Immobilien Schweizer Heimatschutz vermittelt Baudenkmäler zum Kauf

Viele schützenswerte Häuser in der Schweiz stehen leer und verfallen langsam. Potenzielle Käufer wiederum finden die Liebhaber-Objekte oft nicht, da es sich um Nischenprodukte auf dem Immobilienmarkt handelt. Eine neue Immobilienplattform soll nun beide zusammenbringen.

Baudenkmäler vergegenwärtigen regionalen Baustil und transportieren oftmals ein Stück Geschichte. Damit sind sie identitätsstiftende Elemente der Kulturlandschaft und somit erhaltungswürdig. Doch oft stehen sie nicht nur leer, sondern sind auch renovierungsbedürftig. Das kann teuer werden – und doch gäbe es Interessenten. Sie finden die Häuser nur nicht.

Die vom Schweizer Heimatschutz in Zusammenarbeit mit der Schweizer Stiftung «Ferien im Baudenkmal» lancierte Webseite «Marché Patrimoine – die Plattform für Baudenkmäler» soll nun zwischen den Liebhaber-Objekten und Kaufinteressenten vermitteln.

19 Objekte sind aktuell auf der Plattform zu finden. Die Offerten reichen vom Pfarrhaus aus dem 17. Jahrhundert im Tessin über die Jugendstil-Villa am Genfersee oder ein sanierungsbedürftiges Bauernhaus in Glarus bis hin zum folkloristischen Hotelgebäude mit 20 Zimmern aus dem Jahr 1875 im Kanton Waadt. Bis Ende 2020 sind kostenlose Inserate von historischen Bauwerken möglich, soweit sie den Ansprüchen der Stiftung an den geschichtlichen Zeugniswert des Bauwerks genügen.

Der Schweizer Heimatschutz setzt sich für den Erhalt der vielfältigen Baukultur auf Landesebene ein, während die Stiftung «Ferien im Baudenkmal» Baukultur erlebbar macht, indem sie bedrohten Bauwerken eine Zukunft als Ferienhäuser ermöglicht.