Tourismus-Hilfe vom Bund «Der Feind ist und bleibt das Virus und nicht Andersdenkende»

uri/tafu

1.9.2021

Bundespräsident Parmelin: «Der Feind ist und bleibt das Virus, nicht die Andersdenkenden»

Bundespräsident Parmelin: «Der Feind ist und bleibt das Virus, nicht die Andersdenkenden»

An einer Medienkonferenz äussert sich Bundespräsident Guy Parmelin zur aktuellen Coronasituation. Er hat eindringlich an die Bürgerinnen und Bürger appelliert, in der Impffrage Andersdenkende nicht zu verunglimpfen. «Der Feind ist und bleibt das Virus und nicht andersdenkende Mitbürgerinnen und Mitbürger», sagte er.

01.09.2021

Die Schweizer Tourismus-Branche hat während der Corona-Pandemie stark gelitten. Der Bundesrat will ihr mit 60 Millionen Franken unter die Arme greifen. Bundespräsident Parmelin appelliert zudem an die Eigenverantwortung der Bürger. 

uri/tafu

1.9.2021

Das Wichtigste in Kürze: 

  • Bundespräsident Parmelin appeliert an die Solidarität der Bürger in der Krise: «Der Feind ist und bleibt das Virus und nicht andersdenkende Mitbürgerinnen und Mitbürger».
  • Für den gebeutelten Tourismus hat der Bundesrat ein «Recovery Programm» in Höhe von insgesamt 60 Millionen Franken innert zwei Jahren verabschiedet.
  • Das Programm soll die touristische Nachfrage wiederbeleben und Innovationsfähigkeit des Schweizer Tourismus stärken.
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  • 13.57 Uhr 

    Die Medienkonferenz ist beendet

    Die Medienkonferenz des Bundesrats ist am Ende. Wir bedanken uns für das Interesse. 

  • 13.55 Uhr

    Was wären innovative Projekte? 

    Parmelin verweist auf ein neues Handbuch zum nachhaltigen Tourismus, welches im Mai veröffentlicht wurde. Dieses soll Unterstützung in der konkreten Umsetzung bieten. Laut Kempf seien auch Naturparks etwa gute Beispiele für Innovationen, ebenso wie Tourenportale. Ebenfalls solle die Digitalisierung im Tourismus voran kommen, etwa im Bereich der Online-Buchung.

  • 13.54 Uhr

    Haben sie Angst, dass die Lage im Land eskaliert? 

    Parmelin sagt: «Ich appeliere an die Vernunft der Bürger». Man könne seine Meinung kundtun, aber es gebe Grenzen. Jeder müsse sich die Frage stellen, wie man aus der Krise herausfinde. Etwa, welchen Beitrag kann man als Unternehmer ganz konkret leisten.

  • 13.50 Uhr 

    Welche Rolle hat das Parlament bei der Unterstützung? 

    Das Parlament habe auch mehrere Motionen dazu eingereicht, sagt Parmelin. Die Rolle des Bundesrats sei es indes, den Innovationsaspekt zu unterstützten. Richard Kempf ergänzt, das Parlament werde sich bei den 30 Millionen in der Budgetdebatte im Dezember noch äussern. Auch bei der Innotour-Massnahme werde das Parlament noch äussern können. Die  10 Millionen Franken für die Regionalpolitik bräuchten indes keinen Bundesentschluss.

  • 13.46 Uhr

    Warum die Konzentration auf den Städte- und Geschäftstourismus?

    Der Städtetourismus wurde in der Pandemie besonders hart getroffen, in einigen Städten sind die Tourismuszahlen massiv eingebrochen. Also wird der Akzent auf eine gezielte Förderung gelegt, sodass die Bürger*innen wieder motiviert sind, selber Städte in der Schweiz zu besuchen. Der Städtetourismus hat sehr gelitten. «Vor allem in Zürich und Genf sehen wir das. Museumsbesuche und Kulturveranstaltungen sind zurückgegangen.»

    Auch der Geschäftstourismus wird so nicht mehr zurückkommen, wie es ihn vor der Krise gab. Es gehe nicht darum, dass wieder mehr ausländische Touristen ins Land kommen, sondern um innovative Ideen. Es solle kein Strohfeuer entfacht werden, sondern der Tourismus soll nachhaltig sein. Zur Frage des Massentourismus erklärt Kempf, man wolle vorrangig Touristen ansprechen, die sich für einen längeren Aufenthalt interessieren.

  • 13.43 Uhr

    Warum der Hinweis zur gegenseitigen Achtung? 

    Die Fragerunde beginnt. Ein Journalist will wissen, warum Parmelin die Achtung füreinander anspreche. Der Bundespräsident sagt, er habe in letzter Zeit wahrgenommen, dass die gegenseitige Wertschätzung unter den Bürgern in der Pandemie nachgelassen habe. 

  • 13.40 Uhr

    60 Millionen vom Bund 

    Parmelin erläutert, wie die 60 Millionen Franken des Bundes beim Tourismus landen sollen: 30 Millionen würden an den Schweizer Tourismus gehen, mit 20 Millionen Innotour-Projekte unterstützt werden, weitere 10 Millionen gingen in die Regionalpolitik. «Wir konzentrieren uns auf den Städte- und auf den Geschäftstourismus», so Parmelin.

  • 13.39 Uhr

    «Jeder kann helfen»

    «Der Feind ist und bleibt das Virus und nicht die anders denkeden Bürgerinnen und Bürger», sagt Parmelin. Er sehe mit grosser Beunruhigung, wie die Spannungen zwischen den Menschen steigen würden. Die Achtung müsse gewährleistet bleiben und auch die Solidarität. Das nun aufgelegte Recovery-Programm für den Tourismus sei der Beweis dafür. Jeder solle sich zudem fragen, welchen Beitrag man leisten könne.  «Jeder kann helfen, dass es uns allen besser geht.»

  • 13.35 Uhr

    Kürzester Weg aus der Pandemie führt über Impfung

    Bundespräsident Parmelin erklärt, die aktuelle Corona-Situation sei weiter volatil, aber manche Leute würden ob der Massnahmen «nervös». Seiner Überzeugung nach sei der kürzeste Weg aus der Pandemie der über die Impfung. 

  • Die Medienkonferenz beginnt

    Der Bundesrat hat heute ein Recovery Programm für die Erholung des Schweizer Tourismus verabschiedet. Demnach soll der Tourismus in der Schweiz weitere Bundesmittel in Höhe von 30 Millionen Franken erhalten.

Auf eine Ausweitung der Zertifikatspflicht verzichtet der Bundesrat vorerst. Dies hat er in einer Medienmitteilung mitgeteilt. Ein Mitglied der Regierung tritt aber doch zu einem Corona-Thema vor die Medien: Bundespräsident und Wirtschaftsminister Guy Parmelin informiert über die geplanten Corona-Hilfen für die Tourismusbranche.

Diese hat in den letzten 18 Monaten stark gelitten. Das Jahr 2021 dürfte noch schlechter ausfallen als 2020, meinte der Direktor von Schweiz Tourismus kürzlich – und die Erholung dürfte Jahrzehnte dauern.

Wirtschaftsminister Guy Parmelin will den Tourismus in der Schweiz fördern.
Wirtschaftsminister Guy Parmelin will den Tourismus in der Schweiz fördern.
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