Corona-Übersicht BAG meldet 16'606 neue Fälle +++ Bund lässt Abwasser grossflächig überprüfen

3.5.2022

Masken haben viele noch zur Hand, aber nur noch selten im Gesicht.  
Masken haben viele noch zur Hand, aber nur noch selten im Gesicht.  
KEYSTONE / DPA / Boris Roessler

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Tessiner Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen drei Altersheim-Mitarbeitende erhoben, die Corona-Massnahmen und Richtlinien missachtet hatten, wonach es zu zahlreichen Todesfällen kam.
  • Die Schweiz hat ein nationales Überwachungssystem aufgezogen, welches das Abwasser von über 100 Kläranlagen auf Coronaviren überprüft.
  • Pfizer verzeichnet einen guten Jahresstart dank seines Corona-Impfstoffs und dem Medikament gegen einen schweren Verlauf.
  • In Thailand gegen die Infektionszahlen stark zurück.
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  • 21.50 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Dienstag

  • 18.11 Uhr

    Risiko neuer Corona-Varianten durch Nerzzucht gering

    2020 wurde alle dänischen Nerze aus Furcht vor mutierenden Corona-Varianten getötet. Nun wurde eine erneute Gefahrenbewertung vollzogen.

    Dänische Gesundheitsexperten halten das Risiko des Entstehens einer neuen besorgniserregenden Coronavirus-Variante durch eine Rückkehr zur Nerzzucht in Dänemark für begrenzt.

    Die genaue Wahrscheinlichkeit für das Auftreten neuer Varianten im Falle einer limitierten Wiederaufnahme der Nerzhaltung lasse sich zwar nur schwer abschätzen, könne aber insgesamt als niedrig bezeichnet werden, schrieb das staatliche Gesundheitsinstitut SSI in einer heute veröffentlichten Risikobewertung. Sollte dies aber geschehen, könnten die Konsequenzen gross sein, hiess es in dem Bericht.

    Nerze schauen im dänischen Naestved durch die Gitter ihrer Käfige.
    Nerze schauen im dänischen Naestved durch die Gitter ihrer Käfige.
    Bild: dpa
  • 16.43 Uhr

    Jimmy Kimmel: «Unsere Tochter hat uns Covid gebracht»

    US-Komiker Jimmy Kimmel lässt sich wegen einer Corona-Infektion in seiner Familie vorübergehend in seiner Late-Night-Show vertreten. «Unsere Tochter hat uns Covid gebracht (obwohl wir sie ausdrücklich gebeten hatten, das nicht zu tun)», schrieb der 54-Jährige auf Twitter. «Uns allen geht es gut, ich bin doppelt geimpft und geboostert», schrieb Kimmel weiter. Dennoch werde er von seiner Late-Night-Show eine Pause einlegen. An seiner Stelle moderiert der Comedian Mike Birbiglia vorübergehend.

    Kimmel präsentiert die «Jimmy Kimmel Live»-Show, die beim US-Sender ABC ausgestrahlt wird, seit 2003. Mit seiner Frau Molly hat er die siebenjährige Tochter Jane und den fünfjährigen Sohn Billy. Daneben hat der Komiker zwei erwachsene Kinder aus einer früheren Ehe.

    Jimmy Kimmel legt wegen Corona eine Bildschirmpause ein.
    Jimmy Kimmel legt wegen Corona eine Bildschirmpause ein.
    Bild: ABC via Getty Images
  • 16.20 Uhr

    Das BAG meldet 16'606 neue Fälle

    In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Dienstag innerhalb von sieben Tagen 16'606 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG 16 neue Todesfälle und 307 Spitaleinweisungen.

    Am Dienstag vor einer Woche hatte das BAG für die Woche davor 22'730 Neuinfektionen gemeldet. Zudem gab es in den sieben Tagen zuvor 31 neue Todesfälle und 333 Spitaleinweisungen.

    Die Auslastung der Intensivstationen beträgt zurzeit 70,80 Prozent. 6,8 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten belegt.

    Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 444,97 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet.

    69,14 Prozent der Bevölkerung in der Schweiz sind vollständig geimpft. Weitere 0,99 Prozent haben eine erste Dosis erhalten. Ausserdem haben 43,01 Prozent der Gesamtbevölkerung eine sogenannte Booster-Impfung erhalten.

  • 15.51 Uhr

    Tessiner Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Altersheim-Mitarbeitende

    Die Tessiner Staatsanwaltschaft hat gegen drei Mitarbeitende des Altersheims «Circolo del Ticino» in Sementina Anklage erhoben. Den Mitarbeitern werden wiederholte Verstösse gegen das Bundesgesetz zur Bekämpfung übertragbarer Krankheiten aufgrund der Nichtbeachtung von Richtlinien, Anweisungen und Empfehlungen der zuständigen Behörden vorgeworfen, wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte.

    Nach zahlreichen Corona-Todesfällen im Frühjahr hatte die Tessiner Staatsanwaltschaft im Oktober 2020 ein Strafverfahren eröffnet.

    Das Altersheim Circolo del Ticino in Sementina TI.
    Das Altersheim Circolo del Ticino in Sementina TI.
    Screenshot Google Street View
  • 14.56 Uhr

    Liechtenstein bietet Termine für Impfungen mit Protein-Vakzin an

    Die schweizerische Zulassungsbehörde Swissmedic hat Mitte April den proteinbasierten Impfstoff Nuvaxovid von Novavax zugelassen. Eine Anmeldung für die Schutzimpfung gegen das SARS-CoV-2-Virus mit diesem neuen Impfstoff ist ab sofort im Fürstentum Liechtenstein über eine Warteliste unter impfung.li möglich.

    Die definitiven Impftermine werden vergeben, wenn der Impfstoff verfügbar ist. Das Impfzentrum Mühleholz in Vaduz führt zudem weiterhin Erst-, Zweit-, Booster- und Kinderimpfungen mit den bewährten mRNA-Impfstoffen durch; auch hier steht die Anmeldung über das Onlineportal zur Verfügung. Die Regierung empfiehlt, das vorhandene Impfangebot in Anspruch zu nehmen, um einen bestmöglichen individuellen Schutz gegen eine Erkrankung an Covid-19 zu erlangen.

    In der Schweiz wird der Impfstoff gemäss Bundesamt für Gesundheit im zweiten Quartal 2022 verfügbar sein. 

    A road sign announcing the city of Vaduz is seen in Liechtenstein, Wednesday, February 20, 2008. The Prime Minister of Liechtenstein, Otmar Hasler, is in Berlin, Germany, to talk with Angela Merkel about Liechtenstein being involved in the tax evasion of several hundred German citizens, Wednesday, February 20, 2008. (KEYSTONE/Steffen Schmidt)
    KEYSTONE
  • 13.50 Uhr

    Bund lässt Abwasser von über 100 Kläranlagen auf Viren überwachen

    Neu wird in der Schweiz das Abwasser von mehr als 100 Kläranlagen auf Spuren des Coronavirus überwacht. Der Bund hat ein nationales Überwachungssystem aufgezogen, das rund 70 Prozent der Bevölkerung erfasst.

    Das System soll laut einer Mitteilung des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) vom Dienstag helfen, die Virenlast und auch zirkulierende Varianten des neuen Coronavirus zeitnah zu beobachten. Auch wenn die Pandemie zurzeit abklinge, bleibe es wichtig, die epidemiologische Lage zu überwachen, schrieb das BAG.

    Die Überwachung des Abwassers liefere schnell und grossflächig verlässliche Daten. Dies sei wichtig, weil die Zahl der durchgeführten Tests auf das Coronavirus zurückgehe. Das neu aufgezogene System deckt in etwa 70 Prozent der Bevölkerung ab. Auch grosse Tourismusorte werden erfasst.

    Damit könnten neu in die Schweiz gelangte Virusvarianten rasch erfasst werden, schrieb das BAG. Ab dem kommenden Juni werden die gesammelten Daten öffentlich zugänglich sein. Das Monitoring wird bis Ende Jahr dauern, eine Verlängerung bis Ende 2023 ist zurzeit in Prüfung.

    Kläranlage Penthaz VD
    Kläranlage Penthaz VD
    KEYSTONE
  • 13.29 Uhr

    Impfung und Corona-Pille bescheren Pfizer starken Jahresstart

    Die Covid-Impfung und die Pille gegen einen schweren Verlauf der Krankheit haben den US-Pharmariesen Pfizer angetrieben. Der Umsatz kletterte im ersten Jahresviertel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 80 Prozent auf knapp 25,7 Milliarden Dollar (24,4 Mrd Euro), wie der Konzern am Dienstag mitteilte.

    Rechnet man beide Mittel heraus, betrug das Wachstum aus eigener Kraft 2 Prozent. Unter dem Strich verdiente der weltgrösste Arzneimittelhersteller knapp 7,9 Milliarden Dollar. Das waren 61 Prozent mehr. Damit schnitt Pfizer besser ab als erwartet. Für das Gesamtjahr bestätigte der Vorstand seine Umsatzerwartungen für den Konzern und die Prognosen für seine beiden Covid-Präparate.

  • Das Logo des Pharmakonzerns «Pfizer» in der Deutschlandzentrale in Berlin.
    Arno Burgi/dpa
  • 9.50 Uhr

    Corona-Zahlen in Thailand gehen stark zurück

    In Thailand gehen die Corona-Zahlen rapide zurück. Erstmals seit Februar haben die Gesundheitsbehörden seit Wochenbeginn wieder weniger als 10'000 Neuinfektionen am Tag verzeichnet. Am Dienstag seien in dem beliebten Urlaubsland 9721 neue Fälle bestätigt worden, nach 9331 Neuinfektionen am Montag, hiess es. Zuletzt waren vor genau drei Monaten so niedrige Zahlen gemeldet worden. Auch die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit Covid-19 ist in den vergangenen Tagen auf unter 100 innerhalb von 24 Stunden gesunken.

    Thailand hat seit 1. Mai die Einreisebedingungen deutlich gelockert, damit die wichtige Tourismusbranche wieder in Schwung kommt. Wegen der lange Zeit komplizierten Regeln lief der Neustart in den vergangenen Monaten nur schleppend an. Die meisten Besucher kamen im ersten Quartal aus Russland, Deutschland und Grossbritannien. In Thailand gilt landesweit weiter überall eine Maskenpflicht.

    Der Strand von Patong. Thailand lockert die Einreiseregeln für zweifach geimpfte Touristen weiter.
    Der Strand von Patong. Thailand lockert die Einreiseregeln für zweifach geimpfte Touristen weiter.
    Carola Frentzen/dpa