Oligarchen-Gelder Bund ermittelte 130 mögliche Versuche zur Umgehung der Sanktionen

SDA/uri

8.5.2023 - 08:25

Helene Budliger Artieda, die Vorsteherin des Staatssekretariats für Wirtschaft.
Helene Budliger Artieda, die Vorsteherin des Staatssekretariats für Wirtschaft.
Archivbild: Keystone

In der Schweiz wurden bislang 130 mögliche Fälle ermittelt, in denen die Russland-Sanktionen umgangen werden sollten. In knapp 30 Fällen wurden Strafverfahren eingeleitet.

8.5.2023 - 08:25

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  • Das Seco hat bislang 130 mögliche Versuche zur Umgehung der Sanktionen gegen Russland ermittelt.
  • 29 der Fälle führten bislang zu Verwaltungsstrafverfahren.
  • In 36 Verdachtsfällen wurde auf eine Verfahrenseröffnung verzichtet – die restlichen Fälle werden noch geprüft.

Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) hat bisher 130 mögliche Versuche zur Umgehung der Sanktionen gegen Russland ermittelt. 29 Fälle führten zu Verwaltungsstrafverfahren, wie die Vorsteherin des Seco Helene Budliger Artieda zu Tamedia sagte.

Rund die Hälfte der bisherigen Strafverfahren sind rechtskräftig abgeschlossen, wie Budliger Artieda im Interview mit Tamedia-Zeitungen vom Montag weiter sagte. In 36 Verdachtsfällen sei auf eine Verfahrenseröffnung verzichtet worden. Die restlichen Fälle würden noch geprüft.

Das Seco klärt ebenfalls ab, wie viele Vermögenswerte der russischen Zentralbank in der Schweiz vorhanden sind. Das sagte die Seco-Chefin auf die zehn Milliarden Franken angesprochen, die laut der «SonntagsZeitung» in der Schweiz sein sollen. «Wir sind bemüht, so schnell wie möglich eine Zahl nennen zu können», sagte die Seco-Chefin. Die Meldefrist ist im April abgelaufen.

SDA/uri