LärmschutzTempo 30 in Zürich verkommt wegen Kanton zur «Alibiübung»
jfk
26.9.2018
Die Stadt Zürich ist laut nationaler Verordnungen verpflichtet, ihre Bewohner vor einer überhöhten Lärmbelastung zu schützen. Doch die eingrichteten Tempo-30-Zonen bringen nicht den gewünschten Erfolg.
Gemäss Berechnungen der Stadt ist jeder dritte Zürcher übermässigem Strassenlärm ausgesetzt, wie der Tages-Anzeiger berichtet. Demzufolge wohnen insgesamt 140'000 Menschen in der Stadt an jenen 230 Strassenkilometern, wo die Lärmpegel die Immissionsgrenzwerte überschreiten. Bei 10'000 Einwohnern liegen sie sogar über dem Alarmwert.
Der Stadtrat arbeitet seit 2011 daran, die eidgenössische Lärmschutzverordnung umzusetzen. Studien zufolge lässt sich der Verkehrslärm mit Geschwindigkeitsbegrenzungen effektiv verringern, Tempo 30 statt 50 kann bis zu drei Dezibel ausmachen. Der Stadtrat hat zu diesem Mittel gegriffen und nach und nach in den Stadtkreisen Tempo-30-Zonen etabliert.
Doch die Bilanz fällt laut «Tages-Anzeiger» überhaupt nicht zufriedenstellend aus: Für lediglich 24'000 Zürcher, nicht einmal 20 Prozent der Betroffenen, bringt die Temporeduktion eine Verbesserung. Für 90 verschiedene Strassenabschnitte wurde Tempo 30 erlassen, wo jedoch kaum Menschen wohnen. Verantwortliche für den Strassenlärmkomplex in der Verwaltung verweisen angesichts der Enttäuschung der Stadträte auf die Gründe für den unzureichenden Effekt.
Unglaublich, wie Stadtrat der Bevölkerung Schutz vor Strassenlärm verweigert. Obwohl nichts dagegen spricht, wird dort, wo die Autos beinahe durch die Schlafzimmer fahren (Feld-, Stauffacher-, Anker-, Militär- und Schöneggstrasse) kein Tempo 30 verfügt.https://t.co/6X4QllY7R3pic.twitter.com/Qdce2sLA4x
Oft könne man an gewünschten Stellen das Tempo nicht auf 30 reduzieren, weil es sich um Kantonsstrassen handle. Und gerade auf Strassen in dicht besiedelter Umgebung sei auch der Nahverkehr unterwegs, den man durch eine Temporeduktion zu stark ausbremsen würde. Ungeachtet der Erklärungen bezeichnet Simone Brander (SP) die erfolgten Massnahmen gegenüber dem «Tages-Anzeiger» als «mutlos».
Diese Sichtweise wird auch von bürgerlicher Seite geteilt, Severin Pflüger (FDP) sieht die Lärmsanierung zur «Alibiübung» verkommen. Doch statt für die Einrichtung weiterer Tempo-30-Zonen zu kämpfen, sehen Stadträte wie Stephan Iten (SVP) das Mittel zur Lärmreduktion in Alternativen wie Lärmfenstern und Flüsterbelägen für die Strassen. Sven Sobernheim (GLP) setzt auf die leisere Elektromobilität, doch bis dahin fliesst noch viel Wasser die Limmat hinab, und viele Zürcher müssen sich einstweilen mit dem Verkehrslärm irgendwie arrangieren.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
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