ExtremwetterSo sehr setzt die Trockenheit der Schweiz zu
uri
19.7.2018
Selbst Gewitter bringen keine Entspannung mehr - die extreme Trockenheit hinterlässt in der Schweiz ihre Spuren.
Hochsommerliches Wetter hat die Schweiz fest im Griff: So war der Juni einer der wärmsten seit dem Messbeginn im Jahr 1864 und bereits der dritte Monat in Folge mit weit überdurchschnittlichen Temperaturen. Und noch bis mindestens Anfang August werden überdurchschnittliche Temperaturen prognostiziert, wie der Tages-Anzeiger (TA) berichtet.
Zugleich fielen die Niederschlagsmengen seit Monaten sehr unterdurchschnittlich aus. Von April bis Juni hatten die Regensummen im landesweiten Mittel lediglich 71 Prozent der Norm erreicht. In manchen Regionen gingen mitunter nur 20 bis 40 Prozent der sonst üblichen Regenmengen nieder. Lokal handelte es sich damit sogar um den trockensten Juni seit über 100 Jahren, wobei auch der Juli bis jetzt zu trocken ausfiel. Im Schnitt ereignet sich eine solche Dürreperiode innert 40 Jahren lediglich ein- bis zweimal.
Waldbrandgefahr steigt
Besonders schwer betroffen von der Trockenheit sind derzeit die Ostschweiz, die Kantone Zürich, Zug und Aargau. Aber auch das Wallis und das Engadin haben unter der Hitze zu leiden. Laut SRF sind die Böden derzeit bis zu einer Tiefe von einem Meter ausgetrocknet.
Mit der Trockenheit steigt das Risiko von Waldbränden. Ein Feuerverbot in Wald und Waldesnähe wurde bereits in den Kantonen Tessin, Wallis und in Teilen Graubündens ausgesprochen. Zuletzt haben die Aargauer Kantonsbehörden die Bevölkerung zu Vorsicht beim Feuern im Freien aufgerufen, da hier erhebliche Waldbrandgefahr besteht.
Darüber hinaus sehen sich einzelne Kantone zu weiteren Massnahmen gezwungen. In den Kantonen Thurgau und Luzern etwa sanken die Pegelstände in Bächen und Flüssen so stark ab, dass hier bereits Fische umgesiedelt werden mussten. Im Kanton Thurgau und im Kanton St. Gallen ist es zudem verboten, Wasser aus Seen, Flüssen und Bächen zu entnehmen, wovon besonders Landwirte betroffen sind.
Zukünftig wohl häufiger Trockenperioden in der Schweiz
In Hittnau ZH wurde die Bevölkerung aufgefordert, sorgsam mit Wasser zu haushalten, also kein Quellwasser zum Autowaschen oder zum Rasensprengen zu nutzen. Hier wurde auch der Dorfbrunnen abgestellt.
Zahlreiche Kantone haben bereits zu Beginn des Monats tiefe Grundwasserspiegel gemeldet. Seither sind die Stände noch weiter zurückgegangen. Gegenüber dem TA erklärte Thomas Schlegel von Meteo Schweiz: «Wenn es mit dem Wassermangel bis Ende August so weitergehen würde, dann hätten wir wirklich ein Problem».
In Zukunft dürften ähnliche Wetterszenarien aufgrund des Klimawandels für die Schweiz noch häufiger vorkommen. «Die Sommerniederschläge nehmen ab», prognostiziert Schlegel. «Es wird künftig weniger Tage mit Regen und längere Trockenperioden geben».
So sehr setzt die Trockenheit der Schweiz zu
Ein trockenes Chicoree-Feld, aufgenommen am 10. Juli 2018, in Jenins. Die Ostschweiz und Graubuenden haben mit grosser Trockenheit zu kaempfen.
Bild: Keystone
Um komplette Ernteausfälle zu vermeiden, werden die Felder künstlich bewässert.
Bild: Keystone
Bereits im Vorjahr litt die Schweiz im Juli unter grosser Trockenheit.
Bild: Keystone
Der zum Teil völlig ausgetrocknete Ballenbach bei Escholzmatt, am, 18. Juli 2018.
Bild: Keystone
Der Ballenbach muss wegen der Trockenheit und geringen Wasserstandes abgefischt werden.
Bild: Keystone
Die abgefischten Bachforellen werden anschliessend in einem sicherem Gewaesser unweit des Ballenbach wieder freigelassen.
Bild: Keystone
Junge Reben werden bewaessert, am Dienstag, 10. Juli 2018, in Maienfeld.
Bild: Keystone
Aufgrund der Trockenheit steigt auch die Waldbrandgefahr. Ein Schild verbietet das Entfachen von Feuer, am Dienstag, 10. Juli 2018, in Maienfeld.
Bild: Keystone
Ein trocken gelegter Brunnen, aufgenommen am Dienstag, 10. Juli 2018, in Malans. Das Dorf hat mehrere Brunnen abgestellt, um Wasser zu sparen.
Bild: Keystone
Im Thurgau gilt seit Kurzem ein Wasser-Entnahmeverbot aus Gewässern. Bauern muessen ihre Felder daher anderweitig bewässern.
Bild: Keystone
Ein Arbeiter trifft Vorbereitungen zur kuenstlichen Bewaesserung, am Freitag, 13. Juli 2018, in Stettfurt.
Bild: Keystone
Die Schweiz leidet unter einer Trockenperiode. Die einzige Möglichkeit, Missernten zu verhindern: künstliche Bewässerung.
Bild: Keystone
So sehr setzt die Trockenheit der Schweiz zu
Ein trockenes Chicoree-Feld, aufgenommen am 10. Juli 2018, in Jenins. Die Ostschweiz und Graubuenden haben mit grosser Trockenheit zu kaempfen.
Bild: Keystone
Um komplette Ernteausfälle zu vermeiden, werden die Felder künstlich bewässert.
Bild: Keystone
Bereits im Vorjahr litt die Schweiz im Juli unter grosser Trockenheit.
Bild: Keystone
Der zum Teil völlig ausgetrocknete Ballenbach bei Escholzmatt, am, 18. Juli 2018.
Bild: Keystone
Der Ballenbach muss wegen der Trockenheit und geringen Wasserstandes abgefischt werden.
Bild: Keystone
Die abgefischten Bachforellen werden anschliessend in einem sicherem Gewaesser unweit des Ballenbach wieder freigelassen.
Bild: Keystone
Junge Reben werden bewaessert, am Dienstag, 10. Juli 2018, in Maienfeld.
Bild: Keystone
Aufgrund der Trockenheit steigt auch die Waldbrandgefahr. Ein Schild verbietet das Entfachen von Feuer, am Dienstag, 10. Juli 2018, in Maienfeld.
Bild: Keystone
Ein trocken gelegter Brunnen, aufgenommen am Dienstag, 10. Juli 2018, in Malans. Das Dorf hat mehrere Brunnen abgestellt, um Wasser zu sparen.
Bild: Keystone
Im Thurgau gilt seit Kurzem ein Wasser-Entnahmeverbot aus Gewässern. Bauern muessen ihre Felder daher anderweitig bewässern.
Bild: Keystone
Ein Arbeiter trifft Vorbereitungen zur kuenstlichen Bewaesserung, am Freitag, 13. Juli 2018, in Stettfurt.
Bild: Keystone
Die Schweiz leidet unter einer Trockenperiode. Die einzige Möglichkeit, Missernten zu verhindern: künstliche Bewässerung.
Bild: Keystone
Schweizer Wetterflash
Wie wird das Wetter in der Schweiz in den nächsten 24 Stunden? Hier erfahren Sie alles Wichtige!
Wie wird das Wetter in der Schweiz in den nächsten 24 Stunden? Hier erfahren Sie alles Wichtige!
17.04.2024
Die Pollen sind los: Appenzeller Sennenhund wird eingestäubt
Dieser süsse Appenzeller Sennenhund läuft entlang einer Hecke und wird völlig eingestäubt. User*innen sind sich nicht einig ob es sich um Pollen oder gar Gift handelt.
15.04.2024
Mit 120 km/h auf der Autobahn: Lernfahrer im Damensitz auf dem Töff
Ein Motorrad-Lernfahrer fährt seitlich sitzend auf dem Töff über die A14. Mit seinem Verhalten gefährdet er nicht nur sich selbst sondern auch andere.
12.04.2024
Meteo // Im Tessin weht ein starker Wind – erreicht bis zu 80 km/h
Am Mittwoch weht ein starker Nordwind im Tessin. MeteoSchweiz gibt eine Warnung der Stufe 2 (von 5) für den ganzen Tag aus, von 7:25 Uhr bis 18 Uhr.
10.04.2024
Verein Klimaseniorinnen erfolgreich in Strassburg
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) ist auf die Beschwerde des Vereins Klimaseniorinnen eingetreten und hat eine Verletzung der Menschenrechtskonvention festgestellt. Dies hat weitreichende Auswirkungen.
Der EGMR ist in seinem am Dienstag öffentlich bekannt gegebenen Urteil zum Schluss gelangt, dass der Verein zur Beschwerde zugelassen ist, nicht aber die vier Einzelklägerinnen. Die Grosse Kammer hat die Schweiz wegen Verletzung von Artikel 8 (Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens) und 6 (Recht auf ein faires Verfahren) verurteilt.
09.04.2024
Schweizer Wetterflash
Die Pollen sind los: Appenzeller Sennenhund wird eingestäubt
Mit 120 km/h auf der Autobahn: Lernfahrer im Damensitz auf dem Töff
Meteo // Im Tessin weht ein starker Wind – erreicht bis zu 80 km/h