Corona-Überblick Taskforce: Höhepunkt der Omikron-Welle ist überschritten +++ BAG meldet 15'191 Neuinfektionen

Agenturen/dor

22.2.2022

Agenturen/dor

Das Wichtigste im Überblick

  • Die wissenschaftliche Taskforce schreibt, dass die Belegung der Intensivstationen statistisch signifikant abnehme. Weitere Zahlen zeigten, dass die Omikron-Welle ihren Höhepunkt überschritten habe. 
  • Das BAG meldet 15'191 Neuinfektionen, 128 Spitaleintritte und 14 Tote in 24 Stunden.
  • Eine Genvariante, die schon Neandertaler aufwiesen, erhöht das Risiko eines Schweren Covid-Verlaufs, schützt aber vor HIV-Infektion.
  • In Deutschland ging die 7-Tage-Inzidenz in den vergangenen Tagen meist zurück. In den Kliniken spiegelt sich das aber noch nicht wieder.
  • Die Länder der Europäischen Union erleichtern die Einreise für geimpfte oder genesene Tourist*innen. Die EU-Kommission empfahl den Mitgliedsstaaten, ab dem 1. März alle Test- und Quarantänevorschriften für Reisende aufzuheben.
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  • 21.50 Uhr

    Wir beenden unseren heutigen Live-Ticker

  • 18.24 Uhr

    Afrika braucht eigene Impfstoffproduktion

    Deutschlands Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die nach wie vor ungerechte Verteilung von Impfstoff gegen das Corona-Virus kritisiert und den Aufbau einer eigenen Produktion in Afrika begrüsst. «Es ist wenig Impfstoff in Afrika angekommen im ersten Jahr der Pandemie», sagte Steinmeier am Dienstag bei seinem Besuch im Senegal. «In Zeiten der grössten Not haben die Länder, in denen Impfstoffe produziert werden, natürlich zunächst einmal für die eigene Bevölkerung, für die Nachbarstaaten gesorgt.»

    Deutschland habe sich zwar von Anfang an stark an der Impfstoff-Initiative Covax beteiligt, sagte Steinmeier. «Gleichwohl, die Verteilung ist nach wie vor nicht gerecht.» Es gebe nur eine wirkliche Abhilfe, die Impfstoffproduktion auf dem afrikanischen Kontinent selbst. Das werde deutlich, wenn man sich vor Augen halte, dass die in Afrika verabreichten Impfstoffe zu fast 100 Prozent ausserhalb des Kontinents hergestellt werden. «Hier ist Änderung notwendig.»

  • 17.58 Uhr

    Omikron-Höhepunkt in Deutschland wohl noch nicht erreicht

    In Deutschland ging die 7-Tage-Inzidenz in den vergangenen Tagen meist zurück. In den Kliniken spiegelt sich das aber noch nicht wieder. Ein Branchenvertreter nennt die Situation dort weiterhin belastend.

    Omikron-Höhepunkt in deutschen Spitälern noch nicht ganz erreicht

    Omikron-Höhepunkt in deutschen Spitälern noch nicht ganz erreicht

    In Deutschland ging die 7-Tage-Inzidenz in den vergangenen Tagen meist zurück. In den Kliniken spiegelt sich das aber noch nicht wieder. Ein Branchenvertreter nennt die Situation dort weiterhin belastend.

    22.02.2022

  • 17.27 Uhr

    Massnahmengegner erringt Teilerfolg vor Gericht

    Ein Gegner der Corona-Massnahmen und ehemaliger Exponent der «Freunde der Verfassung» hat einen juristischen Teilerfolg vor Gericht errungen. Das Regionalgericht in Bern sprach ihn am Dienstag vom Vorwurf frei, am 12. Januar 2021 gegen Gesetze verstossen zu haben.

    Eine Gruppe von Massnahmengegnern hatte an jenem Tag das erste Referendum gegen das Covid-Gesetz eingereicht und danach ein Apero auf der Bundesterrasse veranstaltet. Die Staatsanwaltschaft sah darin einen Verstoss gegen die damals im Kanton Bern geltende 15-Personen-Grenze für politische Veranstaltungen.

    Anders sah es die Einzelrichterin. Das Bundesgericht habe ja die damalige Berner Regelung Monate später für unzulässig erklärt. Dass der Mann keine Maske getragen habe, könne ebenfalls nicht bestraft werden. Zwar sei der Anlass maskenpflichtig gewesen, doch habe der Bundesrat keine Bussen bei Widerhandlungen vorgesehen.

    Verurteilt wurde der Mann aber wegen seiner Präsenz am 25. April 2020 auf dem Bundesplatz. Damals hatten sich laut Polizei etwa 80 Massnahmengegner versammelt. Für die Einzelrichterin war klar, dass der Mann gegen die damals geltende 5-Personen-Limite verstossen hat. Wegen Verstosses gegen die Covid-Verordnung verurteilte sie ihn zu einer Busse von 100 Franken. Zahlt er sie nicht, erfolgt eine Freiheitsstrafe von einem Tag. Das Urteil kann weitergezogen werden.

  • 16.40 Uhr

    EU empfiehlt Lockerung der Einreiseregeln

    Die Länder der Europäischen Union erleichtern die Einreise für geimpfte oder genesene Tourist*innen. Die EU-Kommission empfahl den Mitgliedsstaaten am Dienstag, ab dem 1. März alle Test- und Quarantänevorschriften für Reisende aufzuheben, die einen von der EU oder der Weltgesundheitsorganisation zugelassene Impfstoff erhalten haben. Kinder unter sechs Jahren sollen ebenfalls nicht mehr getestet werden.

    «Die Aktualisierungen werden Reisen von ausserhalb der EU in die EU weiter erleichtern und berücksichtigen die Entwicklung der Pandemie, die weltweit zunehmende Impfquote und die Verabreichung von Auffrischungsdosen», teilte die Europäische Kommission mit.

    Wer einen Impfstoff erhalten hat, die zwar von der WHO zugelassen ist, aber nicht in der EU verwendet werden dürfen, kann der Mitteilung zufolge weiterhin aufgefordert werden, einen negativen PCR-Test vorzulegen oder in Quarantäne zu gehen.

    Als genesen gilt, wer sich innerhalb von 180 Tagen vor der Reise von einer Covid-Erkrankung erholt hat. Die letzte Impfdosis muss mindestens 14 Tage und maximal 270 Tage vor der Einreise verabreicht worden sein oder der Reisende muss eine Auffrischungsdosis erhalten haben.

  • 15.40 Uhr

    Taskforce-Bericht: Höhepunkt in den letzten Wochen überschritten

    Die wissenschaftliche Taskforce verzichtet heute auf eine Medienkonferenz. In der Lagebeurteilung schreibt sie, dass die Abnahme der Belegung der IPS-Stationen in den letzten zwei Wochen statistisch signifikant sei.

    Auch die Zahl der bestätigten Fälle sei seit Ende Januar stetig gesunken. Zwar seien die sinkenden Fallzahlen auch auf die Verringerung der durchgeführten Tests zurückzuführen. Jedoch falle die Anzahl der gemeldeten Fälle schneller als die Anzahl der durchgeführten Tests, zudem verstärkten auch die Abwasser-Messungen das Indiz, dass der Höhepunkt der jetzigen Welle  überschritten wurde. 

  • 13.53 Uhr

    Kanton Solothurn schliesst drei Testzentren

    Weil die Nachfrage nach Tests stark gesunken sei, schliesst der Kanton Solothurn per Ende Februar drei Testzentren.  Die verbleibenden kantonalen Testzentren reduzieren gemäss Mitteilung der Staatskanzlei ihre Öffnungszeiten – hingegen wollen sie der werktätigen Bevölkerung einen besseren Service bieten und testen deshalb einmal pro Woche bis 19 Uhr. 

  • 13.30 Uhr

    Die neusten Corona-Zahlen

    In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Dienstag innerhalb von 24 Stunden 15'191 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG 14 neue Todesfälle und 128 Spitaleintritte.

    Am gleichen Tag vor einer Woche hatte das BAG noch Meldungen über 20'310 bestätigte Neuinfektionen, 140 Spitaleintritte und 17 Todesfälle erhalten. Damit sind die Fallzahlen innert Wochenfrist um 25,2 Prozent gesunken. Die Spitaleinweisungen nahmen im Vergleich zur Vorwoche um 8,6 Prozent ab.

    Aktuell befinden sich 1645 Corona-Infizierte in Spitalpflege, davon 151 Covid-Kranke in Intensivpflege. Die Auslastung der Intensivstationen beträgt zurzeit 73,3 Prozent. 17,9 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten belegt. 

    In den vergangenen 24 Stunden wurden dem BAG 47'494 neue Corona-Tests gemeldet. Seit Beginn der Pandemie gab es insgesamt 2'711'524 laborbestätigte Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus, 45'928 Personen mussten im Spital behandelt werden und 12'662 Personen starben in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung.

    Zurzeit befinden sich gemäss BAG 75'166 Personen in Isolation, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden.

  • 10.18 Uhr

    Angehörige von Corona-Intensivpatienten leiden psychisch schwer

    Eine französische Studie zeigt die psychischen Langzeitbelastungen der Angehörigen von schwer an Covid Erkrankten: 35 Prozent entwickelten eine posttraumatische Belastungsstörung, bei Familienangehörigen anderer Intensivpatienten war das bei 19 Prozent der Fall.

    41 Prozent der untersuchten Angehörigen von schwerstkranken Covid-19-Patienten litten an Angstzuständen (34 Prozent der Angehörigen von Schwerkranken ohne Covid-19). 31 Prozent der Angehörigen von Covid-19-Patienten nach Intensivpflege wiesen depressive Symptome auf (Nicht-Covid: 18 Prozent). Die Unterschiede waren jeweils statistisch signifikant, wie die Forschenden um Elie Azoulay vom Hôpital Saint-Louis der Pariser Universität im Fachmagazin «JAMA» berichten.

    Ganz besonders schwer trifft es Personen, deren Covid-19-kranke Angehörige trotz Intensivpflege gestorben sind: 62 Prozent zeigten eine posttraumatische Belastungsstörung, hingegen 35 Prozent der Angehörigen von Überlebenden.

    Entscheidend für die psychischen Konsequenzen ist offenbar der Grad an sozialer Unterstützung während des Aufenthalts des Betroffenen auf der Intensivstation. Als extrem belastend wirkt sich der Umstand aus, wenn sich Angehörige von Sterbenden nicht von ihren Lieben verabschieden können, so die französischen Wissenschaftler.

    Eine an Covid-19 schwerkranke Person wird mit einer Lungenersatz-Maschine (ECMO - extrakorporale Membranoxygenierung) am Leben erhalten auf der Covid-19-Intensivstation des Stadtspitals Zuerich, fotografiert am Mittwoch, 15. Dezember 2021, in Zuerich. Zum Zeitpunkt der Aufnahmen am Mittwoch, 15. Dezember 2021, befanden sich fuenf Patienten*innen auf der IPS des Stadtspitals Triemli. Vier Patient*innen wurden kuenstlich beatmet; drei der vier mit einer ECMO-Maschine. (KEYSTONE/Gaetan Bally)
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  • 9.23 Uhr

    Weiter sinkende Corona-Zahlen in Deutschland

    Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen ist in Deutschland wieder gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100'000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 1306,8 an.

    Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1346,8 gelegen. Vor einer Woche lag die deutschlandweite Inzidenz bei 1437,5 (Vormonat: 772,7). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 125'902 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche waren es 159'217 Ansteckungen.

    Deutschlandweit wurden binnen 24 Stunden 306 Todesfälle verzeichnet. Insgesamt sind in Deutschland 121'603 Menschen mit einer Corona-Infektion gestorben.

    11.01.2022, Hessen, Bad Homburg: Menschen warten vor einem Corona-Testzentrum in der Bad Homburger Innenstadt auf ihren kostenlosen Covid-Test. Immer mehr Kommunen werden in Hessen sogenannte Corona-Hotspots. Mit einer Inzidenz von 446,7 gehört nun auch der Hochtaunuskreis dazu. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ (KEYSTONE/DPA/Frank Rumpenhorst)
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  • 8.14 Uhr

    Neandertaler-Genvariante macht anfällig für Corona, aber schützt vor HIV

    Eine vom Neandertaler geerbte Covid-19-Risikovariante schützt vor HIV. Die Genvariante, die bei heute lebenden Menschen erstaunlich häufig vorkommt, verringert das Risiko einer HIV-Infektion um 27 Prozent.

    2020 zeigten Hugo Zeberg und Svante Pääbo vom Leipziger Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie, dass der wichtigste genetische Risikofaktor für einen schweren Covid-19-Verlauf Teil des menschlichen Neandertalererbes ist.

    Zeberg fand heraus, dass Menschen mit einer ererbten Covid-19-Risikovariante weniger CCR5-Rezeptoren haben. Bei der Analyse von Patientendaten aus drei grossen Biobanken zeigte sich, dass Träger der Covid-19-Risikovariante ein um 27 Prozent geringeres Risiko für eine HIV-Infektion aufweisen.

    epa09451807 A reconstruction of the first Neanderthal in the Netherlands, nicknamed Krijn, is on display in the National Museum of Antiquities in Leiden, The Netherlands, 06 September 2021. Krijn's face has been worked on for years by the brothers Adrie and Alfons Kennis. (KEYSTONE/EPA/Bart Maat)
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  • 6.10 Uhr

    Nachfrageschub bei Auslandreisen erwartet

    Nach zwei Jahren Pandemie, die den Auslandstourismus weitgehend zum Erliegen gebracht haben, dürfte die wiedergewonnene Reisefreiheit zu einer starken Nachfrage nach Ferien im Ausland führen. Das heisst, dass im laufenden und eventuell auch im kommenden Jahr weniger Schweizerinnen und Schweizer ihre Ferien in der Schweiz verbringen dürften, sagte Christian Laesser, Professor für Tourismus- und Dienstleistungs-Management an der Universität St. Gallen in einem Interview mit der «Südostschweiz».

    Touristen aus dem europäischen Raum dürften jedoch wieder zurückkommen und ihre Ferien in der Schweiz verbringen. In der Pandemie hätten die Städte besonders stark gelitten, da der Geschäftstourismus mehr oder weniger zusammengebrochen sei. Gleiches gelte auch für den Städtetourismus.

    Laesser zeigte sich überzeugt, dass sich der Tourismus erholen werde. Reisen sei ein menschliches Bedürfnis. Er gehe davon aus, dass das globale Wachstum im Tourismus nach der Pandemie wieder solide sein dürfte. In vielen Ländern hätten die Menschen jedoch erst begonnen zu reisen. Ob das ökologisch nachhaltig sei, stehe dahin.

    Er glaube nicht, dass es im Tourismus zu Preiskämpfen kommen werde. Die engen Margen und wenig gefüllte Kriegskassen sprächen dagegen. Darüber hinaus hätten in der Eurozone, wo die wichtigsten Märkte der Schweiz lägen, die Preise angezogen. Damit werde das latente Problem des starken Schweizer Frankens zusehends kleiner.

    Ein beliebtes Ferienziel der Schweizer: Die Golden Gate Bridge in San Francisco. (Archivbild)
    Ein beliebtes Ferienziel der Schweizer: Die Golden Gate Bridge in San Francisco. (Archivbild)
    Bild: Keystone/San Francisco Chronicle via AP/Laura Morton
  • 5 Uhr

    Psychische Störungen bei Minderjährigen auf Allzeithoch

    Rund 300'000 Minderjährige in der Schweiz sind derzeit psychisch so belastet, dass sie Hilfe brauchen. Susanne Walitza, Direktorin der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie Zürich, spricht in einem Bericht der Zeitungen von CH Media von einer dramatischen Situation. Die Wartezeiten würden bis zu 18 Monate betragen . Jugendliche würden aus der Not heraus in die Erwachsenenpsychiatrie verlegt. Doch die Gründe für die Zunahme sind nicht nur in der Pandemie zu suchen. Leistungsdruck in der Schule steht ganz zu oberst in der Rangliste der Stressfaktoren.

  • 4.47 Uhr

    Nach coronabedingtem Rückgang viele Hochzeiten

    Die Zivilstandsämter landauf und landab haben heute viel zu tun. Grund ist das Datum 22.02.2022. Diese Schnapszahl wird vielen Brautpaaren in ewiger Erinnerung bleiben und wohl manche Ehepartner vor vergessenen Hochzeitstagen bewahren. Ganz ausgebucht ist beispielsweise das Zivilstandsamt der Stadt Zürich, wo am Dienstag zehn klassische Trauzeremonien durchgeführt werden. Auch im Kanton Bern wollen an diesem Termin überdurchschnittlich viele Paare den Bund der Ehe eingehen. Schon früh waren etwa die Trauungslokale in Bern, Biel, Thun und Interlaken ausgebucht. In Basel wollen 13 Paare heiraten. Nach einem coronabedingten Rückgang in den Jahren 2020 und 2021 wird im laufenden Jahr wieder so häufig geheiratet wie vor der Pandemie.

  • 4.38 Uhr

    Massnahmen-Gegner vor Gericht

    Ein bekannter Kritiker der Corona-Massnahmen, der sich bei den «Freunden der Verfassung» exponiert hat, muss sich heute Nachmittag vor dem Regionalgericht Bern-Mittelland verantworten. Zur Last gelegt werden ihm Vorstösse gegen das Epidemiengesetz und gegen die Covid-19-Verordnung, namentlich das Nichttragen einer Gesichtsmaske sowie die Missachtung des Verbots von Menschenansammlungen im öffentlichen Raum.

  • 2.49 Uhr

    Hongkong: Impfnachweis für Gewerbe und Restaurants

    Im Kampf gegen das Coronavirus hat Hongkong eine Einschränkung der Bewegungsfreiheit von Ungeimpften beschlossen. Wie die Regierung der chinesischen Sonderverwaltungsregion mitteilte, sollen zahlreiche Einrichtungen wie etwa Supermärkte und Restaurants ab Donnerstag nach und nach nur noch mit einem Impfnachweis betreten werden dürfen. Auch Sportstätten, Einkaufszentren und Coiffeursalons sollen demnach künftig nur noch für Geimpfte zugänglich sein. Ausgenommen sind Genesene, die innerhalb der letzten sechs Monate eine Infektion hatten.

    Zwar haben in Hongkong rund 76 Prozent der Bevölkerung bereits zwei Impfdosen erhalten. Besorgniserregend sei laut Hongkonger Behörden jedoch die geringe Impfbereitschaft älterer Bürger. So haben sich bisher weniger als 30 Prozent der über 80-Jährigen zweimal impfen lassen – oft aus Angst vor Nebenwirkungen.

    Nach zwei Jahren weitgehend erfolgreicher Vorbeugung gegen das Virus erreichte die Zahl neuer Infektionen in Hongkong, das eine «dynamische Null-Corona-Strategie» verfolgt, in den vergangenen Tagen immer neue Rekordwerte. Allein am Montag waren 7533 neue Fälle gemeldet worden.

  • 0.01 Uhr

    Österreich: Einreise auch für Ungeimpfte wieder möglich

    Österreich lockert seine Einreisebestimmungen. Ab Dienstag gilt beim Grenzübertritt wieder die 3G-Regel. Damit können auch Ungeimpfte wieder ins Land kommen, sofern sie einen negativen Test vorweisen. Für die Tourismusbranche ist das ein wichtiger Schritt, um im Rest der Wintersaison noch möglichst viele Gäste nicht zuletzt aus Deutschland empfangen zu können.

    Die Erleichterung ist Teil einer umfassenden Lockerungsstrategie. Vom 5. März an sollen in Österreich praktisch alle Corona-Beschränkungen fallen. Dann gilt nur noch eine FFP2-Maskenpflicht in bestimmten Teilen des öffentlichen Lebens. Ausnahme ist Wien, das teilweise die 2G-Regel zum Beispiel in der Gastronomie zunächst beibehalten will.

    Die Sieben-Tage-Inzidenz, die zuletzt bei etwa 2200 Fällen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche lag, weist einen rückläufigen Trend auf. Die Situation in den Kliniken - speziell auf den Intensivstationen - ist stabil.