Dank misstrauischer RentnerinPolizei findet bei Betrügern 1 Million Franken in bar
sda/dmu
23.5.2024 - 11:42
Eine Rentnerin hat die Polizei gerufen, statt wie am Telefon aufgefordert Geld abzuheben. Die Beamten kamen so drei Betrüger*innen auf die Schliche – und machten einen überraschenden Fund.
sda/dmu
23.05.2024, 11:42
23.05.2024, 15:02
SDA
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Rund eine Million Franken Bargeld hat die Stadtpolizei Zürich bei der Durchsuchung eines Hauses von mutmasslichen Telefonbetrügern gefunden.
Drei Personen wurden verhaftet.
Der entscheidende Hinweis kam von einer Rentnerin.
Die Stadtpolizei Zürich hat einen Betrug durch falsche Polizisten verhindert. Im Lauf der Ermittlungen fand sie bei Verdächtigen Bargeld von mehr als einer Million Franken, das mutmasslich illegal erworben wurde.
Den Betrügern auf die Schliche kamen die Beamten, nachdem sich eine Rentnerin vergangene Woche bei ihr meldete, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heisst.
Die Frau war aufgefordert worden, wegen «unseriöser Mitarbeiter» Geld von ihrer Bank abzuheben und es der Polizei zu übergeben. Die echte Polizei konnte den Geldabholer, einen 34-jährigen Schweizer, verhaften.
Noch am gleichen Abend führten die Ermittlungen in den Kanton Aargau. Dort verhaftete die Polizei einen 48-jährigen Syrer und eine 34-jährige Montenegrinerin. Bei Hausdurchsuchungen fand die Polizei das Bargeld im Wert von über einer Million Franken.
Die wichtigsten Hinweise der Polizei bei Telefonbetrug:
Die Polizei stellt nie telefonische Geldforderungen.
Bargeld oder Wertgegenstände sollen nie an unbekannte Personen übergeben werden. Keinesfalls Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände an einem zugewiesenen Ort deponieren.
Im Zweifelsfall das Gespräch beenden, den Telefonhöher auflegen und umgehend die Notrufnummer 117 wählen, um Unsicherheiten abzuklären.
Auch wer bereits Opfer geworden ist, soll unbedingt Anzeige bei der Polizei erstatten. Persönliches Schamgefühl soll nicht von einer Anzeige abhalten. Mit einer Anzeige können unter Umständen weitere potenzielle Opfer geschützt werden.