Darauf verzichten wir So wollen sich Schweizer schön und gesund halten

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14.2.2018

Wir sind ein Volk von Abstinenzlern. So verzichtet rund eine Million Schweizer auf Alkohol. Gerade Junge versprechen sich so mehr Schönheit und Fitness.

Die neusten Zahlen offenbaren: Derzeit lässt eine Million der Schweizer, also 14 Prozent, ab 15 Jahren die Finger vom Alkohol. Das zeigt das aktuelle Monitoring von Sucht Schweiz. Verglichen mit 2012 heisst das: Über zwei Prozent mehr Schweizer sind inzwischen abstinent.

Das jetzt publizierte Panorama von 2016 legt zudem die Gründe für den Verzicht offen. So gaben die Abstinenzler mit 69,5 Prozent am häufigsten an, dass sie Alkohol für ungesund halten. 58,4 Prozent schmeckt Alkohol nicht und 52,8 Prozent greifen wegen der Wirkung nicht zur Flasche. 

Ein gesunder Lifestyle ist im Trend, wie der Ansturm auf diese Schweizer Fitness-Messe zeigt.
Ein gesunder Lifestyle ist im Trend, wie der Ansturm auf diese Schweizer Fitness-Messe zeigt.
Keystone

Vor allem junge Menschen würden wieder vermehrt auf sich und die Gesundheit achten, wie Monique Portner-Helfer, Mediensprecherin von Sucht Schweiz, gegenüber «20 Minuten» erklärt. Um schön und in Form zu bleiben, würden manche sich ausgewogen ernähren und bewusst auf Alkohol verzichten. Denn laut Studien führe der Konsum von Alkohol zu überschüssigen Pfunden am Bauch und zu Pickeln. Doch auch Präventionskampagnen halten immer mehr Jugendliche vom Trinken ab. Laut Portner-Helfer scheinen Junge sensibilisierter dafür zu sein, dass Alkohol Unfälle, Gewaltakte und unerwünschte Sexualkontakte begünstigen könne.

Allerdings sei es damit noch lange nicht getan: 21,6 Prozent der Bevölkerung würden chronisch trinken oder gar punktuell risikoreich.

Rauchende Köpfe auch wegen des Zigaretten-Konsums: Ein Viertel der Bevölkerung raucht täglich oder gelegentlich, wie der Bericht weiter zeigt. Hinzu kommen neue Trends wie E-Zigaretten. Wie schädlich diese Dämpfe sind, ist noch unklar. Denn Langzeitstudien fehlen bislang gänzlich. Bei den illegalen Drogen bleibt Cannabis die am meisten konsumierte Substanz, so der Report. Zudem berge das Internet eine erhöhte Gefahr für Spielsüchtige. Deshalb fordert Sucht Schweiz eine konsequentere Prävention. 

Bilder aus der Schweiz
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