Fünffacher Verbrauch in der Nacht Wasserverlust-Rätsel in Schmiedrued AG ist gelöst

smi

9.11.2023

Wohin verschwindet das Schmiedrueder Wasser? Der Brunnenmeister steht vor einem Rätsel.
Wohin verschwindet das Schmiedrueder Wasser? Der Brunnenmeister steht vor einem Rätsel.
Dietrich Michael Weidmann / Wikipedia

Nachts verbraucht Schmiedrued AG seit mehreren Wochen aus unbekannten Gründen viel mehr Wasser als im langjährigen Durchschnitt. Nun ist das Rätsel gelöst: Ein offen gelassener Gartenschlauch ist schuld.

smi

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Die Aargauer Gemeinde Schmiedrued braucht seit einigen Wochen nachts viel mehr Wasser als sonst um diese Jahreszeit – das Fünffache des üblichen Verbrauchs.
  • Der Brunnenmeister von Schmiedrued AG suchte vergeblich nach dem Ort, wo das Wasser abfliesst. 
  • Nun ist das Rätsel gelöst: Ein offen gelassener Gartenschlauch ist schuld.

Wo fliesst das Schmiedrueder Wasser hin? Seit Wochen hat Brunnenmeister Stephan Hunziker nach der Ursache gesucht. Hunziker ist verantwortlich für die Wasserversorgung und Kanalisation der Aargauer Gemeinde.

Die Leitungen der Gemeinde habe er alle überprüft, da sei kein Leck, hat er der «Aargauer Zeitung» mitgeteilt. Im Amtsblatt «Schmiedrued aktuell» hat er alle Liegenschaftenbesitzer*innen gebeten, ihre Installationen auf austretendes Wasser zu überprüfen. Auch sollten sich Personen melden, die zurzeit besonders viel Wasser aus dem öffentlichen Netz verbrauchen. 

Offener Gartenschlauch ist schuld

Der Aufruf im Dorfblatt hat sich gelohnt: Inzwischen konnte die Gemeinde das Rätsel um den mysteriösen Wasserverbrauch lösen. «Eine Person hat den Gartenschlauch offen gelassen und bei einem anderen Haushalt hat der Hausanschluss geronnen», sagt Stephan Hunziker auf Anfrage von «Blick». Die betroffenen Personen hätten sich bei der Gemeinde gemeldet.

Der hohe nächtliche Verbrauch sei jeweils nicht konstant gewesen, so Hunziker. Normal seien 2 Kubikmeter pro Stunde (2000 Liter). In der Nacht vom letzten Samstag auf Sonntag sei er zwischen Mitternacht und ein Uhr bei 10 Kubikmetern gelegen, in der folgenden Stunde seien es 6 Kubikmeter gewesen. Unter 4 Kubikmeter sinke er nachts kaum noch.