Ständerat Kommission fordert Anschluss an EU-Forschung

bs, sda

22.6.2022 - 11:13

Blick auf die Universität Zürich und die runde Kuppel der ETH: Die zuständige Ständeratskommission «bekräftigt die Bedeutung der Anbindung der Schweiz an den europäischen Forschungsraum».  (Archiv)
Blick auf die Universität Zürich und die runde Kuppel der ETH: Die zuständige Ständeratskommission «bekräftigt die Bedeutung der Anbindung der Schweiz an den europäischen Forschungsraum».  (Archiv)
Bild: Keystone

Den Beitritt der Schweiz zu sechs europäischen Forschungsverbünden beantragt die zuständige Kommission des Ständerats. Auch soll das Beitrittsverfahren zu den Netzwerken künftig einfacher möglich sein. 

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Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Ständerates (WBK-S) hat den Beitritt der Schweiz zu sechs europäischen Forschungsverbünden einstimmig unterstützt. Zudem will sie das Beitrittsverfahren zu diesen Netzwerken künftig vereinfachen.

Daher spricht sich die WBK-S für eine entsprechende Anpassung des Bundesgesetzes über die Förderung der Forschung und Innovation (FIFG) aus, wie die Parlamentsdienste am Mittwoch mitteilten.

Konkret soll der Entscheid über den Beitritt der Schweiz zu anderen Forschungsinfrastrukturen des «Konsortium für eine europäische Forschungsinfrastruktur» (Eric) an den Bundesrat delegiert werden.

Gemeinsame Strukturen vereinfachen die Forschung

Eric ist eine Rechtsform, die Kooperationen von verschiedenen Forschungsverbünden in Europa ermöglicht – mit dem Ziel, gemeinsame Forschungsinfrastrukturen aufzubauen. Vorteil davon ist, dass Aktivitäten auf diese Weise gebündelt werden und damit Forschung vereinfacht wird.

Die sechs europäischen Forschungsinfrastrukturnetzwerke, an denen sich die Schweizer Forschenden beteiligen sollen, sind «Biobanking and Biomolecular Resources Research Infrastructure», «Consortium of European Social Science Data Archives», «Digital Research Infrastructure for the Arts and Humanities», «European Clinical Research Infrastructure Network», «European Plate Observing System» und «Integrated Carbon Observation System».

Forschende aus der Schweiz könnten sich durch einen Beitritt «vollumfänglich und gleichberechtigt mit ihren europäischen Kolleginnen und Kollegen» an den Netzwerken beteiligen, heisst es in der Mitteilung weiter.