10'900 Franken pro StundeTeure Tiefflüge – Polizei sucht mit Super Pumas nach Cannabispflanzen
tafi
18.12.2018
Im Wallis fliegen Polizei und Grenzwache tief: Mit den Super Pumas der Armee suchen sie nach illegal angebauten Hanfpflanzen. Ziemlich teure Ermittlungen für den kleinen Rausch, finden Einige.
Die Walliser Ermittler scheinen im Rausch der Tiefflüge zu sein: Wie die «Wochenzeitung» berichtet, nutzen Polizei und Grenzwache die Super Pumas der Armee, um nach Hanfplantagen zu suchen. Manchmal werden sie auch fündig. Ob aber vier Cannabispflanzen in einem Garten den Einsatz rechtfertigen, darf bezweifelt werden: Immerhin kostet eine Flugstunde mit dem Armee-Helikopter etwa 10'900 Franken.
«Seit Jahrzehnten fehlt im Wallis jegliche Verhältnismässigkeit im Umgang mit Cannabiskonsumenten. Die Ressourcen, die dabei verschwendet werden, sind enorm» sagt Rechtsanwalt Peter Volken in der «WOZ». Die Zeitung berichtet in der aktuellen Ausgabe von einem Fall, in dem ein Super Puma in 20 Meter Höhe über einem Grundstück verharrte, ein Polizeibeamter aus dem Helikopter heraus Fotos machte und ein paar Tage später das Drogendezernat der Polizei vor der Tür stand: Die Beschudligten hatten im Hof die eingangs erwähnten vier Hanfpflanzen angebaut.
Das Problem bei der Sache: Diese Art von Überwachungsflügen sind laut «WOZ» keine Einzelfälle. Dass Kostenaufwand und Nutzen in einem fragwürdigen Verhältnis stehen, ist den Beteiligten offensichtlich bewusst. Sie sind entweder wortkarg oder verstricken sich bei Nachfragen in Widersprüche, schreibt die Zeitung.
So dementiere die Staatsanwaltschaft die Einsätze komplett, während sie von der Mdienstelle der Polizei bestätigt werden. Allerdings mit der Einschränkung: «Auf diesen genannten Flügen wurden keine Hanfplantagen beziehungsweise einzelne Pflanzen gesichtet.» Im Verzeigungsbericht der Vier-Pflanzen-Delinquenten heisst es wiederum: «Anlässlich von Kontrollflügen mit dem Schweizerischen Grenzwachtkorps wurde festgestellt, wonach in (Ortsname anonymisiert) vermeintlich Hanfpflanzen angebaut wurden.»
Verantwortung für die teuren Einsätze will niemand so recht übernehmen. Dabei werden sie durchaus vom Zollgesetz gestützt, zumindest wenn man die Bekämpfung von illegalen Rauschmitteln als als «nichtzollrechtliche Aufgabe» der Eidgenössischen Zollverwaltung auslegt, wie es das Grenzwachtkorps macht.
Übrigens: Knapp sieben Millionen Franken kosten die laut «WOZ»-Recherchen 635 Flugstunden pro Jahr, die die Schweizer Armee im Auftrag der Grenzwache jedes Jahr fliegt und bei denen auch mal Umwege für die Walliser Kantonspolizei gemacht werden. Weit weg von der grünen Grenze zu Italien, die eigentlich überwacht werden soll.
Multitalent statt Droge: Diese Hanfprodukte sollten Sie ausprobieren
Multitalent statt Droge: Diese Hanfprodukte sollten Sie ausprobieren
Wer Hanf hört, der denkt meist nur an die berauschende Wirkung der Hanfpflanze. Doch wussten Sie, dass nicht jede Hanfpflanze auch berauschend wirkt? Und dass Hanf noch viel mehr sein kann als eine Droge? Wir verraten Ihnen, wo Hanf noch eingesetzt wird und wo Sie die Pflanze mal ausprobieren können – ganz ohne High.
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Hanfsamen finden Sie inzwischen in vielen Lebensmittelläden. Sie sind gerade für Veganer sehr gut geeignet, da sie eine hervorragende Proteinquelle sind. Aber auch geschmacklich machen sie etwas her: Gerade Salat oder Bowls ergänzen sie perfekt mit ihrem süsslich-nussigem Geschmack.
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Das ist aber noch lange nicht alles: Hanf begegnet uns in Schokolade. Auch dort sind Hanfsamen verarbeitet. Sogar manche Gelateria experimentiert schon mit den gesunden Samen herum und stellt Hanfglacé her.
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Dieser Tee hilft hervorragend gegen Schmerzen, und das liegt nicht an seiner berauschenden Wirkung. Denn in Hanfblütentee ist gar kein THC enthalten. Die getrockneten Blätter stammen von der Nutzhanfpflanze. Bei Migräne, Schlafstörungen oder Schmerzen hilft dieser Tee aber trotzdem schnell und wirksam.
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Spätestens jetzt mag der ein oder andere ins Staunen kommen: Denn Hanf ist ein wahres Multitalent. Aus der Nutzhanfpflanze können auch Fasern gewonnen werden. Die sind ausgesprochen stabil und werden beispielsweise bei Kleidung, Dämmmaterial oder Dichtungen verwendet.
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Hanf ist auch im Badezimmer eine gute Wahl. Denn in vielen Pflegeprodukten ist Hanf enthalten. Beispielsweise Hanfcreme oder Hanföl enthalten viele Fettsäuren und Antioxidantien.
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