In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Samstag innerhalb eines Tages 253 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Am Freitag waren es 268 gewesen, am Donnerstag 234, am Mittwoch 274 und am Dienstag 187.
Insgesamt gab es seit Beginn der Pandemie bisher laut den neuesten BAG-Zahlen 37'924 laborbestätigte Fälle. Gleichzeitig meldete das BAG im Vergleich zum Vortag neun neue Spitaleinweisungen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung ging nach dem fälschlicherweise gemeldeten Todesfall eines 30-Jährigen vom Freitag um einen auf 1'715 zurück.
In Isolation aufgrund der Kontaktrückverfolgung befanden sich 1'568 infizierte Personen, wie das BAG weiter mitteilte. In Quarantäne waren 4'632 Personen, die mit Infizierten in Kontakt gewesen waren. Die Zahlen stammen aus 26 Kantonen und aus Liechtenstein. 16'131 Menschen mussten nach der Rückkehr aus einem Risikoland in Quarantäne.
Seit dem 1. Juli haben 588 positiv getestete Personen den Covidcode in der heruntergeladenen App auf ihrem Mobiltelefon eingegeben. Ausgestellt wurden bis am 12. August jedoch 882 Codes. Damit wurde jeder dritte Code nicht benutzt.
In Russland sind in den vergangenen 24 Stunden weitere 5’061 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Damit steigt die Gesamtzahl auf 917’884. Das ist das vierthöchste Niveau weltweit. Unterdessen hat Russland hat mit der Produktion seines neuen Impfstoffs gegen das Coronavirus begonnen, wie die Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf das Gesundheitsministerium meldet. Nach früheren offiziellen Angaben soll der Impfstoff als weltweit erster überhaupt bis zum Monatsende auf dem Markt gebracht werden. Manche Wissenschaftler befürchten, dass die Regierung in Moskau dabei Schnelligkeit vor Sicherheit setzt.
In Lateinamerika sind mittlerweile 6’000’005 Corona-Fälle bestätigt, wie aus einer Auswertung der Nachrichtenagentur Reuters hervorgeht. Es ist die von der Pandemie am schlimmsten betroffene Region. Die Zahl der Toten kletterte auf 237’360.
18.00 Uhr: Wir beenden unseren heutigen Ticker
17.33 Uhr: Erneut mehr als 1’000 neue Fälle in Grossbritannien
In Großbritannien werden den fünften Tag in Folge mehr als 1000 neue Corona-Fälle gemeldet. Die Zahl der positiven Tests sei um 1012 auf 317.379 gestiegen, erklärt die Regierung.
17.22 Uhr: Maskenpflicht an Solothurner Kantonsschulen
Der Kanton Solothurn dehnt die Maskenpflicht an den Kantons- und Berufsschulen ab kommenden Montag aus. Er begründete die Massnahme am Samstag mit den steigenden Fallzahlen. Auslöser sind drei Covid-19-Fälle in Olten.
An der Kantonsschule Olten wurde in dieser Woche eine Lehrperson positiv auf Covid-19 getestet, wie die Solothurner Staatskanzlei mitteilte. Später sei auch ein Jugendlicher positiv getestet worden, deshalb befänden sich derzeit drei Klassen in Quarantäne, insgesamt 57 Personen. Ein positiver Fall sei auch am BBZ Olten aufgetreten, zwei Personen seien in Quarantäne.
16.33 Uhr: Britische Urlauber verlassen Frankreich wegen Quarantäneregel
Britische Frankreichtouristen haben zu Tausenden ihren Urlaub abgebrochen, um noch vor Inkrafttreten einer Quarantäneregel wieder im Vereinigten Königreich zu sein. Flugzeuge, Züge und Fähren waren am Freitag gut gefüllt. Der durch den Ärmelkanaltunnel verkehrende Autozug berichtete, in der Stunde nach Bekanntwerden der neuen Regel seien 12’000 Tickets gebucht worden. Sonst seien ein paar Hundert üblich, sagte ein Sprecher.
15.15 Uhr: Deutscher Gesundheitsminister Spahn verteidigt Reisewarnungen
Der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn verteidigt die Reisewarnung für Spanien. «Ich weiss, was diese Entscheidung für viele Urlauber, für Reisebüros oder auch für Spanien bedeutet. Aber leider steigen die Infektionszahlen dort stark, zu stark», sagt Spahn der Zeitung «Bild am Sonntag» laut Vorabbericht. «Wer trotz der Warnung nach Spanien fährt, sollte sich und andere auch im Urlaub schützen. Partyurlaub ist in dieser Pandemie unverantwortlich.» Wer aus dem Spanienurlaub komme, müsse in Quarantäne, solange er kein negatives Testergebnis habe.
13.43: Dänemark führt Maskenpflicht im ÖV ein
IUm die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, führt Dänemark ab dem 22. August eine Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr ein. «Wir tun dies, da die Infektionsraten steigen während auch die Aktivität in der Gesellschaft zunimmt», sagte Regierungschefin Mette Frederiksen am Samstag. Die Regelung werde für Reisende ab dem Alter von zwölf Jahren sowie die Fahrer und Angestellten der öffentlichen Verkehrsbetriebe gelten, sagte der dänische Verkehrsminister Benny Engelbrecht. Die Pflicht umfasse Busse, Züge, Strassenbahnen, die Metro, Fähren, Taxis und gelte auch an Bahnhöfen.
12.54 Uhr: Südkorea verschärft wegen vieler Corona-Neuinfektionen Massnahmen
Wegen des höchsten Tagesanstiegs von Corona-Neuinfektionen seit fünf Monaten hat Südkorea die Regeln zur Vermeidung sozialer Kontakte für die Hauptstadtregion wieder verschärft. Wie die Gesundheitsbehörden am Samstag mitteilten, wurden am Freitag 166 neue Fälle verzeichnet. Die Gesamtzahl der registrierten Infektionen stieg demnach auf mehr als 15’000. Es gab bisher 305 Todesopfer in Verbindung mit Sars-Cov-2.
12.15 Uhr: 253 neue Covid-19-Infizierte innerhalb von 24 Stunden
In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Samstag innerhalb eines Tages 253 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Am Freitag waren es 268 gewesen, am Donnerstag 234, am Mittwoch 274 und am Dienstag 187.
11.13 Uhr: Jeder dritte Covidcode wird nicht eingegeben
Seit dem 1. Juli haben 588 positiv getestete Personen den Covidcode in der heruntergeladenen App auf ihrem Mobiltelefon eingegeben. Ausgestellt wurden bis am 12. August jedoch 882 Codes. Damit wurde jeder dritte Code nicht benutzt.
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) bestätigte am Samstag einen Artikel in der «Neuen Zürcher Zeitung» (NZZ). Auf Anfrage gab es verschiedene Gründe an für die Diskrepanz zwischen der Anzahl ausgestellter Codes und den Eingaben in der App.
So könnten sich Patienten entscheiden, den Code nicht zu nutzen. Denn die Eingabe ist freiwillig. Patienten könnten auch die Eingabefrist von 24 Stunden verpasst haben und einen neuen Code anfordern, sie könnten den Code vergessen, den falschen notiert oder die Notiz verloren haben. Möglich sei auch, dass Mitarbeitende der kantonale Contact-Tracing-Organisationen Codes für Schulungszwecke generiert haben könnten.
Frage der Woche: Werden Sie die SwissCovid-App nutzen?
Am Donnerstag ist es so weit – Schweizerinnen und Schweizer können mithilfe der SwissCovid-App ihre Kontakte nachverfolgen. Doch will die Bevölkerung das Hilfsmittel überhaupt nutzen? «Bluewin» hat sich in Biel umgehört.
23.06.2020
11.11 Uhr: Russland beginnt mit Impfstoffproduktion
Russland hat mit der Produktion seines neuen Impfstoffs gegen das Coronavirus begonnen, wie die Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf das Gesundheitsministerium meldet. Nach früheren offiziellen Angaben soll der Impfstoff als weltweit erster überhaupt bis zum Monatsende auf dem Markt gebracht werden. Manche Wissenschaftler befürchten, dass die Regierung in Moskau dabei Schnelligkeit vor Sicherheit setzt.
11.07 Uhr: 20 neue Coronavirus-Fälle in Basel-Stadt
Basel-Stadt hat am Samstag 20 neue mit dem Coronavirus infizierte Kantonseinwohnerinnen und -einwohner registriert – so viele wie seit dem 8. April nicht mehr.
Damit stieg die Gesamtzahl der bislang registrierten Infizierten mit Wohnsitz im Kanton auf 1’135 an, wie aus den am Samstag aktualisierten Basler Fallzahlen hervorgeht.
10.28 Uhr: Österreichs Kanzler plädiert für strengere Corona-Kontrollen an den Grenzen
Nach dem Anstieg der Coronazahlen in Österreich will Bundeskanzler Sebastian Kurz schärfere Kontrollen von Urlaubsrückkehrern an den Grenzen. Bei einem kürzlichen Aufenthalt in einem von rund 30 Risikogebieten müssen Rückkehrer einen negativen Corona-Test mit sich führen, der nicht älter als 72 Stunden ist, oder sie müssen in eine zehntägige Quarantäne. «Hier muss strenger kontrolliert werden», sagte Kurz der Zeitung «Österreich» (Samstag).
10.05 Uhr: Zahl der Infektionen in Lateinamerika überspringt Schwelle von 6 Millionen
In Lateinamerika sind mittlerweile 6’000’005 Corona-Fälle bestätigt. Es ist die von der Pandemie am schlimmsten betroffene Region. Die Zahl der Toten kletterte auf 237’360.
8.22 Uhr: 1’415 registrierte Corona-Neuinfektionen in Deutschland
Erneut werden deutschlandweit mehr als 1’000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet, die Zahl der Todesfälle steigt um 6. Die aktuellen Fallzahlen im Überblick.
Die Zahl der bekannten Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland ist im Vergleich zum Vortag leicht gesunken.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) bis Samstagmorgen 1’415 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages.
7.58 Uhr: Corona-Ausnahmeregelung gilt auch für Eufor-Soldaten in Bosnien
Der Oberfeldarzt hat die Ausnahmeregelung für die Schweizer Soldatinnen und Soldaten bei der Rückkehr in die Schweiz auf die Mission in Bosnien-Herzegowina ausgeweitet. Gleich wie die Swisscoy-Angehörigen im Kosovo müssen auch sie nicht zehn Tage in Quarantäne.
Für normale Einreisende aus Bosnien-Herzegowina gilt seit dem 8. August eine Quarantänepflicht. Doch der Oberfeldarzt hat am Freitagnachmittag entschieden, dass für die 20 dort im Einsatz stehenden Schweizer Eufor-Soldaten die gleichen Bestimmung und Vorgehensweisen gelten sollen, wie für die Swisscoy. Das schreibt die Armee auf ihrer Webseite.
5.28 Uhr: Experte Tanner warnt vor Fokus auf Impfzwang beim Coronavirus
Epidemiologe und Mitglied der Covid-19-Taskforce des Bundes, Marcel Tanner, hat beim Coronavirus vor dem Abstützen auf die im Epidemiengesetz enthaltene Impfpflicht gewarnt. «Das ist die falsche Diskussion», sagte er den Tamedia-Zeitungen vom Samstag.
«Man sollte sich nicht auf die Impfpflicht abstützen», erklärte er. «Wir kriegen eine Herdenimmunität hin, wenn sich 80 Prozent der Menschen impfen lassen, auch ohne Streit auf einem Nebenschauplatz wie dem Impfzwang», sagte er.
3.06 Uhr: McKesson wird zentraler Coronavirus-Impfstoff-Vertreiber in den USA
Der amerikanische Pharmagrosshändler McKesson soll den künftigen Coronavirus-Impfstoff in den USA zentral vertreiben. US-Gesundheitsbehörde (HHS) teilte am Freitag (Ortszeit) mit, McKesson den entsprechenden Auftrag nach einem Bieterverfahren erteilt zu haben.
2.05 Uhr: Impfstoff-Firma CureVac mit Kurssprung zum Börsendebüt
Das Tübinger Biotechunternehmen CureVac hat am Freitag ein furioses Debüt an der US-Technologiebörse Nasdaq gefeiert. Die Aktien schlossen an ihrem ersten Handelstag bei 55,90 Dollar, was einem Kurssprung von 249 Prozent entspricht.
1.58 Uhr: Paris weitet Maskenpflicht für Fussgänger aus
Die Stadt Paris weitet eine Maskenpflicht im Freien aus. Die Avenue des Champs-Élysées und die Gegend um das Louvre-Museum gehören nun zu den Zonen, in denen Fussgänger ab Samstagmorgen ein Mund- und Nasenschutz tragen müssen. In den betroffenen Gebieten werden zudem Polizeikontrollen verschärft, um die Maskenpflicht durchzusetzen. Bei einer Missachtung der Abstandsregeln und anderen Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus drohen Restaurants und Bars die Schliessung.
0.40 Uhr: Reisekonzerne TUI und DER Touristik sagen Spanien-Reisen ab
Nach der deutschen Reisewarnung für das spanische Festland und die Balearen haben die deutschen Touristikunternehmen TUI und DER Touristik vorerst alle Reisen in die betroffenen Gebiete abgesagt. Alle bereits vor Ort befindlichen Reisenden müssten zudem umgehend zurückkehren.
Da das deutsche Auswärtige Amt wegen steigender Coronavirus-Infektionszahlen vor nicht notwendigen touristischen Reisen in diese Regionen warne, müsse das Unternehmen «schweren Herzens» alle Pauschalreisen ab sofort bis einschliesslich 24. August absagen und stornieren, teilte TUI am Freitag auf seiner Website mit.
0.07 Uhr: Dänemark schafft Sechs-Tage-Regel für Einreisende ab
Touristen müssen bei der Einreise nach Dänemark künftig nicht mehr nachweisen, dass sie mindestens sechs Übernachtungen im Land gebucht haben. Die Regierung und die Parlamentsparteien einigten sich am Freitag nach stundenlangen Verhandlungen darauf, die umstrittene Sechs-Tages-Regel abzuschaffen.