Coronavirus Schweiz Unispital Chuv für zweite Welle vorbereitet

SDA

17.9.2020 - 12:41

«Das Chuv arbeitet mit fast normaler Aktivität», sagt Philippe Eckert (l.), der Direktor des Universitätspitals in Lausanne. Nach Angaben von Gesundheitsdirektorin Rebecca Ruiz (r.) kommen die Spitäler mit einem möglichen neuen Zustrom von Patienten zurecht.
«Das Chuv arbeitet mit fast normaler Aktivität», sagt Philippe Eckert (l.), der Direktor des Universitätspitals in Lausanne. Nach Angaben von Gesundheitsdirektorin Rebecca Ruiz (r.) kommen die Spitäler mit einem möglichen neuen Zustrom von Patienten zurecht.
Source: Keystone/LAURENT GILLIERON

Das Universitätsspital Lausanne (Chuv) ist für eine zweite Welle der Coronavirus-Pandemie vorbereitet. Einen Mangel an Spitalbetten gebe es nicht. Derzeit befinden sich 23 Covid-19 Patienten im Chuv, darunter zwei auf der Intensivstation.

Angesichts der steigenden Infektionszahlen in dem am stärksten vom Virus betroffenen Kanton orientierten das Waadtländer Universitätsspital und die Kantonsregierung an einer Medienkonferenz am Donnerstag über die aktuelle Lage. Das Gesundheitssystem sei in der Lage, mit einem möglichen neuen Zustrom von Patienten zurechtzukommen, hiess es.

«Das Spitalwesen im Kanton Waadt ist nicht ausgelastet», sagte die Waadtländer Gesundheitsdirektorin Rebecca Ruiz (SP). Ein Drittel der Betten auf den Intensivstationen der Waadtländer Spitäler sei frei. «Wir haben ein solides Gesundheitssystem, das seine Flexibilität bewiesen hat und bei Bedarf bereit ist», sagte Ruiz.

«Das Chuv arbeitet mit fast normaler Aktivität. Das heisst, es ist zu 90 Prozent ausgelastet», sagte Spitaldirektor Philippe Eckert. «Aber wir haben Reservebereiche mit leeren Betten für Corona-Patienten bereit. Auf der Intensivstation stehen 14 Betten zur Verfügung», sagte er.

Mehr Personal und Lohn

Derweil fordert das Personal des Chuv eine Aufstockung des Personals, Lohnerhöhungen und eine Prämie wegen der Coronavirus-Pandemie. Es hat an einer Generalversammlung des Personals beschlossen, sich an einem kantonalen Aktions- und Streiktag des Gesundheitssektors am 28. Oktober zu beteiligen.

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