Spur führt nach RusslandHacker legen Websites von Zürich, Genf, Basel und St. Gallen lahm
olgr, sda
14.6.2023 - 11:43
Mehrere Websites von Schweizer Städten sind am Mittwochmorgen nicht erreichbar gewesen. Als Grund nennt die Stadt Zürich die Attacke «einer vermutlich pro-russischen Gruppierung».
Keystone-SDA, olgr, sda
14.06.2023, 11:43
14.06.2023, 16:35
SDA
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Gleich mehrere Websites Schweizer Grossstädte wurden am Mittwoch angegriffen und waren teils nicht abrufbar.
Bei einem sogenannten DDoS-Angriff werden Websites mit Anfragen überhäuft.
Bereits Ende Mai musste die Stadt Zürich gleich mehrere Stunden offline gehen.
Wegen des DDoS-Angriffs waren der offizielle Internetauftritt der Stadt (stadt-zuerich.ch) und jener der Verkehrsbetriebe (vbz.ch) sowie weitere städtische Websites ab acht Uhr für rund anderthalb Stunden nicht erreichbar, wie die Stadt am Mittwoch mitteilte. Angriffe gab es auch auf die Websites der Städte Genf, Basel und St. Gallen, wie «Blick» berichtet.
Der Angriff auf die Stadt Zürich hielt gemäss Mitteilung kurz vor Mittag noch an. Die Spezialistinnen und Spezialisten von Organisation und Informatik könnten aber den Betrieb der städtischen Websites mit Gegenmassnahmen sicherstellen. Weitere kurze Unterbrüche seien im Verlauf des Tages aber nicht ausgeschlossen.
Bei einem DDoS-Angriff werden Websites mit Anfragen überhäuft; sie werden damit überlastet und sind nicht mehr erreichbar. «Daten fliessen bei einem DDos-Angriff keine ab», schreibt Organisation und Informatik in der Mitteilung weiter. Die Computerarbeitsplätze von städtischen Mitarbeitenden seien nicht betroffen, die Blaulichtorganisationen seien erreichbar.
Schon am Montag waren mehrere Websites der Bundesverwaltung kurzzeitig ausgefallen. Zu diesem bekannte sich die pro-russische Hackergruppe «NoName». Vermutet wurde ein Zusammenhang mit dem Videoauftritt des ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski am Donnerstag.