TierweltTöchterchen für Gibbon-Paar im Zürcher Zoo
SDA
17.1.2019 - 14:12
Ein Gibbon-Pärchen im Zürcher Zoo hat kürzlich Nachwuchs bekommen - und das im richtigen Zeitpunkt: Die bedrohten "kleinen Menschenaffen" sind am Donnerstag zum Zootier des Jahres 2019 gewählt worden.
Srey heisst das winzige Affenweibchen, das Ende November auf die Welt gekommen ist, wie Zoo-Kurator Robert Zingg gleichentags vor den Medien erklärt. Das kleine Wesen klammert sich im Affenhaus permanent an Brust und Bauch der Mutter. Diese schützt und versteckt es mit angewinkelten Armen und Beinen, so dass oft nur die feingliedrigen Beinchen hervorschauen.
Eine "Gwundernase" sei Srey und gleichzeitig immer bei der Mutter, erzählt Tierpflegerin Nadine Lüscher. Das sei typisch für Gibbons, die generell neugierig und gleichzeitig scheu seien.
Vermehrungsfreudiges Affenpärchen
Srey ist schon das dreizehnte Junge von Vater Khmer und Mutter Willow. Geht es nach dem Willen der Zooverantwortlichen, bleibt sie aber das Letzte.
"Die Gene des Paares sind bereits überaus gut vertreten in der europäischen Kappengibbon-Population", sagt Kurator Zingg. Allerdings habe man sich beim Pärchen in der Geburtenkontrolle schon zwei Mal erfolglos versucht. Beim Einsatz der Pille müsse der Zoo noch dazu lernen.
Insgesamt neun Kappengibbons leben im Zürcher Zoo, der grösste Bestand ausserhalb Asiens. Von Zürich aus wird für diese Gibbonart denn auch ein europäisches Programm koordiniert, das eine genetisch vielfältige Zoopopulation zum Ziel hat.
Stark bedrohte Menschenaffen-Art
In der freien Wildbahn in den Stammgebieten in Südostasien gelten die 20 verschiedenen Gibbonarten als "gefährdet", "sehr gefährdet" oder sogar als "vom Aussterben bedroht". Gleichzeitig bekommen die kleinen Primaten wenig Schutz, da sie der Allgemeinheit kaum bekannt sind.
Aus diesem Grund wurde der Gibbon von der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP) zum Zootier des Jahres gewählt. Mit der Ernennung will die Organisation auf Tierarten hinweisen, die unbeachtet einer grossen Gefährdung ausgesetzt sind.
Die Gibbons zählen wie die wohlbekannten Orang-Utans, Schimpansen, Gorillas und Menschen zu den Primaten. Sie gelten als Schwesterfamilie dieser "grossen Menschenaffen". Herausstechendes Merkmal der "kleinen Menschenaffen" ist die an ein Leben in Baumkronen angepasste Fortbewegungsart des Schwinghangelns und die Kommunikation mit Gesängen.
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit
Bei bestem Wetter haben in Zürich Hunderttausende mit grosser Ausgelassenheit eine der grössten Techno-Partys der Welt gefeiert. Ab dem frühen Samstagnachmittag zogen bei der Street Parade 28 Love Mobiles durch Schweizer die Banken-Metropole.
Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben 83 Länder und Organisationen am Sonntag die gemeinsame Abschlusserklärung unterstützt. Österreich ist unter den zustimmenden Staaten, auch Deutschland und die USA.
Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Die Unileitung nahm Gespräche mit ihnen auf und sah zunächst von einer Räumung ab.
02.05.2024
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit