Die für die Schweizer Energieversorgung ebenfalls wichtigen Gasspeicher in Deutschland sind momentan zu 72,9 Prozent gefüllt. Dies geht aus den täglich aktualisierten Daten des Branchenverbands Gas Infrastructure Europe hervor. Der Füllstand bewegt sich damit über dem langjährigen Durchschnitt. Die letzten zehn Jahre betrug dieser zum selben Zeitpunkt 49,8 Prozent.
Füllstand ist wichtiger Indikator
Je mehr Wasser in den Schweizer Stauseen gespeichert ist, desto mehr Strom kann produziert werden. Der Füllungsgrad ist entsprechend ein wichtiger Indikator für die Wasserkraftreserven.
In der Schweiz gibt es über 50 Stauwerke. Die Seen im Kanton Wallis tragen 45 Prozent zur gesamten Speicherkapazität bei. Der Anteil der Stauseen in Graubünden beträgt 22 Prozent, jener des Tessins 14 Prozent.
Sind alle Speicherseen in der Schweiz restlos gefüllt, kann damit insgesamt rund 8'900 Gigawattstunden Strom produziert werden.
Die Schweiz hat keine kommerziell betriebenen Gasspeicher. Sie ist daher von den Reserven anderer Länder abhängig. In Deutschland stehen die grössten Speicher, die rund 17 Prozent der gesamten Kapazität in Europa abdecken. Darauf folgen Italien, die Niederlande und Frankreich.