Regine Sauter Präsidentin des Spitalverbands stört staatliche Unterstützung

SDA/sob

3.2.2023 - 05:55

Spitäler sollen nicht Teil einer öffentlichen Verwaltung sein, forderte die Präsidentin des Spitalverbands H+ Regine Sauter. (Archivbild)
Spitäler sollen nicht Teil einer öffentlichen Verwaltung sein, forderte die Präsidentin des Spitalverbands H+ Regine Sauter. (Archivbild)
Keystone

Die Präsidentin des Spitalverbands H+ Regine Sauter fordert vom Staat unabhängige Krankenhäuser. Sie ist gegen die Unterstützung einzelner Spitäler durch die öffentliche Hand, weil dies den Wettbewerb behindere.

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Wenn der Staat Spitäler finanziell unterstütze, verhindere dies Transparenz über die effektiven Behandlungskosten sowie einen Wettbewerb, sagt die neue Präsidentin des Spitalverbands H+ Regine Sauter im Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung». Bei Spitälern, die als eigenständige Unternehmen fungieren, würden die Defizite nicht «grosszügig» gedeckt.

Die Forderung stellt Sauter angesprochen auf den Personalmangel in Spitälern und auf die Frage, wer zusätzliches Personal bezahlen soll. Als Lösung schlägt sie neue Finanzierungsmechanismen vor. Ambulante Leistungen seien günstiger und bräuchten wesentlich weniger Personal als stationäre. «Sie werden aber nach wie vor schlechter abgegolten.»

Schliesslich will Sauter auch das Parlament in die Pflicht nehmen, dem sie als Zürcher FDP-Nationalrätin selbst angehört. Durch immer mehr neue Gesetze sei das Pflegepersonal angehalten, immer mehr administrative Pflichten zu erledigen, statt ihrer eigentlichen Arbeit. Die Digitalisierung müsse deshalb auch vorankommen.