Artenschutz-KonferenzSchweiz gegen Lockerung beim Nashorn-Schutz
SDA
13.8.2019 - 17:02
Bei einer anstehenden wichtigen Artenschutz-Konferenz in Genf will die Schweiz keine Lockerung des Nashornschutzgesetzes zulassen.
Am 17. August beginnt in Genf die 18. Konferenz zum internationalen Artenschutzübereinkommen (Cites). Die Schweiz wird sich dabei gegen eine Lockerung des Nashornschutzes stellen. Bei den afrikanischen Elefanten unterstützt sie keinen Antrag. Die Konferenz dauert bis am 28. August. Das daran teilnehmende Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) stellte am Dienstag vor den Medien in Bern sein Verhandlungsmandat vor.
Der Konferenz liegen verschiedene Änderungsanträge vor. So will Eswetina (ehemals Swaziland) seine Population an Breitmaulnashörnern kommerziell nutzen. Wegen der verbreiteten Wilderei von Nashörnern stellt sich die Schweiz gegen dieses Ansinnen.
Elfenbeinnachfrage anpacken
Bei den afrikanischen Elefanten verlangen Länder des südlichen Afrikas den kontrollierten Handel mit Elfenbein, weil die Bestände dort wachsen oder stabil sind. Deshalb soll das auslaufende Handelsmoratorium nicht verlängert werden.
Die anderen afrikanischen Länder hingegen wollen den Handel komplett verbieten. Die Schweiz nimmt eine pragmatische Haltung ein und unterstützt keinen der Anträge. Unterstützen will sie hingegen Massnahmen, die das Problem an der Wurzel packen.
Dabei geht es um die konsumentenseitige Beeinflussung der Nachfrage, die Verhinderung des lokalen Elfenbein-Handels sowie bessere Kontrollen und eine vertiefte Zusammenarbeit zwischen Zoll- und Strafbehörden.
Cites-Generalsekretärin Ivonne Higuero sagte am Dienstag in Genf, die Länder im südlichen Afrika hätten ihre Elefanten gut geschützt, die Zahl sei stabil oder wachse sogar. Die Menschen müssten auch von dem Wildschutz profitieren können. «Tourismus allein reicht nicht», sagte sie. Dennoch empfiehlt das Sekretariat die Ablehnung aller Vorschläge zu Elefanten. Es will den Schutzstatus vorerst wie bisher beibehalten.
Differenzierte Lösung bei Giraffen
Bei den Giraffen liegt ein Antrag auf einen stärkeren Schutz vor. Bekämpft wird dieser aus dem südlichen Afrika, weil dort für die Tiere ein wissenschaftliches Monitoring bestehe und ihre Nutzung nachhaltig sei.
Im restlichen Afrika gehen die Bestände indessen zurück. Dazu trägt der internationale Handel aber nur wenig bei. Die Schweiz wird den Antrag nur unterstützen, wenn es eine differenzierte Lösung gibt.
Von den Anträge zu Reptilien und Amphibien vor allem im Terrarienhandel will die Schweiz die meisten unterstützen. Sie verlangt allerdings, dass eine Verbesserung für die betroffenen Arten durch Schutz- und andere Massnahmen in den Ursprungsländern gewährleistet wird.
Der Pflicht für eine Unbedenklichkeitserklärung und eine Ausfuhrbewilligung durch die Herkunftsländer unterstellen will die Schweiz Rochen, Haie und verschiedene Seegurken. Deren Nutzung sei nicht nachhaltig. Auch verschiedene Hölzer sollen unter diese Vorschriften fallen.
Zierfisch-Handel unter der Lupe
In einem eigenen Antrag verlangt die Schweiz Aufschluss über den Handel mit Zierfischen aus dem Meer und dessen Auswirkungen auf die Bestände. Daten zeigten, dass die Zahl der gehandelten Arten und Fische gross sei. Die Auswirkungen hingegen seien nahezu unbekannt, begründet sie den Vorstoss.
Bei den Pflanzen stimmt die Schweizer Delegation für eine Ausnahme von den Cites-Bestimmungen für fertig abgepackter Produkte aus der Kap-Aloe. Die Kap-Aloe wird in der Kosmetikindustrie in grossen Mengen verwendet.
In Sri Lanka geplant
Ursprünglich hätte die 18. Cites-Konferenz in Sri Lanka stattfinden sollen. Nach den verheerenden Anschlägen auf Kirchen an Ostern mit über 250 Toten entschieden sich die Organisatoren aus Sicherheitsbedenken für eine Verlegung nach Genf.
Die siebenköpfige Schweizer Delegation an der Konferenz wird von BLV-Direktor Mathias Lörtscher geleitet. Das Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen (Cites: Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora) stammt aus dem Jahr 1973 und trat 1975 in Kraft.
Es wird nach dem Ort der Unterzeichnung auch Washingtoner Artenschutzübereinkommen genannt. 183 Staaten sind ihm angeschlossen. Alle drei Jahre berät eine Konferenz über Anpassungen in den Listen der zu schützenden Tiere und Pflanzen. Durch das Abkommen werden mehr als 35'000 Arten geschützt. Die Schweiz ist Vertragspartei, Depositarstaat und Sitz des Cites-Sekretariats.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
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