Nach UBS-Blockade Prozess gegen Klimaaktivisten vor Basler Strafgericht

SDA

5.1.2021 - 09:56

In Basel hat der Prozess gegen fünf Klimaaktivisten begonnen, die 2019 den Hauptsitz der UBS blockiert hatten. Es steht eine ganze Reihe an Verhandlungen an.

Vor dem Basler Strafgericht hat am Dienstag der Prozess gegen fünf Klimaaktivistinnen und -aktivisten begonnen. Sie hatten im Sommer 2019 an einer Blockade des Basler UBS-Hauptsitzes teilgenommen.

Zu den Verhandlungen vor Gericht kommt es, weil die Beschuldigten Einsprache gegen Strafbefehle der Basler Staatsanwaltschaft mit Geldstrafen von bis zu 150 Tagessätzen zu 30 Franken erhoben hatten. Vorgeworfen werden ihnen unter anderem Sachbeschädigung und Landfriedensbruch. Insgesamt steht in den nächsten Wochen eine ganze Reihe an Verhandlungen in diesem Fall an.

Solidaritätskundgebung vor dem Gericht

Die Beschuldigten hatten 8. Juli 2019 an einer Aktion der Bewegung Collective Climate Justice den Haupteingang des Verwaltungsgebäudes der UBS am Basler Aeschenplatz blockiert. Mit Anhäufungen von Ästen und Fassadenschmierereien mit Kohle hatten sie gegen Investitionen der Grossbank in fossile Energieträger protestiert. In Zürich hatten Aktivistinnen und Aktivisten gleichzeitig am Hauptsitz der Credit Suisse demonstriert.

Vor dem Basler Strafgerichtsgebäude hatten sich zum Prozessbeginn rund 70 Aktivistinnen und Aktivisten zu einer Solidaritätskundgebung für die Demonstrationsteilnehmenden versammelt, die nun vor Gericht stehen. Eine der Beschuldigten war am Dienstag von der Teilnahme am Prozess dispensiert. Sie wurde durch ihren Anwalt vertreten.

Die Verhandlung ist auf mehrere Tage angesetzt. Das Urteil soll am 22. Januar verkündet werden.

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