In der Neuenburger SVP gibt es Querelen nach der Nomination der Kandidaten für die eidgenössischen Wahlen. Die Grossrätin Olga Barben fordert von einem Parteikollegen eine öffentliche Entschuldigung, weil dieser sie an der Generalversammlung scharf kritisiert hat.
Barben ist überzeugt, dass die «über sie erzählten Lügen» die parteiinterne Nominationswahl am 13. März beeinflusst haben. Die ungerechtfertigten Anschuldigungen könnten dazu geführt haben, dass die Delegierten sie nicht aufgestellt haben, glaubt Barben.
An der Generalversammlung der Partei hatte Stéphane Bovet, Präsident der SVP-Sektion Le Landeron, Barben frontal angegriffen. Er bezeichnete deren frühere Tätigkeit als Sekretärin und Vizepräsidentin der Partei als «katastrophal».
«Das ist inakzeptabel, denn das sind Falschinformationen, Lügen und Unterstellungen», sagte Barben am Donnerstag im lokalen Radiosender RTN. «Meine Arbeit war tadellos. Ich habe von den damaligen Parteipräsidenten Yvan Perrin und Stéphane Moser unterzeichnete Arbeitszeugnisse, die dies bestätigen.» Sie habe einen Anwalt engagiert und überlege sich, vor Gericht zu gehen, sagte Barben.
Kein Pardon
Der von RTN kontaktierte Bovet sagte er, er entschuldige sich nicht für seine Äusserungen. Er habe nichts erfunden und an der Generalversammlung alles erklärt. In meinen Augen war Barbens Arbeit «eine Katastrophe», bekräftigte er.
Die SVP Neuenburg schickt Yvan Perrin, den früheren Nationalrat, Staatsrat sowie Vizepräsidenten der SVP Schweiz, als Zugpferd ins Rennen um einen Nationalratssitz. Ebenfalls auf die Liste schafften es die Grossrats-Stellvertreter Grégoire Cario, Thierry Brechbühler und Sylvia Schulé. Nicht nominiert wurde ausser Barben Grossrat Niels Rosselet-Christ.
Als Kandidaten bei den Ständeratswahlen hat sich die Partei für Pierre Hainard entschieden, einen ehemaligen Stadtrat von La Chaux-de-Fonds.
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