ArmeeStänderatskommission für höheren Sold von Armeeangehörigen
gg, sda
16.11.2021 - 13:26
Der Sold von Armeeangehörigen soll an die Kaufkraft angepasst und regelmässig überprüft werden. So verlangt es nach dem Nationalrat auch die zuständige Ständeratskommission. Der Entscheid fiel jedoch knapp aus.
Keystone-SDA, gg, sda
16.11.2021, 13:26
SDA
Mit 7 zu 6 Stimmen stimmte die Sicherheitspolitische Kommission des Ständerats (SIK-S) für die Motion aus der SVP-Fraktion. Der Nationalrat hatte den Vorstoss in der Sommersession mit 117 zu 67 Stimmen bei 4 Enthaltungen angenommen.
Die Mehrheit der Ständeratskommission hält gemäss Mitteilung fest, dass die Solderhöhung zwar bescheiden ausfallen würde, aber ein Zeichen der Anerkennung gegenüber den Dienstleistenden wäre. Zudem sei der Zeitpunkt für eine Solderhöhung gekommen, da der Sold ansonsten längerfristig wohl abgeschafft werden müsste.
In den Augen der Kommissionsminderheit würde die beantragte Solderhöhung dagegen nur eine geringe Wirkung entfalten, aber beträchtliche Kostenfolgen für die Armee haben. Die Wertschätzung der Dienstleistenden werde durch gute Rahmenbedingungen wie zum Beispiel eine moderne Ausbildung zum Ausdruck gebracht.
Seit 34 Jahren stabil
Der Sold war 1987 das letzte Mal angepasst worden. Eine Anpassung ans heutige Preisniveau sei daher überfällig, begründet SVP-Nationalrat David Zuberbühler (AR) seine Motion. Sicherheit sei keine Selbstverständlichkeit, aber Voraussetzung für Wohlstand und für eine gut funktionierende Gesellschaft.
Der Bundesrat beantragt ein Nein zur Motion. Er verweist in seiner ablehnenden Stellungnahme auf die symbolische Bedeutung des Soldes und auf die laufend der Teuerung angepassten Entschädigungen aus der Erwerbsersatzordnung (EO). Überdies erhielten die Armeeangehörigen während ihres Dienstes freie Kost und Logis.
Eine Anpassung des Soldes an die Kaufkraft würde – alle Dienstgrade eingerechnet – rund 15 Millionen Franken pro Jahr kosten, rechnet der Bundesrat vor. Weil auch der Sold beim Schutzdienst und beim Zivildienst angepasst werden müsste, müssten Bund, Kantone und Einsatzbetriebe mit Kosten von weiteren 5 Millionen Franken rechnen.
Der Sold pro Tag und Kopf richtet sich nach dem Dienstgrad. Rekruten erhalten beispielsweise zurzeit vier Franken täglich. Für Soldaten sind es fünf Franken und Korporale sieben Franken.
Stahlarbeiter protestieren in Emmenbrücke gegen Entlassungen
Mehrere hundert Mitarbeitende der Swiss-Steel-Tochterfirma Steeltec sowie Unterstützende haben am Samstag in Emmenbrücke LU gegen Entlassungen protestiert.
07.12.2024
Shoppen am Black Friday: «Wenn schon, dann online»
Alle Jahre wieder kommt … der Black Friday und führt zu kontroversen Diskussionen. Umweltschützer kritisieren den Konsumwahnsinn, Schnäppchenjäger fiebern Rabatten entgegen. Und die Schweizer*innen?
26.11.2024
Abtrünniges Nänikon muss bei Uster bleiben: «Wir sind Dörfler und nicht Städter»
Die Ortsteile Nänikon und Werrikon wollten die Abspaltung von Uster ZH prüfen lassen. Der Trennungswunsch bleibt vom Stimmvolk ungehört. Die Reaktionen nach der historischen Abstimmung.
25.11.2024
Stahlarbeiter protestieren in Emmenbrücke gegen Entlassungen
Shoppen am Black Friday: «Wenn schon, dann online»
Abtrünniges Nänikon muss bei Uster bleiben: «Wir sind Dörfler und nicht Städter»