Der Industrieverband Swissmem will das Rahmenabkommen mit der EU. Beim Lohnschutz muss daher nach Ansicht von Swissmem-Präsident Hans Hess eine Lösung gefunden werden. Die Schweiz müsse hier ihren Spielraum «kreativ nutzen».
Hess betonte in einem Interview mit den Tamedia-Medien vom Samstag, dass "niemand" den Lohnschutz in den flankierenden Massnahmen aushöhlen wolle. "Der Bundesrat will das nicht, die Arbeitgeber wollen das nicht und auch die Kantone nicht. Es geht einzig darum, uns beim Lohnschutz in der Umsetzung mit einfacheren, weniger bürokratischen Verfahren der EU anzunähern, damit sie einlenkt", so Hess.
Beim Lohnschutz geht es in der öffentlichen Diskussion bisher in erster Linie um eine mögliche Änderung der sogenannten 8-Tage-Regel. Gemäss dieser müssen Unternehmen aus der EU einen Auftrag in der Schweiz mindestens acht Tage vorab den Schweizer Behörden melden. Das ermöglicht Lohnkontrollen.
4 statt 8 Tage
Für Hess ist die "Differenz" mit dem EU-Lohnschutz "überwindbar". "Im Zeitalter von Apps sollte eine kürzere Anmeldefrist doch möglich sein, beispielsweise auf vier Tage", so Hess. Das sei machbar, wenn Bund und Kantone die Zusammenarbeit verbesserten. Der Prozess könne effizienter, schneller werden, ohne am Lohnschutz zu rütteln.
Es sei "ärgerlich", wenn die Gewerkschaften und Teile der SP, die den bilateralen Weg bisher immer unterstützt hätten, jetzt nicht bereit seien, "ein konstruktives Gespräch zu führen", sagte Hess.
Vor zehn Tagen hatten die Gewerkschaftsdachverbände SGB und Travail.Suisse einen Gesprächsboykott angekündigt und den freisinnigen Bundesräten Johann Schneider-Ammann und Ignazio Cassis vorgeworfen, den Lohnschutz in der Schweiz zur Disposition zu stellen.
Laut Hess geht es bei den Gesprächen aber nur darum, auszuloten, wie "viel Spielraum die Schweiz" beim Lohnschutz habe und "wie sie ihn kreativ nutzen" könne. Die EU bewege sich beim Lohnschutz mit einem verschärften Entsendegesetz auf die Schweiz zu. Die Verfahren seien unterschiedlich.
Wirtschaft will Klarheit
Die Wirtschaft will, wie Hess erneut betonte, das Rahmenabkommen mit der EU. Sie brauche Klarheit. "Jetzt sollte zu Ende verhandelt werden, damit der Bundesrat im Herbst eine Vorlage auf den Tisch bringen kann, über die wir in der Schweiz diskutieren und allenfalls auch abstimmen können", erklärte Hess.
Nur wenn das Abkommen vorliege, könne man im Wahljahr 2019 den Polemiken der Gegner sachlich Punkt für Punkt entgegnen, "und zwar schwarz auf weiss und ohne heikle Fragen auszuklammern".
Das Ziel sei es, das Verhältnis zur EU, dem grössten Handelspartner der Schweiz, langfristig auf eine tragfähige, verlässliche Basis zu stellen. Der Präsident des Branchenverbandes erinnerte daran, dass 61 Prozent der Exporte der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie in die EU gehen.
Mit einer Verweigerungshaltung laufe die Schweiz Gefahr, dass diese der EU in den falschen Hals gerate und die EU die Schweiz mit Nadelstichen traktieren werde. Laut Hess wäre es beispielsweise für den Finanzplatz katastrophal, wenn ausländische Börsenhändler keine Schweizer Wertpapiere mehr an der Schweizer Börse kaufen könnten.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
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Bild: Keystone
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