Zwischen 1500 und 1600 über Hundertjährige leben in der Schweiz. 80 Prozent von ihnen sind Frauen. Schätzungsweise jedes vierte 2018 geborene Mädchen und jeder sechste im gleichen Jahr geborene Junge wird mindestens hundertjährig.
Von 1950 bis 2010 hat sich die Zahl der hundertjährigen und älteren Personen in der Schweiz alle zehn Jahre nahezu verdoppelt. Seit 2012 ist die Zahl stabil geblieben, wie eine am Montag veröffentlichte Statistik des Bundesamtes für Statistik (BFS) zum Jahr 2018 zeigt.
Die älteste Person war Ende 2018 110 Jahre alt. Im Berichtsjahr lebten in der Schweiz 1572 Hundertjährige und noch Ältere.
Grosse kantonale Unterschiede
Pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner entspricht dies im Schweizer Durchschnitt 18 Hundertjährigen und Älteren. Die kantonalen Unterschiede sind allerdings beträchtlich. Die meisten Personen dieser Altersgruppe gibt es in den Kantonen Basel-Stadt, Jura und Tessin. Hier sind es 38, 35 und 33 pro 100'000 Einwohner. Am tiefsten sind die Quoten in den Kantonen Aargau und Obwalden mit 10 respektive 3 Hundertjährigen und Älteren pro 100'000 Einwohner.
Die meisten Hundertjährigen und Älteren – nämlich 82 Prozent – sind verwitwet. 4 Prozent von ihnen sind verheiratet, 9 Prozent waren ihr ganzes Leben lang ledig, 5 Prozent sind geschieden.
International gesehen, liegt der Anteil der Hundertjährigen und Älteren in der Schweiz im Mittelfeld. Ähnliche Werte gibt es in Deutschland, Ungarn und Dänemark.
Am meisten hundertjährige und ältere Menschen gab es laut BFS-Angaben Anfang 2019 in Albanien (845 pro 100'000 Einwohner), in der Türkei (213 pro 100'000 Einwohner) und in Griechenland (87 pro 100'000 Einwohner).
Steigende Lebenserwartung
In den kommenden Jahrzehnten wird laut BFS die Zahl der hundertjährigen und älteren Personen in der Schweiz aufgrund der steigenden Lebenserwartung voraussichtlich weiter zunehmen. Wie die Längsschnittanalyse zur Sterblichkeit zeigt, wird gemäss den Generationensterbetafeln (1876 bis 2030) geschätzt von den 2018 geborenen Mädchen jedes vierte und von den Jungen jeder sechste 100 oder noch älter.
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02.05.2024
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