. Er habe auch die Behörden anderer Kantone über die Betrugsmasche informiert.

    Ein echter Impfnachweis aus Baden-Württemberg. (Symbolbild)
    Ein echter Impfnachweis aus Baden-Württemberg. (Symbolbild)
    KEYSTONE
  • 9.55 Uhr

    Produzentenpreis-Index steigt deutlich

    Die Produzentenpreise sind im November 2021 im Vergleich zum Vormonat erneut klar gestiegen. Höhere Preise zeigten insbesondere Mineralölprodukte sowie Erdöl und Erdgas. Auf Jahresbasis liegt der Importpreisindex fast 11 Prozent höher.

    Der Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise PPI stieg im Berichtsmonat im Vergleich zum Vormonat um 0,5 Prozent auf 105,2 Punkte. Im Jahresvergleich, also zum November 2020, lag das Preisniveau des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten damit um deutliche 5,8 Prozent höher, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag mitteilte. Während der Importpreisindex 10,9 Prozent über dem Stand vom Vorjahr liegt, sind es beim Produzentenpreisindex lediglich 3,4 Prozent.

    Die PPI-Jahresteuerung war nach Beginn der Pandemie vor allem wegen des sinkenden Ölpreises und des festeren Frankens stark in den Minusbereich gerutscht und im Mai 2020 bis auf -4,5 Prozent gefallen. Seit April 2021 ist der Wert im positiven Bereich – und er ist seither fast jeden Monat weiter gestiegen auf die aktuellen 5,8 Prozent.

    Der PPI gilt als Vorlaufindikator für die Entwicklung der Konsumentenpreise, da die Kosten der Produktion normalerweise auf die Konsumentenpreise überwälzt werden. Er hat allerdings deutlich höhere Ausschläge bzw. ist aufgrund der hohen Abhängigkeit von Rohstoffen viel volatiler.

    KEYSTONE / Christian Beutler
  • 9.47 Uhr

    Nidwalden verschiebt den Schulstart und verfügt Fernunterricht für Mittel- und Berufsschüler*innen

    Die Volksschüler*innen des Kantons Nidwalden kehren 2022 drei Tage später in die Klassenzimmer zurück: am 6. statt am 3. Januar. Mittel- und Berufsschülerinnen beginnen das neue Jahr mit einer Woche Fernunterricht. Auch die Volksschüler*innen werden für die drei zusätzlichen «Ferientage» Hausaufgaben erhalten, teilt die Bildungsdirektion mit. Ausgenommen seien einzelne Berufsschuklassen. 

    So wollen die Bildungsbehörden verhindern, das Schüler*innen von Weihnachtsfeiern herrührende Ansteckungen unentdeckt in die Schule tragen. Die zusätzlichen präsenzunterrichtsfreien Tage sollen die Zeitspanne bis zum Auftreten von Symptomen überbrücken.  Obwohl kein Präsenzunterricht stattfinde, könnten Schüler*innen an repetitiven Corona-Tests in ihrer Schule teilnehmen, so die Mitteilung der Bildungsdirektion.  

  • 9.18 Uhr

    Hohe Nachfrage nach Arbeitskräften – besonders wenn sie geimpft sind

    Die Beschäftigungsaussichten sind so positiv wie noch nie seit Beginn der Umfragen 2005. Dies zeigt der aktuelle Employment Outlook Survey des Personalvermittlers Manpower

    Die Folgen der Corona-Pandemie wurden offenbar gut verdaut, und viele Unternehmen wollen mehr Personal einstellen. Zwar gibt es je nach Region und Branche einige Unterschiede, im Mittel planen aber 42 Prozent der Unternehmen mehr Personal einzustellen. Nur 12 Prozent sehen Entlassungen vor. Daraus ergebe sich ein Netto-Beschäftigungsausblick von 30 Prozent, heisst es in der am Dienstag veröffentlichten Studie.

    Immer wichtiger wird derweil ein Impfnachweis. Nachdem im zweiten Quartal 2021 noch 49 Prozent der Unternehmen keinerlei Pläne für Richtlinien hatten und den Impfentscheid ihren Mitarbeitenden überlassen wollten, sind es nun lediglich 24 Prozent.

    Bereits 15 Prozent der Unternehmen schreiben mittlerweile für eine Rückkehr an den Arbeitsplatz eine Doppelimpfung mit Nachweis vor, 13 Prozent sind in der Planung für eine solche Nachweispflicht. 21 Prozent sehen die Impfung als Pflicht für bestimmte Mitarbeiterrollen vor.

    Dabei hat die Unternehmensgrösse einen Einfluss auf den Impfzwang, heisst es weiter. So ermutigen grosse Unternehmen ihre Mitarbeitenden eher über Anreize, mittelgrosse Betriebe schreiben hingegen die Impfung am ehesten vor. Kleine Unternehmen überlassen die Entscheidung am ehesten dem Einzelnen.

  • 8.44 Uhr

    Erstimpfungen nehmen in der Schweiz leicht zu

    Die Ankündigung des Bundesrates, dass die 2G-Regeln in der Schweiz in gewissen Bereichen eingeführt werden könnte, scheint die Bereitschaft der Ungeimpften leicht zu erhöhen, sich die erste Dosis spritzen zu lassen.

    Wie die Redaktion des Blick errechnet hat, stiegen die Erstimpfungen in der letzten Woche um rund 20 Prozent. Ihre Umfrage hat ergeben, dass sich in den Kantonen Basel-Stadt, Freiburg, Zürich und Bern mehr Leute zum ersten Mal impfen lassen als zuvor. In anderen Kantonen boomt nur der Booster.

    Der Blick zitiert eine Studie des deutschen Wirtschaftsforschungs-Instituts ifo, welche zeigte, dass die Einführung der 2G-Regel besonders in Österreich und in geringerem Mass in Deutschland zu einem Anstieg der Erstimpfungen geführt hat. 

    KEYSTONE / Michael Buholzer
  • 7.45 Uhr

    EKIF-Chef verteidigt sechsmonatige Booster-Wartefrist

    Trotz hohen Infektionszahlen und Impfdurchbrüchen sollte die Schweiz nach Ansicht von Christoph Berger, Präsident der Eidgenössischen Impfkommission (EKIF), an der Wartezeit von sechs Monaten für Booster-Impfungen festhalten. Das Ziel der Booster-Impfungen sei der Schutz vor schwerer Erkrankung.

    Deshalb müssten zuerst jene mit dem höchsten Risiko geimpft werden, deren letzter Impftermin am weitesten zurückliege, sagte Berger in einem Interview mit den Zeitungen der CH Media. Seien diese Impfungen erfolgt, könne man über eine Verkürzung diskutieren.

    Die Impfkommission werde heute Dienstag eine Empfehlung aussprechen für die nun von der Heilmittelbehörde Swissmedic zugelassene Impfung der 5- bis 11-jährigen Kinder.

    Damit hätten Eltern, die ihre Kinder impfen lassen wollten, die Möglichkeit dazu. Bei Kindern sei nicht nur die Virenlast niedrig, sondern auch das Impfrisiko. Somit spreche nichts dagegen, alle Kinder impfen zu lassen. Bisher sei nicht bekannt, wie viele Kinder in der Schweiz mit dem Coronavirus infiziert worden seien.

    Die Impfkommission schätze, dass ein Viertel bis ein Drittel aller Kinder eine Infektion durchgemacht habe. Es gebe somit immer noch eine deutliche Mehrheit, die keinen Kontakt zum Virus hatte und bei denen daher die Impfung sinnvoll sei.

    Christoph Berger, Präsident der Eidgenössischen Kommission für Impffragen EKIF. (Archivbild)
    Christoph Berger, Präsident der Eidgenössischen Kommission für Impffragen EKIF. (Archivbild)
    Bild: Keystone/Anthony Anex
  • 6.15 Uhr

    Todesfolge bei Ungeimpften elfmal wahrscheinlicher

    Die Wahrscheinlichkeit, an den Folgen einer Corona-Infektion zu sterben, ist laut einer Studie der Universität Oxford bei ungeimpften Personen in der Schweiz elfmal höher als bei Geimpften, schreibt der «Blick».

    In der Schweiz liegt die Quote der vollständig Geimpften momentan bei rund 66 Prozent. Bei der besonders vulnerablen Alterskategorie ab 65 sind mittlerweile über 89 Prozent der Personen vollständig geimpft und knapp die Hälfte hat eine Booster-Impfung erhalten.

    Ärzte und Pflegende kümmern sich um Covid-Patienten auf der Covid-19-Intensivabteilung im Stadtspital Triemli in Zürich. (Archivbild)
    Ärzte und Pflegende kümmern sich um Covid-Patienten auf der Covid-19-Intensivabteilung im Stadtspital Triemli in Zürich. (Archivbild)
    Bild: Keystone/Gaetan Bally
  • 6 Uhr

    Antikörpertests vermitteln falsche Sicherheit

    Seit Mitte November hat die Nachfrage nach Antikörpertests stark zugenommen – angefeuert durch die Aussicht auf ein Zertifikat. Denn für positive Resultate gibt es ein 90 Tage gültiges Genesenen-Zertifikat. Von Mitte November bis Mitte Dezember wurden fast 145'000 Zertifikate ausgestellt, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) SRF auf Anfrage mitteilte. Philipp Walter, Präsident der Schweizerischen Union für Labormedizin, warnt SRF gegenüber jedoch: «Problematisch ist, dass der Antikörper-Nachweis keine Sicherheit gibt, ob die Person vor einer Infektion oder Übertragung geschützt ist.» Antikörpertests seien kein verlässlicher Kompass, sie lieferten keine eindeutigen Angaben zum Schutz vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus, sagt der Labormediziner in dem Bericht weiter. Mehr dazu hier.

  • 5.43 Uhr

    Verschobene Krebs-OPs – geringere Überlebenschancen

    In der Schweiz wurden im Frühjahr letzten Jahres wegen Corona 4000 Krebsoperationen verschoben, heisst es in einem Bericht von «20 Minuten». Gemäss Expertinnen und Experten würden die Überlebenschancen von Krebspatientinnen und -patienten sinken, wenn Operationen verschoben werden müssen. Das sei ausserdem mit Schmerzen, Stress und Angst für die Betroffenen verbunden. Die Krebsliga Schweiz bedauert, dass jetzt erneut über harte Triage diskutiert werden muss.

  • 5.17 Uhr

    Deutschland: Erleichterungen für Geboosterte?

    In Deutschland wollen die Gesundheitsminister von Bund und Ländern heute über einheitliche Erleichterungen für Geimpfte beraten, die schon eine Auffrischungsdosis bekommen haben. Gesundheitsminister Karl Lauterbach hatte sich dafür ausgesprochen, dass für sie bei Zugang für Geimpfte und Genesene nach dem Modell 2G plus der sonst vorgesehene zusätzliche Test entfallen kann – auch als Anreiz dafür, sich «boostern» zu lassen. Einige Länder verfahren schon so. Am Dienstag soll auch ein Expertenrat der Bundesregierung erstmals tagen, dem unter anderem Virologen und Vertreter von Intensivmedizinern und des Robert Koch-Instituts angehören.

  • 5 Uhr

    Abstimmung: Verschärfte Corona-Regeln in England?

    Bei der Abstimmung über verschärfte Corona-Regeln für England muss der britische Premierminister Boris Johnson heute im Parlament mit starkem Gegenwind aus den eigenen Reihen rechnen. Dutzende Abgeordnete seiner Konservativen Partei haben angekündigt, gegen die Ausweitung der Maskenpflicht sowie Impfnachweise für die Teilnahme an Grossveranstaltungen zu stimmen. Zu einer Niederlage der Regierung dürfte es dennoch nicht kommen, da die Oppositionspartei Labour ihre Zustimmung signalisiert hat.

  • 4.49 Uhr

    Moderna will Impfstoffe auch in Australien produzieren

    Der US-Arzneimittelhersteller Moderna setzt für die Produktion seiner mRNA-Impfstoffe zur Bekämpfung des Coronavirus neben den USA und Europa nun auch auf den Standort Australien. «Mit dieser neuen Partnerschaft bauen wir unsere Unabhängigkeit zur Herstellung dieser Impfstoffe hier in Australien auf», sagte der australische Ministerpräsident Scott Morrison in Melbourne. Die Anlage im Bundesstaat Victoria werde ab 2024 voraussichtlich bis zu 100 Millionen mRNA-Impfeinheiten pro Jahr produzieren.

    Morrison nannte keine finanziellen Einzelheiten. Australische Medien berichteten, dass der Deal mit umgerechnet etwa 1,3 Milliarden Franken beziffert wird.

    Die mRNA-Technologie kommt bei den Covid-19-Impfstoffen von Moderna und BioNTech/Pfizer zum Einsatz, kann aber auch zur Herstellung von Vakzinen gegen andere Atemwegserkrankungen und die saisonale Grippe verwendet werden. Pharmaunternehmen sehen auch bei der Behandlung von Krebs Fortschritte durch mRNA-Impfstoffe.

  • 3.36 Uhr

    Kalifornien führt Maskenpflicht wieder ein

    Der bevölkerungsreichste US-Bundesstaat Kalifornien führt wegen deutlich gestiegener Corona-Infektionen an vielen Orten wieder eine Maskenpflicht ein. Wie die Gesundheitsbehörde am Montag mitteilte, muss ab Mittwoch in allen öffentlich zugänglichen Innenräumen ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Dies gilt auch für vollständig gegen das Coronavirus geimpfte Menschen. Die Auflage soll zunächst bis zum 15. Januar gelten.

    Seit dem Thanksgiving-Feiertag Ende November sei die Zahl der Coronavirus-Infektionen und der Spitaleinweisungen deutlich gestiegen, teilte die Behörde mit. Anfang Dezember war die erste Infektion in den USA mit der neuen Omikron-Variante bei einer Person in Kalifornien entdeckt worden, die aus Südafrika eingereist war.

  • 3.19 Uhr

    In Deutschland wird Kritik an Telegram lauter

    Wegen der sich häufenden Fälle von Gewalt bei Protesten gegen die Corona-Massnahmen mehren sich in Deutschland die Rufe nach einem harten Vorgehen gegen den Online-Dienst Telegram. «Bei Telegram muss der Staat schnell reagieren», sagte Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) der «Süddeutschen Zeitung» (Dienstag). Der Dienst müsse Hass und Hetze aus dem Netz nehmen. «Tut er das nicht, müssen Sanktionen wie Bussgelder folgen.» Am Ende der Spirale staatlichen Handelns könne auch das Geoblocking stehen, führte Maier aus. Durch Geoblocking könnte Telegram in bestimmten Region unerreichbar gemacht werden. Das sei jedoch ein recht weitgehender Schritt, sagte der Thüringer.

    Maiers sächsischer Amtskollege Roland Wöller (CDU) warnte im Interview mit dem Sender Phoenix vor der unglaublichen Mobilisierungswucht des Messenger-Dienstes. Kleinen Gruppen von Rechtsextremisten gelinge es so, in die bürgerliche Gesellschaft vorzudringen. Wöller forderte die Haftung der Anbieter für darauf zurückzuführende Straftaten sowie die Pflicht zur Herausgabe der Namen für Strafermittlungen der Polizei.

    Politiker von FDP und Grünen plädierten für eine Änderung des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes (NetzDG). Tatsächlich sind Messenger-Dienste anders als soziale Netzwerke bisher von den Bestimmungen des NetzDG ausgenommen. Dieses sieht ab dem 1. Februar kommenden Jahres eine generelle Meldepflicht der Betreiber für rechtswidrige Inhalte aus dem Bereich der Hasskriminalität beim Bundeskriminalamt vor.

  • 0 Uhr

    US-Luftwaffe entlässt 27 Leute wegen Impfverweigerung

    Wegen Verweigerung einer Impfung gegen das Coronavirus hat die US-Luftwaffe 27 Personen entlassen. Die Teilstreitkraft des Militärs hatte ihren Mitgliedern eine Frist bis zum 2. November gesetzt, sich impfen zu lassen. Jüngsten Angaben zufolge verweigerten mehr als 1000 Mitglieder die Impfung, mehr als 4700 beantragten eine Ausnahmegenehmigung aus religiösen Gründen.

    Nach Angaben von Luftwaffensprecherin Ann Stefanek vom Montag handelt es sich bei den Betroffenen um die ersten, die im Zusammenhang mit ihrer Weigerung entlassen wurden. Es handele sich bei allen um jüngere, niederrangige Personen. Als Grund wurde Befehlsverweigerung angeführt. Keiner der 27 habe sich um eine Ausnahmegenehmigung bemüht, etwa aus medizinischen oder religiösen Gründen, sagte Stefanek.