Positiver EffektTessin misst wegen Pandemie massiv weniger Smog
evpf, sda
15.7.2021 - 13:41
Im Tessin haben die Stickoxid-Emissionen im vergangenen Jahr stark abgenommen. Insbesondere der Lockdown habe zu deutlich besserer Luft geführt, teilte die Regierung am Donnerstag mit.
Keystone-SDA, evpf, sda
15.07.2021, 13:41
15.07.2021, 15:52
SDA
Die Coronavirus-Pandemie hat einen positiven Effekt auf die Luftqualität im Tessin. Die Stickoxid-Werte überschritten 2020 lediglich im direkt an der A2 situierten Camignolo den Grenzwert, wie die Tessiner Regierung im Vorwort ihres umfangreichen Berichts zur Tessiner Luftqualität schreibt. Und dies, obwohl 2020 die Wetterlage oft Smog gefördert habe.
Etwas anders sieht es bei Ozon und Feinstaub aus. Anders als das Stickoxid, das zu 70 Prozent vom Strassenverkehr verursacht werde, stammten diese aus verschiedenen Quellen, hält die Regierung fest.
Demnach war die Ozonbelastung 2020 in Chiasso am höchsten, gefolgt von der Belastung in Mendrisio und Lugano. In allen drei Städten wurde der Grenzwert massiv überschritten.
Auch bei den Feinstaubbelastungen belegen Chiasso und Mendrisio die Spitzenplätze. Alle anderen Tessiner Gemeinden überschritten 2020 den Grenzwert nicht, wie der Bericht zeigt.
Insgesamt zieht die Tessiner Regierung in ihrem Communiqué eine positive Bilanz: 2020 sind zum dritten Mal in Folge neue Tiefstwerte für die Jahresmittelwerte von Stickoxid erreicht worden.