Ständerats-Ersatzwahl St. Galler SVP nominiert Egger für Ständerat

SDA

10.1.2019 - 02:37

Die SVP des Kantons St.Gallen hat an ihrer 104. Delegiertenversammlung am Mittwoch mit grossem Applaus das Engagement von Toni Brunner verdankt. (Archivbild)
Die SVP des Kantons St.Gallen hat an ihrer 104. Delegiertenversammlung am Mittwoch mit grossem Applaus das Engagement von Toni Brunner verdankt. (Archivbild)
Source: KEYSTONE/LAURENT GILLIERON

Die St. Galler SVP hat am Mittwochabend in Sevelen den Kantonsrat Mike Egger als Ständeratskandidat nominiert. Der 26-jährige Kantonsrat und Fleischfachmann aus Berneck soll in der Ersatzwahl vom 10. März den Sitz von Karin Keller-Sutter (FDP) erobern.

Die SVP-Delegierten nominierten Egger in Sevelen laut einer Medieninformation von der Nacht auf Donnerstag mit 133 Stimmen bei einer Enthaltung. Der Kantonsrat, der für den zurückgetretenen Toni Brunner in den Nationalrat nachrücken wird, soll für die St. Galler SVP erstmals einen Ständeratssitz erobern.

In der Kampfwahl tritt Egger am 10. März gegen starke Konkurrenz an: Die CVP schickt Regierungsrat Benedikt Würth (50) ins Rennen, welcher derzeit auch die Konferenz der Kantonsregierungen präsidiert. Die FDP will den Sitz mit der 51-jährigen Anwältin und Kantonsrätin Susanne Vincenz-Stauffacher verteidigen.

Für die Grünen kandidiert der Uni-Professor Patrick Ziltener (51). Ausserdem tritt die parteilose St. Gallerin Sarah Bösch (36) an, die 2015 für kurze Zeit für die SVP im Wiler Stadtparlament politisierte. Ein allfälliger zweiter Wahlgang findet am 19. Mai statt.

Stimmbotschaften der Partei

An der SVP-Delegiertenversammlung des Kantons St. Gallen wurden ebenfalls die Parolen für die Volksabstimmungen vom 10. Februar gefasst. Laut Communiqué lehnten die Delegierten die Zersiedlungsinitiative mit 129 zu 5 Stimmen ab. Es gab drei Enthaltungen. Den Kredit von 75 Millionen Franken für die IT-Bildungsoffensive, über welche im Kanton St. Gallen abgestimmt wird, unterstützten 124 Delegierte. Es gab diesbezüglich 11 Nein-Stimmen sowie zwei Enthaltungen.

Am Ende der Delegiertenversammlung dankten die Delegierten mit grossem Applaus sowie stehenden Ovationen dem zurückgetretenen Brunner für sein Engagement.

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