Klein und brandgefährlichBehörden alarmiert: Immer mehr Infektionen durch Zeckenbisse
SDA
16.9.2018 - 14:03
Zecken: Überträger gefährlicher Krankheiten
Die Zecke: klein und brandgefährlich. Sie kann beim Menschen eine Hirnentzündung, die FSME, auslösen, die mit schwerwiegenden Komplikationen verbunden ist.
Bild: Keystone/EPA DPA/Stephan Jansen
Zecken sind nicht nur im Hochsommer aktiv: Waldbesucher sollten sich auch im Frühling und im Herbst mit körperbedeckender Kleidung und geschlossenen Schuhen gut vor ihnen schützen.
Bild: Keystone
Im Anschluss an einem Aufenthalt in der freien Natur sollte man Kleidung und den Körper nach Zecken absuchen. Vor allem in Achselhöhlen, Kniekehlen, am Hals oder Kopf saugen sie sich gern fest. Wer eine Zecke zügig nach einem Stich aus seinem Körper entfernt, läuft kaum Gefahr, an Lyme-Borreliose zu erkranken. Die Krankheitserreger befinden sich in Magen und Darm der Spinnentiere und geraten erst 12 bis 24 Stunden nach dem ersten Saugen in die Wunde.
Bild: Getty Images
Wichtig beim Entfernen: Die Zecke muss so nah wie möglich an der Haut gefasst, gelockert und langsam nach oben herausgezogen werden. Am besten gelingt das mit einer Zeckenkarte oder -pinzette.
Bild: Getty Images
Gegen FSME hilft das rasche Entfernen aber nichts. Die Erreger sitzen in den Speicheldrüsen der Spinnentiere und gelangen bei einem Stich sofort in den menschlichen Körper. Bei FSME handelt es sich um eine Gehirn- und Hirnhautentzündung, die sich zu Beginn durch grippeähnliche Anzeichen bemerkbar macht. Dagegen gibt es aber eine Impfung …
Bild: Keystone
… gegen die oft an einer Wanderröte rund um den Biss erkennbare Borreliose nicht.
Bild: Getty Images
Eine Zecke bohrt sich in die Haut: Nicht jedes dieser Spinnentiere trägt gefährliche Krankheitserreger in sich. Trotzdem sollte man sich vor ihren Stichen schützen.
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Zecken: Überträger gefährlicher Krankheiten
Die Zecke: klein und brandgefährlich. Sie kann beim Menschen eine Hirnentzündung, die FSME, auslösen, die mit schwerwiegenden Komplikationen verbunden ist.
Bild: Keystone/EPA DPA/Stephan Jansen
Zecken sind nicht nur im Hochsommer aktiv: Waldbesucher sollten sich auch im Frühling und im Herbst mit körperbedeckender Kleidung und geschlossenen Schuhen gut vor ihnen schützen.
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Im Anschluss an einem Aufenthalt in der freien Natur sollte man Kleidung und den Körper nach Zecken absuchen. Vor allem in Achselhöhlen, Kniekehlen, am Hals oder Kopf saugen sie sich gern fest. Wer eine Zecke zügig nach einem Stich aus seinem Körper entfernt, läuft kaum Gefahr, an Lyme-Borreliose zu erkranken. Die Krankheitserreger befinden sich in Magen und Darm der Spinnentiere und geraten erst 12 bis 24 Stunden nach dem ersten Saugen in die Wunde.
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Wichtig beim Entfernen: Die Zecke muss so nah wie möglich an der Haut gefasst, gelockert und langsam nach oben herausgezogen werden. Am besten gelingt das mit einer Zeckenkarte oder -pinzette.
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Gegen FSME hilft das rasche Entfernen aber nichts. Die Erreger sitzen in den Speicheldrüsen der Spinnentiere und gelangen bei einem Stich sofort in den menschlichen Körper. Bei FSME handelt es sich um eine Gehirn- und Hirnhautentzündung, die sich zu Beginn durch grippeähnliche Anzeichen bemerkbar macht. Dagegen gibt es aber eine Impfung …
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… gegen die oft an einer Wanderröte rund um den Biss erkennbare Borreliose nicht.
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Eine Zecke bohrt sich in die Haut: Nicht jedes dieser Spinnentiere trägt gefährliche Krankheitserreger in sich. Trotzdem sollte man sich vor ihren Stichen schützen.
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Der alarmierende Anstieg der durch Zeckenbisse ausgelösten Hirnentzündungen hat gesundheitspolitische Folgen. Die Empfehlungen für Zecken-Impfungen sollen ausgeweitet werden, möglicherweise sogar auf die ganze Schweiz.
Die Zahl der von Zecken übertragenen Frühsommer-Menigoenzephalitis (FSME), einer Virus-Hirnentzündung, hat in diesem Jahr mit 323 einen neuen Höchststand erreicht. In der Vergleichsperiode des letzten Jahres waren es 191 Fälle. Und angesichts des nach wie vor sehr schönen und warmen Wetters gibt es immer noch neue Fälle.
Drastische Zunahme
Die Infektionen haben in den letzten Jahren drastisch zugenommen. Zählte das BAG im Jahr 2015 noch 1,42 FMSE-Neuerkrankungen pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner, sind es inzwischen bereits rund fünf Neuerkrankungen pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohnern.
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) prüft deshalb derzeit eine Ausweitung der Impfempfehlungen, wie Daniel Koch, Abteilungsleiter für übertragbare Krankheiten im BAG, auf Anfrage der Agentur Keystone-SDA sagte. "Eine Ausweitung der Risikogebiete muss ins Auge gefasst werden", sagt er.
Die genauen Empfehlungen werden voraussichtlich erst im Winter vorliegen. Wegen der starken Zunahme der Fälle und der Schwere der Erkrankungen, die durch Zeckenbisse verursacht werden, dürfte das Impfgebiet auf die ganze Schweiz ausgedehnt werden. Dies hätte zur Folge, dass schweizweit die Krankenkassen die Kosten für die Impfung übernehmen müssten.
Bis anhin wurde eine Impfung nur den Menschen in den sogenannten Risikogebieten empfohlen sowie Menschen, die sich regelmässig in diesen Regionen aufhalten.
Infektion kann tödlich enden
Bei der FSME handelt es sich um eine "sehr gefährliche Krankheit, die das Nervensystem angreift", wie Koch sagt. So stirbt im Durchschnitt jedes Jahr ein Mensch daran und praktisch jeder Fall macht einen Spitalaufenthalt notwendig.
Die Infektion zeigt sich meist mit einer grippeartigen Erkrankung vier bis sechs Wochen nach einem Zeckenstich. Vorübergehend klingen die Symptome wieder ab, um dann umso heftiger aufzutreten.
Hohes Fieber mit über 40 Grad, Nackenstarre oder auch Lähmungserscheinungen sind erste Anzeichen einer FSME-Erkrankung. Im Spital können lediglich die Symptome bekämpft werden, das heisst, das Fieber kann gesenkt und der Patient beobachtet werden.
Lebenslange Komplikationen möglich
Auch wenn das Spital unter Umständen nach einigen Wochen oder auch Monaten verlassen werden kann, sind die "Nachwehen" noch längere Zeit zu spüren, oft sogar lebenslang. Hat sich der Körper einmal erholt und ist wieder bei Kräften, so leidet der Patient beispielsweise plötzlich unter schweren Migräneanfällen, hat Konzentrationsschwächen oder auch motorische Probleme.
"In vielen Fällen haben wir es mit bleibenden Schäden zu tun, glücklicherweise bei Kindern nicht so oft", sagt Koch. Und das einzige Mittel, das gegen eine FSME-Infektion helfen kann, ist die Impfung. Denn im Gegensatz zu der anderen von Zecken übertragenen schweren Krankheit, der bakteriellen Borreliose, kann die virale FSME-Infektion nicht mit Antibiotika bekämpft werden.
Auch für stechende Plagegeister ist dieser Sommer ein Supersommer
Auch für Zecken, Mücken und Co. ist dieser Sommer ein Supersommer
Der warme Sommer bietet ideale Bedingungen für lästige Insekten. Am Bodensee etwa droht eine Mückenplage.
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Überleben können Entenflöhe nur, wenn sie sich Wasservögel als Wirte aussuchen. Nur hindert sie das leider nicht daran, es auch bei badenden Menschen zu versuchen.
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Vor einem Bad im Chapfensee wird derzeit gewarnt: Durch Entenflöhe droht Badenden Pustelbefall und tagelanger Juckreiz.
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Auch giftige Algen kommen in Schweizer Gewässern immer häufiger vor.
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So viele Zeckenbisse wie in diesem Sommer registrierten Ärzte schon lange nicht mehr.
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Im Mittelland macht sich derweil eine Invasion Kartoffelkäfer über die Ernte her.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
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Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
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Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
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Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
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Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
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Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
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Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
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In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
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