Erdogan-Puppe verbranntTürkei bestellt Schweizer Botschafter ein
sda/tgab
15.6.2023 - 19:21
Die Türkei hat den Schweizer Botschafter in Ankara einbestellt. Begründet wurde dies damit, dass bei einer Demonstration in Zürich am Mittwoch eine Puppe verbrannt worden sei, die angeblich Präsident Recep Tayyip Erdogan darstellen sollte.
sda/tgab
15.06.2023, 19:21
SDA
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Bei einer Demonstration in Zürich soll am Mittwoch eine Puppe verbrannt worden sein, die dem türkischen Präsident Recep Tayyip Erdogan ähnelt.
Die Türkei empfindet das als Provokation.
Der Schweizer Botschafter wurde in Ankara einbestellt, die Türkei verlangt Ermittlungen.
Das EDA bestätigt die Einleitung eines Strafverfahrens durch die zuständigen Behörden.
Auf Videos war eine brennende Puppe in einem Einkaufswagen zu sehen. Dem Botschafter sei deutlich gemacht worden, dass «Provokationen gegen Präsident Recep Tayyip Erdogan und die türkische Flagge inakzeptabel» seien, hiess es. Zudem habe die Türkei Ermittlungen verlangt.
Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) teilte am Donnerstagabend auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit, es sei über die Ereignisse informiert. Ein Strafverfahren sei von den zuständigen Behörden eingeleitet worden.
Weil Erdogan-Puppe brannte: Türkei bestellt Schweizer Botschafter in Ankara ein https://t.co/GbWOXnxubL
Der Schweizer Botschafter habe die türkischen Behörden darüber informiert. Das EDA habe zudem die türkische Botschaft in der Schweiz in Kenntnis gesetzt. Es obliege den Schweizer Justizbehörden, die Handlungen gemäss schweizerischem Recht zu qualifizieren.