Point de Presse BAG hält am Impfziel fest und bleibt optimistisch

lmy/jka

20.4.2021

Patrick Mathys, Nora Kronig, Christoph Berger und Martin Ackermann am Point de Presse des BAG.
Patrick Mathys, Nora Kronig, Christoph Berger und Martin Ackermann am Point de Presse des BAG.
KEYSTONE

Vom Unmut in der Blasmusikszene über neue Medikamente bis zu den Lieferverzögerungen beim Impfstoff von Moderna: Die Experten des BAG deckten an ihrer wöchentlichen Medienkonferenz eine grosse Palette von Themen ab.

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20.4.2021

In der Schweiz kommt es – nicht zum ersten Mal – zu Verzögerungen bei Lieferungen von Corona-Impfstoff. Der Hersteller Moderna habe mitgeteilt, dass die Schweiz im Mai 200'000 Dosen weniger erhalten werde, die aber im Juni nachgeliefert werden sollen. Das gab Nora Kronig vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Dienstag vor den Bundeshausmedien bekannt.

Trotzdem: Insgesamt bleibe man im zweiten Quartal im Plan. Man bekomme laufend Nachschub. «Wir sind auf Kurs», versicherte Kronig. Sie zeigte sich auch zuversichtlich, dass das Impfziel des Bundes nach wie vor erreicht werden könne. Laut diesen Zielvorgaben soll die Impfung ab Mai für die breite Bevölkerung geöffnet werden. Welchen Effekt die neuesten Verzögerungen haben, müsse man noch abklären. 

Nebst dieser Lieferverzögerung gab an der Medienkonferenz der Expertinnen und Experten des Bundes noch eine ganze Reihe anderer Themen zu reden. Im Folgenden der Ticker zum Nachlesen. 

  • Liveticker
    Neue Beiträge
  • Liveticker beendet
  • 15.27 Uhr

    Ende der Medienkonferenz

    Die letzte Frage ist gestellt, die Medienkonferenz beendet. Wir bedanken uns für die Aufmerksamkeit und beenden den Live-Ticker hier.

  • 15.26 Uhr

    Impfung in Firmen unter Umständen sinnvoll

    Sind Impfungen, die von Firmen durchgeführt werden, sinnvoll? Laut Kronig soll es diesbezüglich Pilotprojekte geben. Hauri fügt an, das sei dann sinnvoll, wenn es genügend Impfstoff gebe und die Firmen genug gross seien. Bei kleinen Unternehmen mache das wenig Sinn. 

  • 15.24 Uhr

    Ist die Taskforce zu pessimistisch?

    Letztes Jahr sei es ab Mai, Juni besser geworden, jetzt habe man sogar die Impfung. Ist das Szenario der Taskforce nicht zu pessimistisch? Die dominante britische Variante sei deutlich ansteckender und verursache mehr schwere Verläufe, erklärt Ackermann. Das in Verbindung mit den Lockerungen habe zum Szenario der Taskforce geführt.

  • 15.22 Uhr

    Durchgemachte Erkrankung belegen

    Personen, die bereits an Corona erkrankt sind, sollten sich erst ein halbes Jahr nach der Ansteckung impfen lassen. Doch wie können die Betroffenen belegen, dass sie bereits erkrankt sind? Berger führt aus, aktuell sei das hauptsächlich eine Selbstdeklaration. Hauri ergänzt: Wenn es einen Covid-Test gegeben habe, der die Krankheit bestätigt, gebe es einen Laborbefund. Dieser wiederum liege verschiedenen Personen respektive Stellen vor. So könne die durchgemachte Erkrankung belegt werden.

  • 15.20 Uhr

    Abwasseruntersuchung als wertvolle Ergänzung

    Die Abwasseruntersuchungen des Eawag könnten weitergeführt würden, die Forschung dazu werde momentan ausgebaut. Das BAG sehe es als wertvolle Ergänzung, so Mathys.

  • 15.19 Uhr

    Helfen Asthmasprays bei einer Corona-Infektion?

    Können die Expert*innen des Bundes etwas sagen zur Behandlung von Asthmasprays bei Corona-Infektionen? Das wird verneint. Ackermann sagt, in einer Arbeitsgruppe werde darüber diskutiert, er selbst könne aber keine Auskunft geben.

  • 15.17 Uhr

    Wer bekommt die Corona-Medikamente?

    Die Logistik zum Medikamenten-Cocktail werde momentan abgeklärt, die Verantwortung liege jeweils beim behandelnden Arzt, sagt Mathys. Da das Medikament noch nicht zugelassen sei, mache es keinen Sinn, schon sehr grosse Mengen davon zu kaufen. 3000 Dosen von Roche seien ein Start. Man sei zudem mit weiteren Herstellern in Verhandlungen über die Anschaffung von weiteren Medikamenten.

  • 15.16 Uhr

    Austritt aus der Taskforce

    Es sind immer wieder Leute ausgetreten, sagt Martin Ackermann von der Taskforce auf die Frage eines Journalisten. Einige Mitglieder hätten mit den Einschränkungen dieser beratenden Rolle mehr Mühe, andere weniger.

  • 15.14 Uhr

    Ist Swissmedic besonders vorsichtig?

    Laut Swissmedic fehlen noch wichtige Daten, um den Impfstoff von Astrazeneca zuzulassen. Ein Journalist fragt nach: Ist es nicht möglich, den Impfstoff nicht schon jetzt – und basierend aus den Erfahrungen im Ausland – für bestimmte Personen zuzulassen? Bolte verneint. Als Grundlage für jede Art von Zulassung brauche es die grosse Studie, die er heute bereits mehrfach erwähnt habe. Darauf warte man nach wie vor.

    Ist Swissmedic also vorsichtiger als Zulassungsstellen in anderen Staaten? Laut Nolte kann man das so sagen – die Einschätzung überlasse er aber gerne anderen Personen. Seiner Meinung nach müsse die Sicherheit an oberster Stelle stehen, gerade in einer Pandemie, stellt Nolte klar. Zudem habe man ja bereits andere Impfstoffe, die zugelassen seien.

  • 15.12 Uhr

    Die Lage in Indien

    Die Situation in Indien sei noch relativ unklar, sagt Mathys. Man wisse über das Verhalten und die Auswirkungen noch zu wenig, als dass die Variante global als besorgniserregend eingestuft werde. Man verfolge die Situation sehr genau, die Datenlage sei aber nicht genügend, um vernünftige Aussagen machen zu können.

  • 15.09 Uhr

    Wann Curevac kommt, ist noch unklar

    Eine Nachfrage zu Curevac: Wann genau der Impfstoff eingesetzt werde, könne man Stand jetzt nicht sagen, so Kronig. Erst müsse Swissmedic den Impfstoff zulassen – dazu brauche es aber noch Daten. Sobald diese vorhanden seien, könne es schnell gehen. Das habe die Erfahrung ja gezeigt.

    Und: «Wir haben viel mehr Impfungen, als wir je gedacht haben. Impfungen, die wirklich gut sind», so Kronig. Mit den beiden jetzt bewilligten Impfstoffen könne man eine Impfkampagne fahren, ist sie überzeugt. Dennoch sei es das Ziel, möglichst divers aufgestellt zu sein.

  • 15.06 Uhr

    Wie wird das Medikament von Roche eingesetzt?

    Noch eine Frage zum Corona-Medikament von Roche: Wie wird dieses eingesetzt? Grundsätzlich wirke das Medikament unterstützend für das Immunsystem. Je früher man es einsetzen kann, desto besser, aber prophylaktisch sei nicht sinnvoll. Wenn man schon schwer erkrankt sei, wirke es nicht so gut.

  • 15.04 Uhr

    Kann das Impfziel erreicht werden? 

    Im Hinblick auf das Erreichen des Impfziels argumentiert ein Journalist, das BAG habe festgehalten, dass sämtliche Lieferfristen eingehalten werden müssten, damit das auch erreicht werde. Kronig sagt, ob man das Ziel erreiche, hänge natürlich auch von der Impfbereitschaft in der Bevölkerung ab. Im Hinblick darauf sei sie zuversichtlich, dass man das Ziel nach wie vor erreichen könne. Welchen Effekt die neuesten Verzögerungen haben, müsse man noch abklären.

    Der Journalist hakt nach: Zudem müsse unter anderem der Impfstoff von Curevac zugelassen sein und verwendet werden, damit das Impfziel erreicht werde. Auch hier gibt sich Kronig optimistisch. Sie äussere sich nicht dazu, was Curevac ihr direkt sage, aber man sei guten Mutes, den Impfstoff bald auch in die Schweiz zu liefern – wenn er denn zugelassen sei.

  • 15.02 Uhr

    Ungenaue Selbsttests

    Nur 30 Prozent Aussagekraft bei Personen ohne Symptomen: Passt man die Informationen zu den Selbsttests an? Man habe immer darauf hingewiesen, dass die Sensitivität dieser Tests begrenzt sei, sagt Patrick Mathys. Es sei mittlerweile bekannt, wann und wie man diese einsetzen solle.

  • 15.01 Uhr

    Eine weitere Frage zu Moderna

    Wie genau sehen die Lieferungen von Moderna nun aus? Kronig wiederholt, für das zweite Quartal erhalte man insgesamt 5 Millionen Impfdosen von Moderna. Für April seien es 800'000 Dosen, danach steige die Zahl im Millionentakt.

  • 15 Uhr

    Gibt es Lieferverzögerungen auch in anderen Ländern?

    Sind von Lieferverzögerungen bei Moderna auch andere europäische Staaten betroffen? Nora Kronig kann dazu nicht antworten, sie kümmere sich nur um die Schweiz. Man sei im Kontakt mit dem Unternehmen, um zu klären, wo die Schwierigkeiten liegen.

  • 14.58 Uhr

    Unmut in der Blasmusikszene

    Ein Journalist führt aus, dass der Unmut in der Blasmusikszene in den letzten Tagen gestiegen sei. Vor allem störe man sich daran, dass ein grosser Abstand zwischen den einzelnen Musizierenden eingehalten werden müsse. Laut Mathys handelt es sich dabei um Vorsichtsmassnahmen, da das Ansteckungsrisiko bei den Blasinstrumenten – ebenso wie beim Singen – erhöht sei. Er hoffe, dass die Musiker*innen bald wieder in gewohntem Masse üben und dann auch auftreten können.

  • 14.56 Uhr

    Viele Angebote für Impfpass

    Was ist am Impfpass so kompliziert, will ein Journalist wissen. Eine Vielzahl an Anbietern habe ihre Produkte eingereicht, sagt Patrick Mathys. Man werde zeitnah entscheiden.

  • 14.55 Uhr

    BAG hält am Impfziel fest

    Ist es immer noch möglich, die Impfung ab Mai für die breite Bevölkerung zu öffnen? Nora Kronig entgegnet, zumindest halte man am Ziel fest, sämtliche Personen, die das wollen, innerhalb der ersten Jahreshälfte, geimpft zu haben. Sie unterstreicht aber, dass das Vorwärtskommen bei den Impfungen von sehr vielen Faktoren abhänge.

  • 14.54 Uhr

    «Wir sind täglich mit den Unternehmen in Kontakt»

    War es ein Fehler, die Impfstofflieferung auf Quartale zu bestimmen? Kann man mehr Druck machen? Man mache das so mit den Quartalen, es sei nicht möglich, das auf Monate abzurechnen, sagt Kronig. Mit Moderna habe man bereits im letzten Juni einen Vertrag abgeschlossen. Man bestimme aber laufend die Monatslieferungen mit den Unternehmen und sei praktisch täglich im Kontakt. Man kommuniziere den Kantonen immer die untere Bandbreite der verfügbaren Kontingente.

  • 14.51 Uhr

    Noch kein Entscheid zum Impfzertifikat

    Auf eine entsprechende Frage antwortet Mathys, dass bezüglich der technischen Lösung beim geplanten Impfzertifikat noch kein Entscheid gefallen sei. 

  • 14.50 Uhr

    Das Medikament von Roche

    Warum hat der Bund das Medikament von Roche gekauft? Man wollte ein Medikament, um schwere Fälle bekämpfen zu können. In solchen Fällen könnten auch Off-Label-Medikamente vor der Zulassung eingesetzt werden. Claus Bolte von Swissmedic beschreibt nochmals das Vorgehen bei der Prüfung und betont, dass das eine Chance sei. Wenn man dabei zur Erkenntnis komme, dass man etwas anders machen sollte, würde man das sofort tun.

  • 14.48 Uhr

    Prognose vom BAG ist nicht eingetroffen

    Am 30. März habe Mathys noch davor gewarnt, dass sich die Fallzahlen innerhalb der nächsten Wochen verdoppeln würden, sagt ein Journalist. Nach drei Wochen zeige sich: Die Ansteckungen haben sich nicht verdoppelt, sondern «bloss» um 11 Prozent zugenommen. Mathys sagt, das sei korrekt. Er führt das unter anderem auf das Verhalten der Bevölkerung und die Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln zurück. Es sei wichtig, diese auch weiterhin konsequent einzuhalten.

  • 14.44 Uhr

    Gründe für Lieferverzögerung unklar

    Wie viele Impfdosen weniger sind es? Die Armeeapotheke habe von einer halben Million gesprochen, sagt ein Journalist. Die Prognosen für Mai seien noch nicht definitiv kommuniziert worden, sagt Nora Kronig. 200'000 Dosen weniger sei die definitive Zahl. 

    Im zweiten Quartal sei man weiterhin auf Kurs, betont Kronig. Die Gründe für die Verzögerung seien unterschiedlich. Die Produktion der Impfstoffe sei hochkomplex, man sei im Kontakt, um die Gründe für mögliche Fehler zu verstehen.

  • 14.42 Uhr

    Fragerunde beginnt

    Nun können die Journalist*innen ihre Fragen stellen. Einer möchte wissen, ob sich tatsächlich noch kein Impf-Effekt zeigt bei den Corona-Ansteckungen. Mathys vom BAG führt aus: In den Alterskategorien, die bereits zu einem grossen Teil geimpft seien, könne man den Effekt der Impfung bei der sinkenden Zahl der Hospitalisationen sehen. Beim Rest der Bevölkerung zeige sich aber noch keine Auswirkungen der durchgeführten Impfungen. Die Fälle würden eher zunehmen, stimmt auch Ackermann zu. 

  • 14.37 Uhr

    «Schutzmassnahmen müssen eingehalten werden» 

    Rudolf Hauri ruft in Erinnerung, dass die Impfungen viel schneller kamen und viel besser laufen als erwartet. Lieferschwankungen führten zu einem andauernden Umdisponieren, da auch nicht alle Impfdosen sofort verimpft werden können. Die neuen Empfehlungen von EKIF und BAG gäben hier erwünschtes Gegensteuer.

    Die Ansteckungsorte würden sich mit den Lockerungen neu abzeichnen. Solange Schutzmassnahmen eingehalten werden, stellten die Öffnungen deren Erfolg nicht infrage.

  • 14.33 Uhr

    «Wir haben es in der Hand»

    Martin Ackermann von der Taskforce stellt Szenarien über die mögliche Entwicklung der Pandemie in der Schweiz vor. Die Kurven könnten schnell ansteigen, meint Ackermann. Die Zahl der Infizierten und Hospitalisierten könnte schnell zunehmen. Das hänge auch davon ab, wie schnell geimpft und getestet werde. Die zweite Impfphase werde geprägt durch die logistische Organisation.

    Zudem sei die Einhaltung der grundsätzlichen Regeln weiterhin zentral. Bei Aktivitäten in Innenräumen müsse man stets eine Maske tragen und regelmässig lüften. «Wir haben es in der Hand, wie wir mit diesen Öffnungen umgehen», sagt Ackermann. Die Schweiz gehe mit den Öffnungen ein Risiko ein, betont er. Damit müsse man gut umgehen. 

  • 14.28 Uhr

    Auch Kinder sollen geimpft werden

    Christoph Berger von der Impfkommission betont die gute Wirkung der Impfung. Neue Daten hätten zu einer Anpassung der Impfempfehlung geführt. So sollen etwa schwangere Frauen mit einer besonderen Gefährdung oder einem erhöhten Expositionsrisiko eine Impfung erhalten. Wer bereits erkrankt ist, soll sechs Monate danach eine Impfung bekommen, aber nur noch eine. Die Impfkommission schlägt eine altersabsteigende Impfung vor. 

    Auch Kinder sollen geimpft werden, sobald das möglich ist. Es gebe seltene schwere Fälle, aber man wisse noch zu wenig über die Wirkung der Impfung bei Kindern.

  • 14.22 Uhr

    Das Problem bei Astrazeneca

    Man freue sich über das Zulassungsgesuch von Curevac und warte die Resultate der Prüfung von Astrazeneca durch Swissmedic ab, sagt Kronig.

    Claus Bolte von Swissmedic ergänzt in Sachen Astrazeneca: Das Problem liege nicht bei der Zulassungsstelle, einige Kollegen hätten schon genug Überstunden, um das ganze Jahr freinehmen zu können. Die Firma habe zwar das erste Gesuch eingereicht, aber man warte immer noch auf Daten und eine ausreichende Dokumentation, um über die Zulassung zu entscheiden.

  • 14.19 Uhr

    Moderna liefert im Mai 200'000 Dosen weniger

    Nora Kronig vom BAG kündigt an, dass man diese Woche die Marke von drei Millionen Impfdosen überschreiten werde. Man habe von Moderna aber eine Meldung bekommen, dass man im Mai 200'000 Dosen weniger bekommen werde, die aber im Juni nachgeliefert werden sollen. Insgesamt bleibe man im zweiten Quartal aber im Plan. Man bekomme laufend Nachschub, entsprechende Unsicherheiten bleiben. «Wir sind auf Kurs», versichert Kronig.

  • 14.13 Uhr

    Das Medikament von Roche

    Mathys kommt noch auf das Medikament von Roche zu sprechen. Ab Mitte Mai sollen die ersten Behandlungen für gewisse Risikopatienten verfügbar sein. Er übergibt für die Details an Claus Bolte von Swissmedic.

    Bolte beschreibt das Vorgehen bei der Prüfung des Gesuches von Roche. Dafür liege noch keine Zulassung vor, der Kontext sei dabei aber wichtig. Es gehe um therapeutische Mittel, die bereits erkrankten Patienten zugutekämen. 

  • 14.12 Uhr

    Britische Variante dominiert weiter

    Die britische Variante ist vollständig für das epidemische Geschehen in der Schweiz verantwortlich. Man werde diese ab nächster Woche nicht mehr als «variant of concern» ausweisen. Die brasilianische Variante sei dagegen nur sporadisch nachgewiesen worden.

    Die Lage habe sich stabilisiert, sei aber weiterhin fragil, schliesst Mathys. Die Osterfeiertage hätten sich bis jetzt nicht negativ ausgewirkt. Er ruft jede und jeden dazu auf, weiterhin dazu beizutragen, dass das so bleibt: «Bitte seien Sie einfach weiterhin vorsichtig.»

  • 14.05 Uhr

    Mehr Junge betroffen wegen britischer Variante

    Mathys kommt auf die Altersverteilung der Corona-Fälle zu sprechen. Es kommt bei jüngeren Menschen zu mehr Fällen, bei Älteren wirke sich dagegen die hohe Durchimpfung aus. Die Zunahme finde vor allem bei der mobilen, arbeitstätigen Bevölkerung statt sowie bei den Jungen. Letzteres sei möglicherweise auf die britische Variante zurückzuführen.

    Auch Jüngere hätten zunehmend mehr schwere Verläufe, die 40- bis 59-Jährigen seien momentan am meisten von Hospitalisationen und Intensivpflege betroffen. Letzteres sei möglicherweise darauf zurückzuführen, dass Jüngere zu lange warteten, bis sie zum Doktor gehen, und dann direkt auf die Intensivstation kommen. Wer sich krank fühle, solle sich rechtzeitig in Behandlung begeben, bittet Mathys.

  • 14.03 Uhr

    Überwachung des Abwassers 

    Das BAG unterstützt das Abwasser-Monitoring der Eawag. Mathys zeigt die Zahlen aus Zürich, wo es eine zunehmende Diskrepanz gebe zwischen den im Abwasser nachgewiesenen Viren und den tatsächlichen Fallzahlen. Mit dem veränderten Testregime könnte die Anzahl ausgewiesener Fälle zu tief sein. Das sei aber nur in Zürich so, in Lausanne zeigten sich andere Zahlen.

  • 14 Uhr

    Eröffnung des Point de Presse

    Patrick Mathys vom BAG eröffnet die Pressekonferenz. In der letzten Woche habe es eine Stagnation der Fallzahlen gegeben, seit Ostern habe das Testvolumen aber um einen Drittel abgenommen. Der R-Wert liegt bei 1,1, es sei mit steigenden Fallzahlen zu rechnen.

Am heutigen Point de Presse des BAG informieren die Experten des Bundes zum ersten Mal seit den Lockerungen, die der Bundesrat vergangene Woche angekündigt hat und die gestern in Kraft traten.

Die Impfkampagne dürfte dabei ein wichtiges Thema sein. Mit Nora Kronig ist die Zuständige beim BAG auf dem Podium, zudem sind Christoph Berger von der Kommission für Impffragen und Claus Bolte von Swissmedic dabei. Ebenfalls äussern wird sich Taskforce-Präsident Martin Ackermann.

Teilnehmer der Medienkonferenz

  • Nora Kronig, Vizedirektorin, Leiterin Abteilung Internationales, Bundesamt für Gesundheit BAG
  • Patrick Mathys, Leiter Sektion Krisenbewältigung und internationale Zusammenarbeit, Bundesamt für Gesundheit BAG
  • Christoph Berger, Präsident, Eidgenössische Kommission für Impffragen EKIF
  • Claus Bolte, Leiter Bereich Zulassung, Swissmedic
  • Rudolf Hauri, Kantonsarzt Zug, Präsident der Vereinigung der Kantonsärztinnen und Kantonsärzte
  • Martin Ackermann, Präsident, National Covid-19 Science Task Force