Parteitreffen SVP-Präsident Albert Rösti: «Partei braucht keine Wertediskussion»

SDA / tasc

2.11.2019

SVP-Präsident Albert Rösti bleibt der Meinung, seine Partei könne «durchaus aus der Position der Stärke» in die neue Legislatur starten.
SVP-Präsident Albert Rösti bleibt der Meinung, seine Partei könne «durchaus aus der Position der Stärke» in die neue Legislatur starten.
Bild: Keystone

«Durchaus schmerzliche Verluste» hatte die SVP bei den letzten Wahlen hinnehmen müssen. Dennoch bedürfe es innerhalb der Partei keiner Wertediskussion. Dieser Meinung jedenfalls ist der SVP-Präsident Albert Rösti.

Trotz der «durchaus schmerzlichen Verlusten» der letzten Wahlen bedürfe die SVP keiner Wertediskussion. Das erklärte SVP-Präsident Albert Rösti am Samstag an der Delegiertenversammlung in Niederglatt ZH.

Die SVP gehe bereits zum sechsten Mal in Folge als mit Abstand stärkste Kraft aus den Wahlen hervor. Vor dem Hintergrund der Verluste, welche die anderen Bundesratsparteien hätten hinnehmen müssen, könne die Partei «durchaus aus der Position der Stärke» in die neue Legislatur starten. Der Versuch vieler, der SVP eine vernichtende Niederlage zu bescheren, sei nicht gelungen.

Wo im Wahlkampf Fehler passiert sind, will Rösti «ohne Tabus» gemeinsam mit den Kantonalparteien analysieren. Bereits könne aber festgestellt werden, dass die Wähler insbesondere jene abstraften, die nicht auf Parteilinie waren und sich interne Streitigkeiten leisteten. Das sei beschämend und müsse in Zukunft verhindert werden.

Eigeninteressen müssten im Interesse des Parteierfolges hinten an gestellt werden, forderte der Parteipräsident. Schon vor der internen Analyse sei zudem klar, dass nun die «knüppelharte Basisarbeit» im Zentrum stehen werde.

Grüne in Bern, BDP in Salenwil TG

Nicht nur die Delegierten der SVP, auch jene der Grünen und der BDP versammeln sich am Samstag. Mit 17 Sitzgewinnen können die Grünen an ihrer Versammlung in Bern eine ausgesprochen positive Bilanz der eidgenössischen Wahlen ziehen.

Wenig Freude dürfte den Delegierten der BDP in Salenstein TG der Blick zurück auf die eidgenössischen Wahlen bereiten, wenn sie sich versammeln. Noch drei Sitze sind der Partei im Nationalrat geblieben. Und Martin Landolt hat seinen Rücktritt vom Präsidium für das kommende Jahr angekündigt.

Momentan sucht die BDP Anschluss: Nach dem Verlust von vier Sitzen hat die BDP im Nationalrat nämlich keine Fraktionsstärke mehr. Welcher Fraktion sie sich anschliessen wird, wird in diesen Tagen entschieden.

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