Corona-Hilfsgelder Fussball-Profiklubs bezogen zehn Millionen zu viel

SDA/sob

7.7.2022

Vasilije Janjicic im Training des FC Zürich während der Corona-Pandemie im Mai 2020.
Vasilije Janjicic im Training des FC Zürich während der Corona-Pandemie im Mai 2020.
KEYSTONE/Ennio Leanza

Fussball-Profiklubs haben für coronabedingte Einbussen rund zehn Millionen Franken zu viel erhalten. Sie liessen sich offenbar doppelt entschädigen. Wer wie viel zurückzahlen muss, ist noch nicht klar.

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Neun Klubs aus der Super League und der Challenge League – den beiden höchsten Schweizer Fussball-Ligen – haben während der Corona-Krise aus zwei unterschiedlichen Quellen finanzielle Unterstützung bezogen.

Die Klubs bezogen aus zwei staatlichen Hilfsprogrammen Geld für dieselben Einbussen bei ihren Amateur-, Nachwuchs- und Frauenteams, wie Radio SRF am Donnerstag berichtet.

«Zur Diskussion stehen schätzungsweise sechs Millionen Franken für das Jahr 2020 und rund vier Millionen für das Jahr 2021», sagte ein Sprecher des Bundesamts für Sport zu SRF. Das Bundesamt habe keine Hinweise darauf, dass die Klubs in den Gesuchen unkorrekte Angaben gemacht hätten.

Die zehn Millionen Franken entsprechen laut dem Radiobericht einem Viertel aller staatlichen Hilfsgelder für Fussball-Profiklubs. Noch steht demnach nicht fest, wie viel die Klubs zurückzahlen müssen.