«Vorbereitung auf politische Ereignisse» SRG-Generaldirektor Gilles Marchand tritt vorzeitig zurück

hanke, sda

18.1.2024 - 10:49

Gilles Marchand gibt seinen Posten als Generaldirektor der SRG vorzeitig frei (Archivbild).
Gilles Marchand gibt seinen Posten als Generaldirektor der SRG vorzeitig frei (Archivbild).
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SRG-Generaldirektor Gilles Marchand tritt laut einer Medienmitteilung des Unternehmens vom Donnerstag vorzeitig zurück. Spätestens per Anfang 2025 soll ein neuer Generaldirektor einsatzbereit sein. 

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  • SRG-Generaldirektor Gilles Marchand verlässt seinen Posten spätestens Ende 2024.
  • Marchand erreicht 2027 das Pensionsalter. Damit hätte mitten im Abstimmungskampf der Halbierungsinitiative ein neuer Generaldirektor übernehmen müssen.

SRG-Generaldirektor Gilles Marchand tritt laut einer Medienmitteilung des Unternehmens vorzeitig zurück. Spätestens per Anfang 2025 soll ein neuer Generaldirektor einsatzbereit sein. Marchands Amtszeit hätte 2027 geendet.

Mit der Einleitung des Nachfolgeprozesses an der Spitze des Unternehmens will sich die SRG laut der Medienmitteilung vom Donnerstag auf die politischen Ereignisse der kommenden Jahre vorbereiten.

Hierbei wurden die Initiative «200 Franken sind genug», über die das Volk 2026 befinden soll, sowie die Verhandlungen über neue Konzessionen im Jahr 2027 und deren Beschluss per 2028 genannt. Während dieser langen Periode müsse die SRG auf eine stabile und langfristig orientierte Generaldirektion zählen können, hiess es weiter.

Marchand erreicht Anfang 2027 das Pensionsalter

Marchand war seit 2017 Generaldirektor der SRG. Er hätte seine Amtszeit mit Erreichen des Pensionsalters im 65. Altersjahr Anfang 2027 beendet. Dies hätte jedoch eine Nachfolgelösung im Jahr 2026 mit sich gebracht, also mitten in der Abstimmungsperiode. Vor diesem Hintergrund hätten der SRG-Verwaltungsrat und der Generaldirektor gemeinsam festgelegt, den Nachfolgeprozess vorzuziehen.

Die Stelle des Generaldirektors werde rasch öffentlich ausgeschrieben. Der Prozess wird vom Personalausschuss des Verwaltungsrats unter dem Vorsitz von Jean-Michel Cina geleitet.